35: ɪ ᴅᴏɴ'ᴛ ᴋɴᴏᴡ ɪғ ᴛʜᴇʀᴇ's ʀᴏᴏᴍ ғᴏʀ ʜᴜᴍᴀɴɪᴛʏ ɪɴ ᴍʏ ʟɪғᴇ |✔

779 37 77
                                    

Olivia P.O.V

Wir verabschiedeten uns von meinem Vater, bevor Malia und Ich uns in meinem Zimmer auf mein Bett setzten.
Eine gewisse Zeit lang, war es still. Wir beide mussten erst mal verarbeiten, was heute eigentlich passiert war.

„Wieso habt ihr es mir nicht einfach erzählt?" brach Malia das schweigen und mein Blick glitt von meinen Socken zu ihr. Sie hatte Tränen in den Augen und ich konnte ihre enttäuschung spüren.

„Malia, wir konnten es nicht. Wir hatten Angst, dass er dich manipulieren würde und du zu ihm gehen würdest."

„So etwas dachtet ihr wirklich von mir? Du dachtest so etwas von mir?"

Ihr verletzter Blick ließ mein Herz zerschmettern und ich fühlte mich so unbeschreiblich schuldig. „Peter kann einfach sehr überzeugend sein..." versuchte ich die Tat gut zu reden, doch ich spürte, dass Malia immer noch verletzt war.

„Ich brauche Zeit für mich. Erst Mal. Bitte, haltet euch von mir fern." Und mit diesen Worten stand sie auf und ging richtung Fenster.

„Malia bitte-." Doch es war zu spät. Sie sprang aus dem Fentser und lief weg.





„Reichen drei?" fragte Kira, als Liam seinen Laptop auf Scotts Küchentisch stellte.

„Kommt drauf an, wie viele Kameras sie haben, aber ich denke schon." Erklärte Stiles und ich spürte Liams nervosität.

„Also tun wirs wirklich." Sagte er ungläubig und Scott nickte.

„Ja, natürlich. Heute Nacht."

„Ist das nicht irgendwie gefährlich?" fragte Liam unsicher und Stiles nickte.

„Sogar unglaublich gefährlich und grenzwärtig Idiotisch."

„Habt ihr sowas zuvor schon mal gemacht?"

Ich nickte Liam zu, „Ja, unsere Pläne sind eigentlich nie anders aufgebaut."

Stiles schenkte mir einen empörten Blick, weswegen ich ihn kurz anlächelte und mich wieder Liam zuwandt.

„Aber du musst nicht mitmachen, wenn du nicht willst."

Der jüngste der Gruppe schüttelte den Kopf. „Nein! Ich will es machen! Ich hab keine Angst!"

Stiles lächelte und legte ihm seine Hand auf die Schulter, bevor er ihm zuzwinkerte.
„Super! Dann bist du grenzwärtig Idiotisch."

Er drehte sich wieder zu uns und wurde ernster. „Wenn wir das tun, wissen wir nicht, was auf uns zu kommt. Das wisst ihr."

„Woher wissen wir, dass defenitiv jemand kommt?" fragte Kira unsicher.

„Die Stimme auf dem Tonband sagt, es sei eine visuelle Bestätigung notwendig." Erklärte Scott und Stiles nickte.

„Das sagte Simon auch. Er würde vom Benefector nicht bezahlt werden, wenn er nicht beweisen könnte, dass ihr alle tod seid."

„Okay, folgende Situation: Du tötest jemanden von der Todesliste, kannst aber keinen Beweis senden." Fing Scott an und Kira ergänzte.

„Dann wirst du nicht bezahlt."

„Und wie soll uns das dem Benefactor näher bringen?" fragte Liam verwirrt und ich lächelte.
Er war noch so unwissend!

„Er will wissen wollen, ob derjenige wirklich tot ist."

„Erst recht wenn es der Zweite auf der Todesliste ist." ergänzte Stiles und ich mischte mich ein.

„Okay, aber Leute, wäre es nicht interessanter, wenn die erste der Todesliste stirbt?" fragte ich und Stiles rollte mit den Augen.

„Nicht schon wieder das Thema! Wir hatten das doch alles schon besprochen. Du wirst unter keinen Umständen fast sterben, da du schon gestern tot warst, schon vergessen?"

