Kapitel 62

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3 Wochen später

Lukass P.o.V.

"Pass doch auf." Schnautz ich den Typen neben mir in der Bahn an. Ich bin dermaßen schlecht gelaunt. Liegt warscheinlich großteils an meinem Arm der in der Schlinge hängt. Ich musste die Mission abbrechen. Mein Klient ist in eine kleine Schießerei gekommen und ich hab mir eine Kugel eingefangen. Das ist das Ende meiner ersten Auslandsmission. Ich hab nur Luke erzählt das ich heute zurück komme und auch das mit meiner Vernetzung weiß nur er. Ich hab irgendwie ein ungutes Gefühl. Immer wen ich zuhause angerufen habe sagte man mir immer das alles bestens ist. Und wen ich eins weiß dann dass das nicht stimmen kann. Angeblich Streits. Aber ich kenne meine Kleinen. Da ist was faul. Was ganz gewaltig faul. Als ich endlich in Vetlanda aussteigen kann bin ich froh das Luke schon auf mich wartet. "Ich bin so dermaßen froh das du wieder da bist." Begrüßt er mich gleich und nimmt mir den Koffer ab. "Was ist denn los gewesen? Angeblich war doch alles gut." Frag ich verwirrt. Luke seufzt. Und bei jeder Geschichte die Luke mir auf der Fahrt erzählt lässt mir fast die zu berge stehen. Luca. Diktator. Indiana. Krankenhaus. Zimmerarrest. Eingesperrt im Hasenstall von Luca persönlich. Verbot sich mit Freunden zu treffen. Und das alles nur weil sie wollte das ich mir keine Sorgen mache. "Gehts ihr wenigstens gut?" Frag ich monoton. "Sie dürfte wieder mal im Käfig sitzen und lernen. Wie die letzten Wochen auch." Mein kleiner Bruder grinst matt. "Nicht ernsthaft oder?" Mit meiner gesunden Hand schlag ich gegen den Sitz. "Er hat Indiana erwischt als sie Ian etwas länger umarmt hat. Das hat ihm den Rest gegeben. Er hat es immernoch nicht ganz verarbeitet Lukas. Und langsam kann man es nicht mehr mit den Geschehnissen von damal abwinken. Red mit ihm. Von mir lässt er sich nichts sagen. Er braucht Hilfe. Sonst endet das irgendwann noch übel. Indiana wird es sich jedenfalls nicht mehr lang gefallen lassen. Ich hab das Gefühl das es zwischen ihr und Ian mal etwas ernstes und dauerhaftes wird." Luke schaut mich ernst an. Ich seufze. "Luca ist nun endgültig zu weit gegangen. Ich lass euch nicht mehr allein." Beschließe ich. "Nein. Wir schaffen das schon auch allein. Wen du vielleicht jemand anders als ihm das Kommando geben könntest würde alles viel besser laufen." Meint mein kleiner Bruder.
Zuhause werd ich von einem ziemlich überraschten Luca begrüßt. "Was machst du schon hier?" Fragt er nervös. Da stimmt was nicht. "Was ist passiert?" Alarmiert schau ich mich um. "Ni nichts. Was auch?" Stammelt Luca weiter. "Das frag ich dich. Also? Hau raus." Seufze ich und mach mich schon mal aufs schlimmste gefasst. "Ja äh also." Stammelt er weiter. Die Haustür wird aufgerissen und Finn stürmt rein. "Ich war jetzt bei sämtlichen Freunden aber nichts. Wo ist sie blo... Lukas?" Er schaut mich verwirrt an. "Sie ist abgehauen? Du hast es also wirklich geschafft." Luke scheint ziemlich sauer. "Ganz ruhig. Sie ist wirklich weg und versteckt sich nicht nur hier?" Versuch ich es ruhig. "Sicher. Wir haben alles abgesucht." Luca lässt sich aufs Sofa fallen und vergräbt sein Gesicht in den Händen. "Ich war jetzt bei Mira Samira Kira Vale und sogar Ian. Mira war zwar gerade nicht da aber Björn meinte er hätte sie nicht gesehen." Meint Finn. "Scheiße!" Luca ist wieder aufgesprungen und schlägt gegen die Wand. "Ich habs verbockt." Haucht er. "Wir finden sie schon wieder." Ich zieh ihn aufs Sofa. Sauer bin ich zwar immernoch und er wird sein nicht vorhandenes Fett auch wegbekommen aber erstmal müssen wir Indiana finden.

Indianas P.o.V.

