⭐Zwölf⭐ How to please Daddy: Sei ein braves Baby (What the heckshit?!)

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Jimin

Ich wurde wahrscheinlich noch roter als er, aber irgendwie wollte ich austesten, wie weit das wohl ging. Ich räusperte mich also, und ein kleines Grinsen schlich sich auf meine Lippen.

 "Sicher?", hakte ich nach, "ich denke ... irgendwie ... schon, dass du das mochtest?"
Während ich sprach, kam ich jedes Mal ein wenig näher. Wo auch immer das herkam, ich biss mir auf die Unterlippe und sah dann von unten zu ihm auf. Ich zupfelte ein wenig an der Girlande, die ich ihm umgehängt hatte.

"Stimmt's, Daddy?", fragte ich und begegnete seinem Blick erneut.
Er schien leicht unruhig zu werden. Warum gefiel mir das schon wieder? Mein Verhalten ließ ihn auf jeden Fall nicht kalt. Was war nur falsch mit mir? Wo kam das überhaupt her, es war nicht so, als hätte ich das zuvor schon mal gemacht. Ich sollte vielleicht einfach aufhören, denn das war weird, und ich wollte bestimmt nicht rausgeschmissen werden. Er antwortete auch nicht, sondern scheinbar ratterte es nur in seinem Hirn. Ich wandte mich wieder ab.

Konzentrierte korrigierte ich die Lichterkette noch mal, und als ich nach der Girlande suchte, wurde mir klar, dass sie immer noch um seinen Hals hing. Ich drehte mich also wieder zu ihm und bemerkte, dass er mir, immer noch die Girlande um den Hals und Hände in die Hosentasche geschoben, zusah.

Ich sollte aufhören, ihn so dämlich anzuflirten. Am Ende dachte er noch, ich machte das nur, um mich für das Dach über dem Kopf zu revanchieren. Nicht, dass ich mich nicht revanchieren wollte, aber dann doch nicht so. Ich wurde nur einfach wirklich zu einer kleinen Hoe für ihn. Das war sicher nicht so gut? Der Punkt war, ich mochte ihn wirklich. Sein Aussehen und seine ganze Art, die er an den Tag legte, waren einladend für mich. Allein schon deswegen sollte ich mich wohl beruhigen, auch wenn ich diese ... Sache (?) irgendwie mochte? (Was zum Henker und seiner Tochter?!)

"Uhm, kann ich die Girlande haben, bitte?", beschloss ich also, wieder höflich zu sein, und streckte meine Hand nach der Girlande aus. Aber gerade, als ich beschloss, dass ich jetzt wieder normal sein wollte, schien er wohl mit der Sache warm zu werden. Er nahm meine Hand und zog mich wieder etwas näher. Er neigte den Kopf ein wenig.
"Was bekommt Daddy denn dafür?", fragte er leise mit rauer Stimme, und ich bekam eine Gänsehaut.

Er ließ mich wieder los, und ich sah zu ihm auf. Es war immer noch niedlich, wie seine Wangen einen leichten Rosaschimmer annahmen, aber in seinen Augen glitzerte dennoch was Dunkles, Aufmerksames, und vielleicht sollten wir drüber reden, denn eigentlich machten wir ja nur einen Joke. Aber irgendwie wollte ich nicht drüber reden, denn irgendwie wollte ich auch nicht, dass er aufhörte.

"Schau", meinte ich nur, so niedlich ich konnte, und begann an einem Ende der Girlande zu ziehen, "das kommt ganz drauf an, was du von deinem Baby haben willst."
Zu viel? Das war bestimmt zu viel! Was auf jeden Fall zu viel war, war, wie sehr ich das genoss.
"Aber ich brauche wirklich dringend diese Girlande", fuhr ich fort und sah ihn unschuldig an, auch wenn die Girlande seinen Nacken kitzeln dürfte, denn ich zog noch immer daran, "was soll denn sonst aus unserem Baum werden?"
Ich lächelte leicht und entzog ihm das Ding, was ich ihm ja selbst zuvor umgehängt hatte, ganz mit einem fröhlichen: "Also her damit!"

Triumphierend wandte ich mich dem Baum zu, doch dann drehte er mich noch mal um und lehnte sich in meine Richtung. Holy fuck.
"Ah, ah, ah", intervenierte er gespielt streng und zog mich ein wenig an sich ran.
"Wird mein Baby etwa frech? Was sagt man?"
Ich strahlte ihn mit meiner Girlande in der Hand an. Dann biss ich mir noch mal auf die Lippe.
"Danke, Daddy."

Warum machte das Spaß? Er sparte sich, mir zu sagen, dass das brav war, sondern lachte nur. Ich grinste verschwörerisch.
"Ich bezahle dich vielleicht, wenn wir was finden, was ich dir geben kann. Ich bin nämlich arm, musst du wissen. Ich habe nicht viel", meinte ich, und er setzte eine geschäftsmännische Miene auf.

An Unexpected GiftWhere stories live. Discover now