Sorge

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Shawn's Sicht

Als ich nach draußen sehe, entdecke ich die vielen Reporter, die bereits vor dem Restaurant auf uns warte. "Oh nö", da ich weiß, dass Cami riesige Angst vor so vielen Reportern und Fotografen hat spanne ich mich instinktiv an. Cami folgt meinen Blick und entdeckt die vielen Menschen die draußen auf uns warten. Sofort sehe ich die Panik in ihren Augen Aussteigen und halte ihr meine Hand hin. Als wir den Laden verlassen, versuche ich sie, während wir durch die vielen Menschen laufen, abzuschirmen und vor den Reportern, die wie Raubtiere lauern, zu beschützen.

Am Auto angekommen helfe ich Camila, die sich bereits in meinen Arm krallt, einzusteigen und jogge schnell um das Auto um auf der anderen Seite einzusteigen. Kaum eingestiegen fahre ich schnell aus der Menschenmasse. Immer wieder sehe ich besorgt zu Camila und kann mich gar nicht richtig auf die Straße konzentrieren.

Wenige Meter von der Stadt entfernt fahre ich auf einen kleinen Parkplatz bei einem Wohnhaus. "Alles gut?", frage ich Camila dann besorgt und könnte mir im selben Moment für diese dumme frage bereits eine verpassen. Was war das den bitte für eine dumme frage, es ist ja offensichtlich, dass es ihr schlecht geht du Idiot.

"J-jaa, alles gut ", antworte sie mir wenige Sekunden später doch ihre Hände, die ich mittlerweile in meine genommen habe sind eiskalt und sie zittert am ganzen Körper. "Komm mal her", sage ich beruhigend und ziehe sie vorsichtig an mich. Sie kommt mir so zerbrechlich vor und ich hab unglaublich Angst sie kaputt zu machen. Vorsichtig beginne ich ihren Rücken zu streicheln, sie tut mir in diesem Moment einfach unglaublich leid.

Wenn ich könnte hätte ich diesen dummen Reportern am liebsten Mal meine Meinung gesagt und die grellen Kameras zertreten. Niemand sollte Camila so eine Angst machen! Als ich bemerke, wie ich mich durch diese Gedanken angespannt habe, entspanne ich mich sofort wieder und streichle sie weiter behutsam. Wenig später hat sich ihre Atmung wieder beruhigt und mir fällt ein Stein vom Herzen als sie leise, "Danke ", flüstert und mich dankbar ansieht.

Gerade als sie Camila wieder von mir lösen will, ziehe ich sie zurück an mich. Ich weiß nicht, warum aber ich will sie nicht mehr loslassen, möchte sie vor all dem bösen da draußen beschützen. Als sie sich leicht an mich kuschelt beginnt mein Herz schneller zu schlagen, in diesem Moment bin ich einfach unendlich dankbar bei ihr sein zu können und ihre Nähe zu spüren. Die zwei Jahre, in denen wir keinen Kontakt hatten, waren schrecklich für mich, ich habe sie so sehr vermisst.

Während wir da so eng aneinander gekuschelt sitzen und ich ihre Haare und ihren Rücken entlang streichle, fühle ich mich zum erstmal mal seit langem angekommen. So als würde alles Sinn machen und genau so wie es jetzt ist, perfekt sein. Doch dann schaltet sich langsam wieder mein Gehirn ein, dass mich sofort an Hailey erinnert. Hailey ist seit ich wieder Kontakt mit Camila bin schrecklich eifersüchtig, wenn sie uns so sehen würde...

Langsam löse ich mich von Camila auch wenn ich sie noch Stunden und Tage hätte so bei mir spüren wollen, doch das geht nicht. Wir sind nur Freunde. Als ich zu Camila sehe, meine ich ein kurzen enttäuschten blick zu erkennen, aber das habe ich mir bestimmt nur eingebildet.

Also starte ich das Auto wieder und fahre zurück auf die Straße. Immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich Camila im Augenwinkel beim aus dem Fenster sehen beobachte. Plötzlich schreckt sie vom Fenster auf. "Oh Verdammt!", ihr blick ist panisch und ich mache mir sofort Sorgen. Glücklicherweise schaltet die Ampel auf Rot und ich kann meinen Blick von der Straße zu Cami lösen.

" Was ist los Camila?", frage ich besorgt und lege mein Hand beruhigend auf ihr Bein, um es zu streicheln und ihr damit Sicherheit zu geben. "Die Reporter ... das wird alles wieder in wenigen Stunde online zu Lesen sein. All das, was die wieder Interpretieren", verzweifelt sieht sie mich mit ihren sonst immer fröhlich strahlenden, braunen Augen an.

All These YearsWhere stories live. Discover now