11.wir müssen reden

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Hallo ihr lieben Tapsys.
Hier kommt Mal wieder ein neues Kapitel!
Ich möchte mich einmal bei euch fleißigen Lesern bedanken und bei Der_Rain die mir beim Korrigieren geholfen hat.
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An die Tür gelehnt steht Alex und fragt ironisch: „Was war das den für ein freundliches Telefonat?" Monoton meinte ich: „Ein normales Gespräch mit meiner Schwester!" Während ich das sage schaue ich ihn mir genauer an. Er sieht ziemlich blas aus und seine Augenringe sind nicht zu übersehen. Vorsichtig frage ich: „Geht es dir gut?" „Glaubst du mir geht es am Ar*ch vorbei, wenn eine Kollegien von mir auf der Intensivstation liegt?", fragt er aufgebracht, fast schreiend. Stimmt ich habe mitbekommen, dass mir gesagt wurde, dass er häufig hier war. Kurz atmet er auf und fragt mich nachdem er sich beruhigt hat: „Um was ging es den in dem Telefonat?" Verzweifelt antworte ich: „Mein fünf jähriger Neffe kommt mich ab morgen für 3 Wochen besuchen, allerdings werde ich ihn anscheinend nicht abholen können." Ihm schien ein Geistesblitz gekommen zu sein, denn er meinte grinsend: „Morgen habe ich frei, das Abholen kann ich doch übernehmen!" „Das wäre nett, danke dir. Also, sein Zug soll um 17:09 Uhr am Hauptbahnhof aus Berlin eintreffen. Ich habe aber keine Ahnung welches Gleis das ist!" „Kein Problem ich werde ihn schon finden! Hast du ein Bild bei dir damit ich auch weiß welchen Buben ich einsammeln soll? Ich nehme ihn dann mit in die WG und wir besuchen dich dann gemeinsam übermorgen." Schlug er grinsend vor. „Das ist lieb von dir. Aber warum bin ich nun im Krankenhaus?" Frage ich ihn während ich auf meinem Handy nach einem Bild von meinem Neffen suche um es Alex per WhatsApp zu senden. Er scheint kurz zu überlegen wie er es mir am besten sagen soll, ehe er leise anfängt zu erklären: „In deinem Wohnhaus hat es in der Nacht gebrannt. Die Feuerwehr hat nach dem ich ihnen berichtet habe, dass du noch in deiner Wohnung, bist deine Wohnungstür aufgebrochen, raus geholt und dich intubiert, beatmet hier her gebracht."

15 Minuten lang hing jeder seinen Gedanken nach bis Alex eine Frage stellte die ihn allen Anschein nach schon länger plagte: „Was hat es mit diesem Marco auf sich?" Zögernd antworte ich ihm: „Er wahr mein erster Freund. Ich wahr mit ihm ungefähr 2 Jahre zusammen, doch mit der Zeit kahm ich mit seiner Art nicht klar." „Welche Art?", fragt er vorsichtig nach. Stotternd erklärte ich: „Er, er hat mich als sein Eigentum betrachtet und hat mir den Kontakt zu allen anderen Personen verboten. Erst habe ich mir nichts dabei gedacht, doch irgendwann hat er mir Angst gemacht und deshalb habe ich Schluss gemacht." „Und wieso nicht den gleichen Fehler machen?", fragt er nichts ahnend nach. Bei den Erinnerungen steigen mir Tränen in die Augen. Krampfhaft versuche ich meine Schluchzer zu unterdrücken, doch Alex zog mich auf seinen Schoß in eine Umarmung als ob er mich vor der gesamten Welt beschützen will. Durch dieses schöne Gefühl was die Umarmung auslöst fange ich an lautstark aufzuschluchzen.

Allgemeine Sicht

Ohne das es Alex oder Nora bemerkten, betrat Phil das Zimmer und beobachtet die jetzige Situation. Er sah wie Noras Körper von ihren Schluchzern zitterte. Ein Gefühl von Verzweiflung und Ratlosigkeit stieg in ihm auf, da er es nicht gewöhnt ist die sonst so taffe junge Frau so zu sehen.

Als er merkt das Nora sich beruhigt hat ging er auf das Krankenbett zu und setzte sich auf einen am Bett stehenden Stuhl. Voller Erschöpfung schließt Nora ihre Augen und genießt das leichte hin und her Wiegen sowie das leise Summen von Alex. Dieser merkt das Phil ihm eine Hand auf die Schulter legt. Alex blickt ihn fragend an und Phil flüstert: „Ich muss zurück zum Dienst und du fährst nach Hause!" Der Angesprochene nickte, legt Nora zurück ins Bett und deckt sie bis zu ihrer Nasenspitze zu, darauf bedacht den Infusionsschlauch nicht zu verknoten.

Obwohl Nora schon seit einer Weile schläft bleibt er noch ein bisschen auf dem Bett sitze und streichelt sachte ihre Wange, ehe er aufsteht und das Krankenzimmer verlässt, um mit einem Taxi in die WG zu fahren.

Einsatz 112/ASDS *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt