20|Depression [2/2]

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🌙Lesenacht Teil 3🌙

Wenn er herausfindet,
dass du Depressionen hast (2/2)

Request von Einhornrose

Situation
[Member] kommt früher, als von dir erwartet, vom Training zurück. Das was er sieht, als er ins Schlafzimmer kommt, hätte er nicht erwartet.

Jisung
Als Jisung dich heulend in eurem Bett sitzen sieht, bricht für ihn mehr als nur sein Herz. Er liebt dich, das sogar sehr. Dich so zerbrechlich und verletzt zu sehen, schmerzt ihn sehr. „Y/N, was ist passiert?!", fragt er entsetzt. Er läuft schnell auf dich zu und möchte dich umarmen. „Komm bitte nicht näher!", ermahnst du ihn. Jisung bleibt abrupt stehen:„Was? Warum?" „Ich will nicht, dass du mich so siehst", weinst du. Deinem Freund ist das allerdings egal, da ihm inzwischen auch Tränen über die Wangen laufen. Er läuft weiter auf dich zu, krabbelt zu dir ins Bett und umarmt dich. Du versteckst dein Gesicht in deinen Händen. „Ganz ruhig", versucht Jisung dich und auch sich selbst zu beruhigen. „Bitte hör auf zu weinen, ansonsten kann ich auch nicht aufhören", fleht er dich an. Seine Worte kommen irgendwie bei dir an und nach gewisser Zeit, habt ihr euch beruhigt. Jisung lässt von dir ab und schaut dir in dein Gesicht. „So gefällt's du mir schon viel besser", lächelt er dich an. Vorsichtig legt er eine Hand auf deine Wange und streichte mit seinem Daumen über deine Haut. „Was bedrückt dich? Du kannst es mir sagen", fragt Jisung. „Es sind sowohl meine Gedanken, als auch meine Gefühle. Ich bin der Grund, warum es mir so schlecht geht", antwortest du. Daraufhin nimmt Jisung seine Hand von deiner Wange und schaut dir verwirrt ins Gesicht:„Das verstehe ich nicht." „Ich bin für meine schlechte Verfassung verantwortlich. Ich habe Depressionen, Jisung", machst du ihm deutlich. Seine Augen wurden groß. „Aber das ist doch nicht deine Schuld. Dafür darfst du dir nicht die Schuld zuschieben. Es gibt einen anderen Grund dafür. Zusammen finden wir den, okay?", schlägt er vor. Du nickst und stimmst zu.

Felix
„Y/N, ich bin wieder zu Hause und habe kuschel Bedarf!", hörst du deinen Freund durch die Wohnung rufen. Du bleibst wie erstarrt auf dem Bett sitzen und sagst kein Wort. Allerdings kannst du dein Schluchzen nicht unterdrücken. Seit einer Weile weinst, eher gesagt heulst du dir schon deine Augen aus. Den Grund dafür möchtest du niemanden verraten, somit auch nicht Felix. Dieser biegt gerade um die Ecke und lächelt dich fröhlich an. Als er allerdings dein verweintes Gesicht sieht, verschwindet dieses Lächeln. Bevor Felix überhaupt zu Wort kommt, stehst du auf, schubst ihn leicht beiseite und rennst ins Badezimmer. Dort schließt du dich ein und weinst weiter. „Y/N?!", hörst du deinen Freund laut rufen. Die Türklinke bewegt sich einige Male nach unten und oben. Danach hörst du ein Klopfen an der Tür, welches mit der Zeit immer lauter wurde. „Was ist denn passiert? Warum weinst du?", sagt er durch die Tür. Du schweigst. „Sag doch etwas! Wir können darüber reden, bitte", versucht er weiter zu dir durchzudringen. Doch auch das bringt nichts. „Öffne bitte diese Tür, ich mache mir ernsthafte Sorgen um dich. Y/N, bitte", fleht er dich an. Felix rutscht an der Tür hinunter, bis er auf dem Boden ankommt. „Wenn du schon nicht mit mir redest, dann lasse mir dir wenigstens Gesellschaft leisten", redet er weiterhin mit dir. „Ich werde solange hier warten, bis du entweder diese Tür öffnest oder mit mir reden möchtest", sagt er und meint es Todernst. In diesem Moment bist du vollkommen durcheinander. Dein Herz sagt dir, dass du unbedingt diese Tür öffnen musst. Dein Kopf sagt dir allerdings das totale Gegenteil. Nach langem hin und her zwischen dir und deinem Inneren, beschließt du diese Tür zu öffnen. Die Liebe zu Felix ist nunmal zu groß, um sie zu ignorieren. „Ich mache jetzt auf", sagst du durch die Tür. Schließlich drehst du den Schlüssel im Schloss um. Kaum ist die Tür offen, fällt dir auch schon ein erleichterter Felix um den Hals. „Um Gottes Willen, Y/N. Du hast mir den größten Schrecken eingejagt. Was fällt dir nur ein? Bitte, tu das nie wieder. Ich liebe dich doch", ist das erste was er zu dir sagt. „Ich liebe dich auch und deswegen möchte ich es dir auch erzählen, den Grund warum ich geweint habe", sagst du offen zu Felix. Er löst sich, um in deine Augen zu sehen. Jetzt beichtest du ihm alles über deine Depression und dich. Da er ein guter und liebevoller Freund ist, akzeptiert er das und wird alles tun, um dir zu helfen.

