Kapitel 15

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Ich lag in meinem Bett und war kurz davor einzuschlafen, doch es war klar, das dass nicht gehen würde. Es klopfte, Jungkook öffnete meine Zimmertür und schaltete das Licht an. Ich verhielt mich wie ein Vampir, weil das Licht mich 'blendete'.

Du: "LICHT HAU AB!!!" *unter der Decke*
JK: "Sorry falls ich dich jetzt stör, aber ich hab keine Decke oder so was in der Art."

Ich kam langsam unter meiner Decke heraus gekrochen.

Du: "Ach echt?"
JK: "Ehm... Ja..."
Du: "Sorry ich hab daran gar nicht mehr gedacht. Warte ich hol kurz alles."
JK: *Augen verdrehen*

Ich stand auf und ging zu meinem Wandschrank und holte dort eine Decke und ein riesiges weiches Kissen heraus, ich brachte die beiden Sachen ins Wohnzimmer und platzierte sie auf der Couch, Jungkook lief mir durchgehend hinter her. Ich wollte wieder in mein eigenes Bett, doch als ich gerade dort hinlaufen wollte, wurde mir schwindelig und ich bemerkte das ich ohnmächtig wurde.

-Traum/Flashback-

Ich sah eine Weide, im gesamten Umfeld war nur ein kleines Haus zu sehen, das aussah als würde es gleich jede Sekunde zusammenbrechen. Ich hörte eine Stimme, diese hatte meinen Namen gerufen, ich drehte mich um, doch ich sah niemanden. Immer und immer wieder rief diese Stimme meinen Namen, doch ich sah immer noch niemanden. Ich lief und lief und hoffte einfach, dass diese Stimme mich endlich in Ruhe lies. Ich rannte zu dem kleinem Haus, als ich angekommen war, hörte ich die Stimme nicht mehr, sie verschwand.

In dem kleinem Haus war ein Licht zu sehen, ich klopfte an der Tür und wurde von einer schwachen Stimme herein gebeten. Ich öffnete die Tür, mir kam ein krelles Licht entgegen. Als ich die Tür hinter mir schloss und das Licht gedämmt war, sah ich einen Tannenbaum vor mir, er war brachtvoll geschmückt mit allem möglichen Dekorationen. Ich hörte zwei Stimmen, diese waren die Stimmen meiner Eltern, sie stritten sich gerade.

An diesen Tag konnte ich mich noch sehr gut erinnern, es war der Tag, der meine heile Welt ruinierte. Meine Eltern stritten sich in der Küche, es ging um unsere Finanzielle Not, in der wir damals steckten. Mein Vater verlor seine Arbeit, dadurch spielte er und betrank er sich jeden Tag, meine Mutter musste versuchen Geld zu verdienen, es war immer schwer für meine Mutter, sie hatte einen ziemlich schlecht bezahlten Job, sie sorgte sich um mich und musste alles alleine packen.

Ich war gerade erst 13 Jahre alt und habe für meine Mutter alles getan, ich wollte, dass sie jeden Tag lächelt und nicht so viel arbeiten musst. Neben der Schule, nahm ich etliche Nebenjobs an, ich fing sogar an auf der Straße zu singen. Ich dachte so sehr nur an meine Mutter, dass ich die Schule ignorierte, keine Freunde hatte (Jungkook war auf einer anderen Schule) und meine Noten rapide nach unten gingen.
Ich wusste, dass ich Zuhause ärger bekommen würde und das war auch der Fall am Tag der Zeugnisse. Ich bekam Hausarrest und meine Gitarre, mit der ich immer auf der Straße sang, wurde konfisziert, für ein Jahr. In dieser Zeit verbesserten sich zwar meine Noten, doch unsere Finanzielle Lage wurde immer schlechter.

Wieso mein Leben ruiniert wurde, an einem Tag? Es war der Tag vor Weihnachten, es war bereits alles fertig gemacht (Tannenbaum,... etc.). Ich kam gerade erst wieder am Abend zurück, ich hörte bereits von draußen, dass sich meine Eltern wieder stritten. Mein Vater war wieder betrunken und diskutierte mit meiner Mutter. Ich war bereits im Wohnzimmer und schaute durch einen kleinen Spalt in die Küche. Meine Eltern stritten immer heftiger bis mein Vater, aus Wut, mit seiner Flasche ausholte und meine Mutter am Kopf traf. Sie fiel zu Boden, sie hatte eine schwere Wunde am Kopf. Ich rannte rein und schüttelte an meiner Mutter, doch keine Regung von ihr, ich hörte nur ein schwaches Atmen. Ich grief nach dem Telefon und rief sofort den Notarzt an. Diese kamen nach ein paar Minuten, sie brachten meine Mutter ins Krankenhaus, doch es kam leider jede Hilfe zu spät.

Am selben Abend erfuhr ich davon noch, ich geriet mit meinen Vater in einen Streit, doch ich konnte es nicht mehr aushalten und lief davon. Ich hatte keinen Ahnung wohin, aber ich wollte nur soweit wie möglich weg. Ich wusste nicht wo ich war, ich verkroch mich einfach nur an einem dunklem Ort. Es fing an zu regnen doch mir war wirklich alles egal.

Nach einer Zeit, in der ich weinend irgendwo saß, bemerkte ich wie sich etwas neben mir bewegte. Ich erschrak und schaute neben mich. Es war ein Junge, das Gesicht von dem Jungen kannte ich, es war Jungkook.
Er fragte mich was ich hier tuen würde, ich konnte nicht antworten, ich war nur ein elendiges Gefühls Wrack, ich brach in noch mehr Tränen aus.

An das letzte woran ich mich erinnern konnte, war dass mich Jungkook in seinen Armen hielt und mich tröstete.

-Traum/Flashback Ende-

Ich kam langsam wieder zu Bewusstsein, ich lag in Jungkooks Armen. Sein Blick verriet mir, dass er sich Sorgen um mich gemacht hatte. Mir lief eine Träne die Wange runter und diese war die Ursache, dass ich dann in Tränen förmlich ausbrach, ich war wieder ein Gefühls Wrack.
Ich bemerkte wie Jungkook mich in eine Umarmung zog. Er versuchte mich mit den Worten 'Alles wird gut' zu beruhigen, vergeblich.

Ich konnte kaum einen Satz rausbringen, ich stotterte nur Jungkooks Namen.

Du: "J-J-Jungk-k-kook..."
JK: "Beruhig dich erstmal."
Du: "I-Ich bin dir s-so dankbar, K-K-Kookie."
JK: "Was? Warum das?"
Du: "I-Ich sah wieder den Tag an d-d-dem m-m-mein V-Vater m-meine M-Mutter..."
JK: "Ich versteh schon. Du musst nicht weiter darüber reden. Wein dich ruhig aus, ich werde immer für dich da sein, sowohl in guten und auch schlechten Zeiten. Ich werde dich niemals verlassen."
Du: "Danke..." *fast flüsternd*

Diese Worte von Jungkook beruhigten mich, ich fühlte mich sicher bei ihm. Ich tat, was er sagte, ich weinte mich in seinen Armen aus.

Fortsetzung folgt...

My Life [Jungkook x Reader] ABGESCHLOSSENWhere stories live. Discover now