Kapitel 92

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What. The. Hell. War. Das. Für. Ein. Traum? Ich wisch mir den Schweiß von der Stirn. So behindert hab ich schon lang nicht mehr geträumt. Irgendwas mit Krieg, ner Großstadt und Kleidern aus dem 18ten Jahrhundert. Und das gruselige daran ist, dass immer wenn ich die Augen schließe ich immer an der selben Stelle weiterträume. Außerdem schwitz ich und frier gleichzeitig. Ich glaub, ich hab Fieber. Vorsichtig steh ich auf. Etwas tapsig auf den Beinen lauf ich los. Sollte ich zu Luke? Nein er leidet sowieso an extremen Schlafmangel. Also auf zu Ace. "Ace?" Frag ich mit kratziger Stimme. Der Arzt grummelt. Ich stups ihn an. "Indiana?" Müde streckt er sich.  "Mir... mir gehts nicht gut." Hauch ich. Sofort macht er das Licht an. "Du hast Fieber." Meint Ace sofort. "Was ist sonst noch?" Sanft streicht er über meine Stirn. "Halsweh." Grummel ich. "Ach Häschen. Ich mach dir schnell einen Tee und du legst dich hin." Er legt die Decke sorgsam über mich. "Bis gleich." Ace verlässt das Zimmer. Ich hasse krank sein. Unruhig wälz ich mich hin und her bis Ace endlich zurück kommt.
"Häschen. Wach auf! Du träumst." Ich reiße die Augen auf. "Die Bombe... sie explodiert gleich. Wir müssen hier weg!" Panisch will ich aufspringen aber Ace hält mich fest. "Fieberträume können sehr real sein Indiana. Alles ist gut. Hier ist keine Bombe. Aber dein Tee. Bitteschön." Er reicht mir eine große Tasse. Vorsicht nippe ich an dem Tee. Die heiße Flüssigkeit getäubt das krazende Gefühl kurz. "Danke. Aber ich sollte wieder in mein Bett. Du sollst dich nicht anstecken." Ich lächel kurz. "Ach Quatsch. Du bleibst bei mir. Ich hab ein gutes Immunsystem. Und jetzt schlaf Häschen. Nacht." Ace drückt mich wieder ins Kissen. "Nacht." Murmel ich und kuschel mich an den Arzt. Das ich das freiwillig mache.

"Was hat sie denn?"  "Ich schätze mal Nebenwirkungen von der Impfung gestern." Jemand legt die Hand auf meine Stirn. "Was war es eigentlich für eine Impfung?" Fragt die erste. "Gebärmutterhalskrebs." "Viel Spaß bei der Zweiten. Sie killt euch." Lacht jemand. "Das nächste Mal darfst du sie halten." Auch die zweite Person lacht. Hustend öffne ich die Augen und bekomm erstmal einen Herzinfarkt. "Ian. Was machst du hier?" Frag ich immernoch hustend. "Shh ganz ruhig Prinzessin. Trink." Ian gibt mir den Tee. Nach ein paar Schlucken wird es besser. "Was machst du hier?" Frag ich nochmal. "Der junge Herr stand vorhin vor der Tür und hat sich bereitwillig als Krankenpfleger angeboten. Da konnte ich doch nicht nein sagen. Bei einem so gutaussehendem Jungen." Ace zwinkert mir zu. Meine Wangen laufen rot an. "Nawww Prinzessin. Jetzt leg dich aber wieder hin. Hast du Hunger? Soll ich dir einen neuen Tee bringen?" Er schüttelt die Decke kurz auf und deckt mich fürsorglich zu. "Ich hab schon etwas Hunger. Wie spät ist es eigentlich?" Müde streck ich mich. "Halb zwölf. Was möchtest haben? Ich würde dir geriebenen Apfel empfehlen." Sanft streicht er mir über die Wange. "Was hast du hier eigentlich gemacht?" Fragt Ian. Ich zuck mit den Schulter. "Indiana?" Erschrocken schaut er mich an. "Ich hatte Panik." Gequält schau ich ihn an. "Das nächste Mal pass ich auf dich auf. Das versprech ich dir." Ian zieht mich in seine Arme. "Nächste Mal?" Erschrocken schau ich ihn an. "Bei der Gebärmutterhalskrebsimpfung gibt es zwei Impfungen Prinzessin." Lacht er. "Nein nein und nochmals nein. Ich werd mich nicht nochmal impfen