Kapitel 50

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Seit dem Unglück in Romans Lager war ich wie betäubt, egal wo ich hinging, ich nahm meinen Laptop oder mein iPad mit. Überhaupt könnte man mit mir nichts mehr so richtig anfangen. Ich aß nur wegen dem Baby, aber sonst saß ich in einer Fensternische mit meinem Laptop und starrte abwechselend auf meinen Laptop und aus dem Fenster. 

"So langsam mach ich mir wirklich Sorgen. Sie will nicht mal ihr Baby sehen. Veriy isst nur wegen dem Baby aber sonst sitzt sie nur auf den Sessel und starrt ihren Laptop an. Das Baby ist zwar gesund aber wenn das so weitergeht, entwickelt sie uns noch eine Depression und will das Baby nicht. Hast du wirklich nichts neues gehört Martin?", hörte ich Karins Stimme weit entfernt, obwohl sie in meiner Nähe standen. 

"Nein leider nicht. Aufklärer haben das zerbombte Lager gefunden mit einigen gefallenen Soldaten aber keiner von ihnen war Roman. Ich bekomm sofort Bericht erstattet, wenn sie die anderen Soldaten und Roman gefunden haben. Seine Truppe oder viel mehr die Überlebenden sind anscheinend in die Berge geflohen um sich zu schützen. Roman kommt wieder! An etwas anders will ich nicht denken und vorallem müssen wir Veriy schützen. Ich mache mir langsam wirkliche Sorgen. Die Liebe zwischen den Beiden geht doch tiefer als wir vermutet haben.", hörte ich Martin sagen und seine Stimme klang genauso weit entfernt. 

So ging es drei Monate lang. Die Aufklärer fanden die Truppe einfach nicht oder Martin wusste doch mehr als er zugab. Mittlerweile wurde meine Schwangerschaft auch veröffentlich, was mir so wahnsinnig falsch vorkam. Jetzt wusste die ganze Schweiz Bescheid aber der Papa von meinem Baby nicht. Gerade stand ich vor meinem Spiegel nur im Höschen und einem Shirt von Roman. Das Shirt hatte ich nach oben geschoben und streichelte über mein Babybäuchlein. Ich war so vertief in meinen Streicheleinheiten, dass ich heftig erschrak als sich plötzlich starke Arme um meine Taille und Romans Geruch umhüllte mich.

"Hallo meine wunderschöne Frau. Wir bekommen also ein Baby zusammen?", sagte Roman sanft. 

Jetzt war es komplett um mich passiert und schluchzte laut auf. Meine Tränen liefen in Strömen über mein Gesicht. Das könnte nur ein Traum sein. 

Es war einmal... (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt