Kapitel 29

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Er löste den Kuss auf und schaute mir direkt in die Augen. Er ließ aber nicht locker. "Y/N... Ich liebe dich und das wird sich nicht ändern... Ich möchte mit dir für immer zusammen sein bis wir alt werden...", er sagte mir dies während er runter auf die Knie ging. Ich zog an meinen Arm wie wild, ich wollte diese Worte nicht hören. Ich schrie. 

"JUNGKOOK! BITTE!", ich wiederholte immer wieder diese Worte und versuchte mich zu befreien, aber Jungkook lies nicht locker. 

"Y/N... Willst du mich heiraten?", fragte er mich mit sanfter Stimme und holte mit einer Hand den Ring aus seiner Jackentasche. Ich schaute auf den Boden. Meine Tränen fielen herunter. Ich fiel auf die Knie.

"Wieso...? Wieso... tust du das nur? wieso tut mein Herz immer so weh...?", ich konnte ihn nicht anschauen. Jungkook nahm mich wieder in den Arm. "Weil ich dich liebe... dein Herz hat zweifel in sich... es kann sich nicht entscheiden, ob es hier bleibt oder weg geht... nicht wahr?", er wusste immer was los war. 

"Jungkook..." "Egal für was dein Herz sich entscheiden wird, ich werde dich immer lieben... Ich kann nicht anders..." Dieser Satz von Jungkook ging mir nicht mehr aus dem Kopf. 

Meine Gefühle konnte ich nicht ordnen, genauso wie meine Gedanken. Es fühlte sich so an als würde das alles um mich herum schwirren.

-Zeitsprung-

Ich war Zuhause. Ich fühlte mich leer. Ich wollte zerbrechen... aber irgendwie auch nicht... Ich wusste nicht was ich tun sollte... Meine Gedanken hingen immernoch an das was Jungkook sagte.

'Weil ich dich liebe... dein Herz hat zweifel in sich... es kann sich nicht entscheiden, ob es hier bleibt oder weg geht... nicht wahr?' 

Er hatte Recht... Mein Herz trug Zweifel in sich. So große Zweifel, dass es mich verrückt machte. Mir tat alles weh, obwohl ich nix gemacht hatte. 

"Wieso... Wieso Jungkook? Wieso bringst du mein Herz immer zum schmerzen...?"

Ich hörte wie mein Handy klingelte, es erschien auf dem Display die Nummer von Jungkook. Ich wusste nicht ob ich dran gehen sollte oder nicht. Es fühlte sich gerade so an, als wäre er mein Schwarm und ich nervös wäre mit ihm zu reden. 

Alles war komisch... Es war anders als anders... Damals wusste ich, dass Jungkook für mich da ist und es für immer sein wird. Aber heute... Jungkook hätte ich fast verloren... 

Er hat sich wegen mir Sorgen gemacht... wegen mir sich in Gefahr gebracht... wegen mir verletzt... er... er hätte wegen mir fast sein Leben verloren...

Ich machte mir immer mehr Vorwürfe... jede tat weh... mit jedem Vorwurf bemerkte ich, dass Jungkook ein kompliziertes Leben wegn mir hatte... 

Wenn ich nicht wäre, wäre er nicht fast gestorben... hätte ein angenehmeres Leben... weniger Sorgen... keine Verletzungen...

Ich wusste nicht wieso sich Jungkook sich mit mir abtat... Den Grund, den er mir erzählte stufte ich als Lüge ein... Ich wusste auch nicht wieso ich mich noch mit mir abtat...

Ich hatte doch keinen Grund mehr für dieses Leben? Wenn man dieses verrückte Spiel Leben nennen kann... Mich hielt nichts mehr hier...

Meine Sorgen würden dann doch einfach verschwinden. Es wäre angenehmer... schöner... besser... Keine Schmerzen mehr, kein hin und her...

Keine Gefühle und damit verbunden kein Leben

Ich würde doch sicher vielen Menschen eine Freude dadurch machen... Mich würde doch eh keiner vermissen... Keiner würde leiden.... 

Ein Leben ohne mich

Ich wusste nun was zu tun war, damit niemand mehr leiden musste... Nur was wäre die beste Methode?

Ich schaute raus und entdeckte einen Vogel, er flog davon. Fliegen wäre doch schön. Einfach Freiheit spüren. Keinen Halt haben. Einfach den Wind an sich vorbei rauschen spüren. Wäre das nicht wunder bar?

Noch ein letztes Mal frei sein? Ein letztes Mal alles von oben sehen? Alles so beenden?

Ich wartete ab bis es Abend war. Es gab kein zurück für mich, aber ich wollte es auch nicht.

Den höchsten Ort, den ich kannte. Dieser war mein Anhaltspunkt. Ich konnte diesen von weitem sehen.

Als ich ankam schaute ich auf mein Handy nochmals und hinter ließ Jungkook eine letzte Nachricht.

"Auf Wiedersehen..."

Die letzten Worte, die ich Jungkook schreibte und ebenfalls die letzten, die ich sagte.

Das Leben war es einfach nicht mehr wert. Man stirbt sowieso irgendwann, also wieso nicht den Tod verschnellern? 

Ich hörte wie ich tausende Nachrichten bekam. Ich schaute auf mein Sperrbildschirm. Die ganzen Nachrichten kamen von Jungkook. Ich lächelte leicht.

"Armer Jungkook... Du wirst es nicht schaffen... Dieses Mal nicht... Dieses Mal wirst du zu spät sein..." Ich schaute ein letztes Mal über Seoul, bevor ich in mein Verderben schaute. 

Es war irgendwie wunderschön... Da unten der kalte Steinboden... Er war grau... Aber rot würde doch besser aussehen... Jetzt leer und in den nächsten Minuten mit Menschen gefüllt.

Diese Vorstellung fand ich toll... Mein toter Körper da unten liegend und meine Gedanken für immer verschollen...

Ich hörte wie die Tür geöffnet wurde, ich drehte mich um. Es war Jungkook, hinter ihm Polizisten.

"Y/N! TU ES NICHT!", schrie er. Ich lächelte. "Dieses Mal nicht... Auf Wiedersehen Jungkook...", nach dem letzten Wort lies ich mich nach hinten fallen.

Ich hörte Schreie... Ich spürte den Wind... Das Gefühl frei zu sein... Alles zu beenden... Ich fing an zu lachen. Es war lustig, das alles in den nächsten Sekunden zu ende sein könnte... Die Zeit fühlte sich langsam, als würde das Fallen niemals aufhören.

Das Leben ist so... Eben hast du noch gelebt und in der nächste Sekunde warst du weg und man konnte, dich niemals zurück holen.

Fortsetzung folgt...

hab es doch noch hinbekommen... hatte bisschen viel zu tun... viel spaß beim flennen (I know. Ich bin gemein)

My Life [Jungkook x Reader] ABGESCHLOSSENWhere stories live. Discover now