1.Advent

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"Das ist die dümmste Idee die du jemals hattest" waren meine Worte gewesen, als ich letztes Jahr von Harry, meinen Bruder, überredet wurde mit ihn auf den Weihnachtsmarkt zu gehen als Engel verkleidet, um nicht aufzufallen.
Nun dass hatte natürlich nicht ganz geklappt, aber wer würde auch schon den Prinzen und Prinzessin von England als Engel verkleidet auf den Weihnachtsmarkt erwarten?
Wahrscheinlich alle, die meinen Videos sahen und wussten, dass er sich mal wieder reingehackt hatte, um mich vor versteckter Kamera bloss zu stellen.

1. Advent ein Feiertag?
In einem Jahr hatte sich viel verändert.
Es war ein stressiger Alltag, an dem ich mir manchmal einfach nur Abwechslung oder Ruhe wünschte.
775 Räume ganz für mich alleine.
Ich war einsam in einer Masse Menschen die nur für mich arbeiteten und natürlich für meine Tante, aber diese war nie Zuhause.

775 Räume für 2 Personen, waren zu wenig.
775 Räume nur für mich waren zu viel, sie waren so viel ,dass mir die Stadt hingegen klein vorkam.

Es war mitten in der Nacht, zu der einzigen Zeit, wo mich niemand so genau beobachtete, was ich gerade tat.
Die Temperaturen waren so hinunter gekühlt, dass sich mein Atem, die Wärme meines Inneren wieder spiegelte. Vor einem Monat waren die Häuser runt um den Palast noch mit Kürbissen und Spinnweben versehen, jetzt waren sie das einzige Licht, was meinen Tag rettete.

Ich wanderte durch die Straßen und sah an den vielen Lichterketten hinauf, die im sanften Gold die Straßen zu einen dieser Weihnachtsfilme machte, die immer ein Happy- End hatten.

„Weißt du warum in der Weihnachtszeit so viele Lichter überall sind?" Ich sah in eins der schimmernden Fenster und bildete ein Harry zu sehen, wie er grinsend auf mein zwölf jähriges ich hinunter sah. Unser Feuerrotes Haar passte zu den Funkeln und Glitzern und erhellte die Nacht noch mehr, als sowieso schon.
„Nein, warum sind sie da?" Ich hatte nach seiner Hand gegriffen und aus einen mir unerklärlichen Grund waren seine Handflächen warm und gemütlich. Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. „Weil sie uns auch in den dunkelsten und kältesten Nächten, warm und fröhlich, sicher ins neue Jahr bringen sollen. So finden die Engel uns besser und dir kann nichts passieren"

„Ey du hast du Feuer dabei?" Aus meinen Gedanken gerissen sah ich zu den verwahrlosten Mann hinüber, er hatte graue Haare und seine Zähne waren kaum mehr existent. „Nein Entschuldigung habe nicht" brachte ich stotternd heraus. „Sage mal Mädel kennt man dich nicht irgendwo her ?" Ich schüttelte den Kopf und setzte automatisch einen Schritt nach hinten. „Doch! Doch!" ein schämisches Grinsen setzte sich über seine Lippen und ich hatte auf ein mal das große Bedürfnis zu rennen. „Du bist doch diese Prinzessin" Ich sah hilflos zu, wie seine rechte Hand zu seiner Tasche wanderte und lief dann einfach los.

Lief so schnell, wie mich meine Füße trugen. Meine Ohren brannten und die Kälte war wie ein Bad voller Nadelstiche. Ich rannte und war mir nicht mehr sicher, ob ich meine eigene Stadt wieder erkannte, bis mich jemand am Arm zurück zog.
Mein Herz raste bis zum Hals, mein Rachen brannte und mein Magen rebellierte.
Es war vorbei.
Ich hatte immer verstanden, dass man in New York nicht nachts alleine rum laufen sollte, aber hier, hier in London?
„Was machst du hier draußen?"Und das war der Moment in dem sich mein Herz entspannte.
Seine Hände waren warm und gemütlich.

Hallo meine lieben 💕 hier ist eine Broken Fairytales inspirierte kleine Weihnachtsstory, die ich eigentlich schon letztes Wochenende hochladen wollte ✨✨ würde mich über Feedback freuen.

Kurzgeschichten 2019Where stories live. Discover now