Nun war ich die jenige, die mit den Augen rollte. „Ja, aber Scott darf einfach so fast sterben!"

„Scott ist ja auch ein Alpha! Er kann sich selber heilen, was man von deiner Art nicht behaupten kann."

„Oh, okay. Also, ist Scott nützlicher und besser wie ich?!"

„Nein! Das hab ich doch gar nicht gemeint, es ist nur-."

„Nein, schon okay! Ich habs verstanden, Stiles. Aber-."

Unsere Diskussion wurde von Scott unterbrochen. „LEUTE! Bitte! Wir haben keine Zeit dafür!"

Erneut rollte ich mit den Augen. „Ja, ich denke wir haben es verstanden! Wenn der Benefactor eine visuelle Bestätigung haben möchte, dann muss er sie selber holen kommen. Schon kapiert!"

Und damit ging ich ins Bad von Scott und schloss mcih ein.
Ich blieb vor dem Spiegel zum stehen und musterte mich, während ich versuchte, meine Tränen zurück zu halten.

Ich spürte das verlangen danach, endlich all den Frust und Kummer rauszulassen und einmal nicht das starke Mädchen zu spielen, sondern meine wahre Seite zeigen könnte: Das zerbrochene und verletzte Mädchen, welches dem Druck nicht standhält.

Doch ich konnte nicht.

Ich musste stark bleiben. Für meinen Dad, für meine Freunde, Für mein Rudel, Für Stiles und für Malia.

Auch dieses Thema zerstörte mich.
Ich hatte seit unserer Außeinandersetzung nichts mehr von ihr gehört, wusste nicht wo sie jetzt war und ob es ihr überhaupt gut gehen würde.

Ich war krank vor Sorge, denn in dieser kurzen Zeit, war sie mir wie eine Schwester ans Herz gewachsen und ich könnte mir kein Leben mehr ohne sie vorstellen.

Ein Klopfen an der weißen Badezimmmertür riss mich aus meinen Gedanken.
Ich wischte mir meine wenigen Tränen weg und atmete tief durch, aber ich öffnete die Tür nicht. Ich wollte noch ein wenig länger die Ruhe vor dem Sturm genießen.

„Hey Livy." Hörte ich die gedämpfte Stimme meines Freundes und mein Herz zog sich zusammen.

Auch er hörte sich nicht gerade glücklich an. Eher verletzt und erschöpft, aber wer könnte es ihm verübeln.

„Ich- Ich meinte das gerade eben nicht so. Ich wollte doch nur nicht, dass du dich nicht wieder in Gefahr begiebst. Ich meine, du bist gestern gestorben! Hast du eine Ahnung, wie sich das angefühlt hat, als du tot und schlaff in meinen Armen lagst, ohne einen Hauch von einer Bewegung?"

Er atmete durch und bekämpfte die Tränen. „Ich will- Nein, ich kann es nicht noch mal ertragen."

Langsam, öffnete ich die Tür und fiel Stiles sofort in die Arme.
Nach einem kurzen Moment, erwiderte er die Umarmung und streichte mir beruhigend den Rücken auf und ab, während ich ihm durch sein weiches Haar strich.

„Ich muss sie doch beschützen." Murmelte ich und Stiles löste sich von mir, bevor er mir ein paar Haarsträhnen aus meinem feuchten Gesicht strich.

„Livy, du kannst nicht jeden beschützen. Es ist auch in Ordnung, mal auf sich zu achten, mal etwas für sich zu wollen. Das ist nur menschlich."

„Ich weiß nicht, ob es in meinem Leben Platz für Menschlichkeit gibt. Ich bin das Ober Orakel, schon vergessen? Ich kann nicht einfach mal so an mich denken, das geht nicht.
Es liegt in meiner Natur, zuerst an andere zu denken.
Und die Sache macht es nicht gerade einfacher, wenn meine Beste Freundin weg geganegn ist und sich nicht meldet!"

Erneut zog mich Stiles in eine tröstende Umarmung und beruhigte mich, in dem er aufbauende Wort in mein Ohr flüsterte. Er wusste, wie das war, wenn man sich sorgen um seinen besten Freund machte.

~🔅~

Emotional Chapter again!😂😭

The Way of the Oracle |✔Where stories live. Discover now