Seungmin
Mit guter Laune läuft Seungmin in Richtung eures Schlafzimmers. Als er dieses dann betritt, fällt ihm alles aus dem Gesicht. Du sitzt auf dem Boden und versuchst gerade aufzustehen, um zu deinem Bett zu laufen. Allerdings hast du keine Kraft in deinem Körper und brichst weinend zusammen. „Oh Gott, Y/N!", ruft Seungmin geschockt. Schnell läuft er auf dich zu. Er zieht dich zu sich und hält dich fest in seinen Armen, damit du nicht noch einmal zu Boden fällst. Du erwiderst seine Umarmung. Dein Gesicht vergräbst du in seinem Pulli. „Ich kann nicht mehr, Seungmin. Das ist alles zu viel", weinst du. „Was ist zu viel?", hakt dein Freund nach. „Alles, einfach alles", antwortest du. Seungmin streicht dir beruhigend über deinen Kopf. „Beruhige dich erst einmal und dann können wir in Ruhe reden", flüstert er dir zu. Du nickst leicht. Nach einigen Versuchen deine Atmung und deine Tränendrüsen wieder einigermaßen unter Kontrolle zu bringen, hat es dann endlich geklappt. Seungmin sitzt dir nun auf dem Boden gegenüber. „Also?", sieht er dich fragend an. „Ich, ich bin überfordert mit meinem ganzen Leben. Ich habe keine Ahnung, wie ich mit allem umgehen soll. Dann sind da noch diese ganzen Gefühle und hauptsächlich meine Gedanken. Meine negativen Gedanken bringen mich um den Verstand. Es wird so viel von mir verlangt, dass ich manchmal den Überblick verliere. Es gab auch schon Momente, wo ich mehr als nur den Überblick verloren habe", sagst du und wartest auf die Reaktion deines Freundes. „Ich weiß, das sagen viele, aber es wird besser. Das alles wird vorüber gehen, glaube mir. Dein Leben wird bald umso vieles leichter und wenn nicht, dann hast du immer noch mich", lächelt Seungmin dich sanft an.

Jeongin
Mit einem lauten Knall lässt Jeongin seine Sporttasche zu Boden fallen. Er ist geschockt, sogar mehr als das. Du sitzt schluchzend in eurem Bett und schaust ihn an, da er deine Aufmerksamkeit bekommen hat. „W-Was ist passiert?", stottert Jeongin ungläubig. Mit vorsichtigen Schritten kommt er auf dich zu gelaufen. Währenddessen versuchst du deine Atmung zu kontrollieren, um einige Wörte herauszubekommen. Es nützt nichts, da deine Gefühle im Moment zu stark sind. „Y/N?", in Jeongin's Augen bilden sich Tränen. Anstatt etwas zu sagen, öffnest du nur deine Arme. Dein Freund kommt mit schnellen Schritte näher. Er legt sanft seine Arme um dich. Du rückst näher an ihn heran. In diesem Moment war seine Nähe das Einzige, was du brauchst. „Y/N, bitte rede mit mir. Was ist passiert?", appelliert Jeongin an dich. Als du versuchst zu reden, aber nichts herauskommt, fügt er hinzu:„Ist schon gut. Beruhige dich erstmal."

Du hast deinen Atem wieder unter Kontrolle. Weinen tust du ebenfalls nicht mehr so doll. Nun löst du dich aus Jeongin's Armen. „Es wurde alles zu viel. Seit langem geht es mir schon nicht gut. Meine Gedanken und Gefühle haben mich durchgehend gequält. Es ging nicht anders", beichtest du ihm. „Was soll das heißen?", Jeongin sah dich verwirrt an. Daraufhin schiebst du den linken Ärmel deines Hoodies nach oben. Zum Vorschein kamen fünf Schnitte an deinem Unterarm. Sofort zog Jeongin den Ärmel wieder hinunter. „Spinnst du?! Du hättest mit mir reden können, mache das nie wieder. Ich bin doch für dich da", nun laufen über seine Wangen ein paar Tränen. „Das weiß ich jetzt auch", meinst du schuldbewusst. „Ich helfe dir da raus. Zusammen schaffen wir das", dein Freund zieht dich wieder in eine enge Umarmung.

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