lassen." Ich schubse Ian vom Bett. "Indiana." Ian seufzt. Ich verstecke mich unter Aces Decke. Riecht gut nach ihm. "Babyprinzessin." Ian krabbelt zu mir unter die Decken. Grummelnd kuschel ich mich an ihn. "Weißt du eigentlich wie niedlich du bist wenn du krank bist?" Fragt er. Ich grummel. "Ich mach dir jetzt dein Frühstück. Sei brav." Ian drückt mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Seelig lächelnd zieh ich mir die Decke vom Kopf. Als Ian draußen ist setzt Ace sich lächelnd neben mich. "Ihr seid so süß zusammen." Schwärmt er. "Er empfindet nicht das gleiche." Seufze ich und steh auf. "Mir gehts viel besser." Lächel ich. "Du siehst aber nicht gut aus. Ich check dich gleich noch durch. Ian darf assistieren." Ace grinst frech. Ich geh in Aces Bad und geh erstmal auf die Toilette. Beim Hände waschen fällt mir seine Sammlung an Aftershaves und Parfüms auf. Da kann ich doch nicht widerstehen... Grinsend probiere ich sämtliche aus. Der Junge hat einen guten Geschmack. "Indiana? Lebst du noch?" Fragt Ace von draußen. "Jep." Ich verlasse das Bad. "Was hast du gemacht? Das riecht wie in ner Parfümerie." Ace schaut verwirrt. "Musste dein Zeug testen. Ist ganz gut." Ich wedel mit meinen Armen vor seinem Gesicht herum. "Riecht man." Er rümpft die Nase. "Prinzessin du riechst...komisch." Ian hält mir einen Teller hin. "Danke. Ja ich habe ein bisschen Parfüm und so von Ace getestet." Ich fang an zu essen. "Aber schön unter der warmen Decke." Ian deckt mich sofort zu. "Und wie soll ich jetzt essen?" Frag ich genervt da ich komplett unter einem Deckenberg begraben bin. "Krankenpfleger Ian ist zur Stelle. Mund auf." Ian zwinkert mir zu. Brav lass ich mich von ihm füttern. Ace lässt uns freundlicher Weise allein. "Iaaan?" Frag ich mit Babystimme. "Babyprinzessin?" Grinst er. "Ich will tanzen." Bettel ich. "Du bist aber krank Prinzessin. Du bleibst brav im warmen Bettchen." Widerspricht Ian. "Klopf klopf. Doktor Ace wie immer zur Stelle. Assistentsarzt Killer bist du bereit das Monster zu bändigen?" Ein fröhlich grinsender Ace steht wieder da. "Oh nein." Ich zieh die Bettdecke bis zur Nasenspitze. "Na komm schon Prinzessin. So schlimm wird es schon nicht." Ian grinst mich an. "Seit wann bist du eigentlich auf so einem Ärztetrip?" Frag ich sauer. "Keine Ahnung." Seufzt Ian. "Also dann wollen wir mal." Ace steckt mir das Thermometer ins Ohr. "38,8. Eindeutig Fieber. Und jetzt Mund auf." Laut Ace ist mein Hals ziemlich rot und gereizt. "Meine arme Babyprinzessin." Seufzt Ian. Ich nicke theatralisch. "Ich bring dich jetzt mal in dein Zimmer. Oder nein. Ian kann das ja machen. Sei brav Häschen." Meint Ace und zwinkert mir zu. "Klar bring ich dich rüber. Na komm her." Ian hebt mich hoch. "Ich kann auch selber laufen." Mecker ich. "Und? Ich schlepp dich gern mit mir rum. Von mir aus den ganzen Tag. Wobei man schleppen nicht sagen. Du wiegst ja nichts." Er hat mich hochgehoben. "Pffft." Müde leg ich meinen Kopf auf seine Schulter. "Nawww." Ace macht uns grinsend die Tür auf.  "Schnell. Ich glaub Luca kommt." Zischt er und Ian beschleunigt seine Schritte. "Dem will ich nicht in die Arme laufen." Grinst Ian und setzt mich auf meinem Bett ab. "Und jetzt?" Frag ich. "Hmmm. Ich hätte da so eine Idee." Hinterlistig grinsend fängt Ian an mich zu kitzeln. "Neeheeein!" Quitsch ich. "Dohoch." Grinsend kitzelt er mich weiter. "Indiana!" Die Tür fliegt auf und Mason steht wütend. Ohoh. "Hab ich mich doch nicht geirrt. Du kleiner Bastard. Weg von meiner kleinen Schwester." Ian krabbelt sofort etwas von mir weg. Ich wanke auf meinen Bruder zu. Aufeinmal gehts mir wieder scheiße. "Zwerg." Besorgt nimmt Mason mich auf den Arm. "Was hat dieser Bastard nur mit dir gemacht?" Schützend drückt er mich an sich. "Er hat gar nichts gemacht Mason. Er kümmert sich doch nur um mich." Besänftigend lächel ich ihn an muss dann aber husten. "Er 'kümmert' sich sicher um dich. Am Ende bist du schwanger." Faucht Mas. "Mason! Er hat und wird auch nichts tun! Warum willst du das nicht begreifen?" Verzweifelt schlag ich gegen ihn. "Und woher willst du das wissen? Ich bring dich jetzt zu Luca und dann kümmer ich mich um diesen Bastard." Mason sperrt Ian in meinem Zimmer ein. "Sag mal spinnst du?" Fauch ich. "Nein." Sagt er kalt. "Kinder was ist los?" Lukas steht verschwitzt vor uns. War wohl unten trainieren. "Er hat Ian in meinem Zimmer eingesperrt und will mich zu Luca bringen." Ich strecke meine Arme nach ihm aus. "Mason?" Lukas schaut ihn streng an und nimmt mich ihm ab. "Dieser kleine Basta..." Fängt mein jüngster Bruder an. "Keine Ausdrücke." Unterbricht Lukas ihn. "Dieser dieser Typ hat meine Schwester angefasst." Knurrt Mason an. "Stimmt das Indiana?" Fragt Lukas besorgt. "Nein! Er hat mich nur gekitzelt." Sag ich aufgebracht. "Ok. Indiana du siehst aber nicht gut aus. Gehts dir gut?" Weiterhin besorgt mustert mein Bruder mich. "Bin nur ein bisschen... ach nichts." Ich will nicht das er sich sofort wieder Sorgen macht. Seufzend bringt mein Bruder mich in mein Zimmer. Man sieht Ian an das er froh ist das Lukas ihm öffnet und nicht Luca. Ian entreißt mich allerdings Lukas und deckt mich zu. "Sag nicht das ich krank bin." Flüster ich. "Ok?" Misstrauisch schaut mein Schwarm mich an. "Indiana jetzt red verdammt nochmal mit mir! Ich merk doch das was ist. Ian lass uns bitte kurz allein." Lukas schaut uns bestimmend an. Ian verlässt sofort das Zimmer. "Nichts is. Nur eine kleine Erkältung." Murmel ich. "Klein? Du siehst aus als hättest du 40 Grad Fieber! Als würdest du gleich umfallen! Und dann lügst du mich auch noch an!" Lukass Augen funkeln wütend. Was geht denn jetzt ab? "Ich wollte doch nur das du dir keine Sorgen machst. Außerdem ist es doch nur eine kleine Erkältung. Nichts weltbewegendes." Ich setze meinen niedlichsten Blick auf. "Indiana. Ich bin für dich verantwortlich. Ich muss IMMER wissen wenn was los ist. Und du hast gefälligst mit mir zu reden und wenn du mich noch einmal anlügst dann werd ich mir was einfallen lassen! Es geht einfach nicht das du mich anlügst. Wie soll ich dir da noch vertrauen können? Vorallem wenns um deine Gesundheit geht. Ich kenn das ja von dir ja schon etwas aber das du mir so eiskalt ins Gesicht lügst und dann willst du Ian da mit reinziehen. Indiana so nicht!" Gott hat der seine Tage? Was heult der jetzt so rum? "Indiana?" Knurrt mein Bruder. "Jaha. Sorry." Ich verdreh die Augen. "Wenn du das nicht ernst nimmst dann..." "Lukas! Es tut mir ja Leid aber ich wollte einfach nur das du dir nicht schon wieder Sorgen machst. Nicht wegen soetwas banalem." Seufze ich. "Aber ich bin dein großer Bruder. Es ist meine Aufgabe mich um dich zu Sorgen." Seufzend zieht er mich an sich. "Ich hab dich lieb Sweet." Flüstert er in mein Haar. "Ich dich auch." Ich kuschel mich an meinen Bruder.

1720 Wörter. Jaja es ist scheiße geworden aber so ists halt jetzt. Ich hoff es gefällt euch trotzdem.
Lg

Zwölf Brüder und ein NeustartWhere stories live. Discover now