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YOONGI

13. Oktober 3026

Ich stütze mich schwer atmend an der Wand ab und fasse mir wie hypnotisiert an die Lippen.

Das war das schönste Gefühl auf der ganzen Welt. Jimins Blowjobs sind der Wahnsinn, aber das Gefühl seiner Lippen auf meinen... Wow.

Ich lecke mir mit der Zunge über meine Lippen und sie schmecken immernoch leicht nach ihm.

Es wundert mich, dass er meinen Kuss erwiedert hat, ich hätte noch eher mit einer Ohrfeige gerechnet.

Aber wieso hat er mich weggeschubst? Ging ihm es jetzt doch zu schnell? Hat es ihm nicht gefallen?

Doch bevor ich weiter darüber nachdenken kann, wird mir klar warum er weggerannt ist.

"Yoongi, wir sind wieder da.", höre ich die helle Stimme meiner Mutter.

"Schön für euch.", pampe ich sie an und verschwinde in meinem Zimmer.
Mit einem lauten Knall fliegt die Tür hinter mir zu.

Ich könnte gerade heulen. Wer weiß was noch alles passiert wäre, wenn meine Eltern nicht gekommen wären.

Vielleicht hätte er den Kuss auch so abgebrochen, viel weiter hätten wir sowieso nicht gehen können, oder? Aber ich ignoriere all die Tatsachen. Ich denke es geht mir besser, wenn ich es einfach auf meine Mutter schiebe, die im falschen Moment die Treppe hochgekommen ist.

Nichts desto trotz, will ich diese Situation jetzt nicht einfach so stehen lassen. Schließlich habe ich gerade Jimin geküsst. Und er hat mich zurückgeküsst...

Bei dem Gedanken an seine weichen, vollen Lippen, bekomme ich gleich Gänsehaut. Und ich beginne ihn zu vermissen. Obwohl er nur ein Zimmer weiter ist, fühlt es sich so an, als wäre das ein Abschiedskuss gewesen und er nun Millionen Kilometer weit weg.

Um mich und meine Gefühle vom Gegenteil zu überzeugen, stehe ich wieder auf und mache mich auf den Weg in Jimins Zimmer. Meine Mutter ist wieder gegangen und wahrscheinlich sitzen jetzt beide unten im Wohnzimmer und gucken irgendeinen langweiligen Krimi.

Als ich vor seiner Zimmertür stehe, halte ich kurz inne. Will er mich jetzt überhaupt sehen? Brauchte er gerade seine Ruhe?

Auch wenn es egoistisch ist, versuche ich die Gedanken beiseite zu schieben. Ich will ihn sehen. Jetzt.

Ich klopfe an und warte. Er muss mir theoretisch die Tür öffnen, es könnten schließlich auch meine Eltern sein und offiziell ist er noch im Dienst.

Wie zu erwarten, öffnet sich die Tür nach ein paar Sekunden, doch als er mein Gesicht sieht, will er sie sofort wieder schließen.

Es versetzt mir einen kleinen Stich ins Herz. Ich will, dass er gern in meiner Nähe ist.

Nochmal lasse ich mir allerdings nicht die Tür vor der Nase zuschlagen. Ich schiebe meinen Fuß gerade noch rechtzeitig über die Türschwelle.

Langsam öffne ich die Tür wieder und schaue in sein hübsches Gesicht.

"Warum willst du mich nicht rein lassen? Ich möchte dich sehen.", sage ich mit ruhiger Stimme.

Future Life  ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt