26.Kapitel

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„All we ever hear from you is blah blah blah..."

Der Schweiß tropfte mir von der Stirn, als ich mich von rechts nach links und wieder zurück schwang und dabei jede Energie meiner Zellen in den Move steckte.

Eine gesprungene 45-Grad Drehung später hob ich meine Arme und klatschte zum ersten Mal hundertprozent gleichzeitig mit dem Rest der Crew in die Hände.

„Yess!!" jubelte ich und erntete ein Grinsen von Teresa, die schräg vor mir tanzte.

„So all we ever do is go ya ya ya..."

Rhythmisch springend wechselten wir die Formation, so dass ich nun neben Newt stand, der ein motiviertes Dauergrinsen auf den Lippen trug, während er die Moves tanzte.

Seit er mich ganz unten gesehen hatte und trotzdem immer noch zu mir hielt, hatte sich meine Zuneigung für ihn gefühlt nochmal vertausendfacht. Ich konnte immer noch nicht fassen, was vorhin bei ihm im Zimmer abgelaufen war. Mein Verhalten war so sehr eskaliert, wie noch nie zuvor. Eigentlich hätte mir das peinlich sein sollen. Eigentlich.

Aber alles, was ich Newt gegenüber nach diesem Zwischenfall empfand, war pure Dankbarkeit und unendliche Liebe.

Von der Energie, die mir diese Emotionen gaben, angesteckt, legte ich selbst auch noch einmal mehr Power in meine Bewegungen, sodass jeder meiner Schritte sich geradezu in den Boden zu brennen schien.

„And we don't even care about what you say..."

Es war mir gerade so verdammt egal, wie scheiße es mir gerade eben noch ging. Ich pfiff auf meine beknackten Eltern, die mich für eine maßlose Enttäuschung hielten, weil ich trotz der langen kontaktfreien Zeit immer noch derselbe war, wie immer. Ich ignorierte das erdrückende Gefühl der Angst, wenn ich daran dachte, was Newts Vater mit mir machen würde, wenn er mich...oder noch schlimmer...Newt in die Finger bekäme. Und ich gab einen verdammten Fick darauf, was der Rest dieser missratenen Welt von mir hielt.

Es war mir egal.

Cause it's ya ya ya ya..."

Es interessierte mich nicht.

blah blah blah blah..."

Die Dinge würden so oder so passieren, egal, ob ich das, was kam, so wollte oder nicht.

Ich lächelte.

Der Mix näherte sich seinem Höhepunkt und wir wechselten wieder die Formation so, dass Newt und ich jetzt in der Mitte standen. Gleich würden die anderen freezen und unser Solo würde beginnen.

Ich warf einen Blick hinüber zu dem Blonden und stellte mit einem Lächeln fest, dass er ebenso in meine Richtung schaute.

Als sich unsere Blicke trafen, blendete ich endgültig alles um mich herum aus. In diesem Moment gab es für mich nichts anderes als Newt und mich. Mich und Newt. Nur uns beide.

Es war, als würde die Zeit stehen bleiben, als hätte die Erde aufgehört, sich zu drehen. Ich war so vollkommen, wie noch nie zuvor und alles Negative schien wie weggeblasen.

Die Mädels tanzten gerade alleine den Übergang von Blah blah zu Power von little Mix und schufen so gleichzeitig das Tor für die finale Einheit der Choreo. Innerlich freute ich mich schon auf die Gesichter der Typen, die im Publikum stehen würden. Jede unserer Tänzerinnen war verdammt hübsch, schon wenn man einer von ihnen alleine begegnete, aber zusammen....waren sie eine Waffe...

Sie waren stark, sexy und gleichzeitig so wahnsinnig elegant, dass man nur versuchen konnte, sich von ihrer Ausstrahlung nicht erschlagen zu lassen.

Im Takt deines HerzensWhere stories live. Discover now