"Und du bist dir sicher das hier keiner reinkommt?" Frage ich Mira zum 1000sten Mal. "Jaha. Josh ist für ein paar Tage bei seinen Eltern. Aber wie lang möchtest du hier bleiben?" Meine beste Freundin setzt sich auf das Bett. "Keine Ahnung. Am liebsten so lang bis Lukas wieder da ist. Ich halte das mit Luca nicht mehr aus. Er hat mich wieder im Hasenkäfig allein gelassen. Gestern saß ich geschlagene drei Stunden da drin. Es tut mir Leid das ich dir solche Umstände mach aber ich pack das nicht mehr." Ich schluchze unterdrückt auf. Mira nimmt mich sanft in den Arm. "Alles wird gut. Lukas kommt sicher bald wieder." Versucht sie es. Ich nicke und schlucke die aufkommenden Tränen runter. Ich liebe Luca aber in letzter Zeit steigert er sich so dermaßen in seine Beschützerrolle. Er verbietet mir einfach alles. Vorallem wen es mit Jungs und so zu tun hat. Als er Ian und mich gesehen hat hat er ihn fast verprügelt. Hätte ich mich nicht auf ihn geworfen wäre Ian sicher nicht mehr an einem Stück. "Danke das du immer für mich da bist." Ich umarme sie. "Immer gern. Dafür sind Freundinnen doch da." Ra lächelt mich schüchtern an. "Merkt Björn nicht das du nicht da bist?" Frag ich. "Nein. Ich hab gesagt ich geh ausreiten. Ich hab Luna auf eine der hinteren Weiden gebracht. Keine Sorge das merkt schon keiner." Ihr Handy klingelt. "Nicht schon wieder Björn." Genervt nimmt sie ab. "Ja? ... Nein hab ich nicht. ... Ja ich bin im Wald. ... Jaha wen ich sie sehe sag ich es dir." Mira überkreuzt die Finger und legt auf. Ich schau sie fragend an. "Er wollte wissen ob ich dich gesehen habe. Finn war vorhin das und Luke jetzt auch nochmal. Sie machen sich Sorgen." Sie legt ihr Handy beiseite. "Und was machen wir jetzt?" Frag ich. Sie zuckt mit den Schultern. Wir fangen an die Zeit totzuschlagen. Es ist wirklich langweilig hier nur rumzusitzen und außerdem hab ich Hunger aber ich will nicht aufdringlich wirken. Ra versteckt mich hier im Haus der Angestellten was soll ich da mehr verlangen? "Hast du auch solchen Hunger?" Fragt Mira plötzlich. Ich nicke. "Ok. Ich schau das ich was besorg ohne entdeckt zu werden." Sie grinst. "Viel Glück." Ich setze mich im Schneidersitz aufs Bett. Jetzt heißt es wieder warten.
Wo bleibt sie denn? Mira ist jetzt schon über eine viertel Stunde weg. Als sich endlich die Tür öffnet kommt eine ziemlich betröppelte Mira wieder rein. "Es tut mir Leid." Murmelt sie und Björn taucht hinter ihr auf. "Gott sei Dank. Weißt du was für Sorgen wir uns gemacht haben?" Fragt er und nimmt mich in den Arm. "Wir?" Ich schau ihn verwirrt an. "Glaubst du ich mach mir keine Sorgen wen mein bester Freund seine Schwester vermisst?" Fragt Björn. "Indiana." Luke ist unbemerkt hinter mir aufgetaucht und drückt mich fest an sich. "Gehts dir gut?" Fragt mein Bruder besorgt und streicht über meine Wange. Ich nicke. "Luke ich will nicht Heim." Flüster ich und eine Träne läuft über meine Wange. "Es wird alles wieder gut Baby. Wir sind ja da. Luca tut dir nichts mehr." Beruhigend streicht er über meinen Rücken. "Ich glaub wir sollten doch Lukas anrufen." Murmel ich. "Nicht nötig." Sag jemand hinter uns. "Lukas." Erleichtert umarme ich ihn. Er zischt auf. "Tut mir Leid." Sag ich zerknirscht. "Was ist mit deinem Arm?" Frag ich erschrocken. "Ist nur ein Steckschuss. Mach dir keine Sorgen." Lukas streicht mit seiner gesunden Hand über meinen Kopf. Ich schluchze wieder auf. "Hey hey hey. Alles gut Sweet. Mir gehts gut. Nicht weinen." Mein Bruder drückt mich sanft an sich. "Ich hab dich vermisst." Schluchze ich leise. "Ich dich auch meine Kleine. Ich dich auch. Luca macht sich totale Vorwürfe. Ihm tut es Leid das er so überreagiert hat." Lukas streicht sanft über meinen Rücken. "Pech." Brumm ich und wische meine Tränen weg. "Wir sollten mal wieder nach Hause. Die Jungs machen sich totale Sorgen." Er schaut mich bittend. "Ich will trotzdem nicht." Sag ich trotzig. "Bitte." Lukas streicht wieder sanft über meine Wange. "Na komm zieh die Schuhe an und dann gehen wir Heim." Luke hält mir meine Schuhe hin. Gar nicht gut. Vorhin bei meiner Flucht aus dem Hasenkäfig bin ich mit einer Zehe hängengeblieben. Tut scheiße weh. Vorallem im Schuh. Als ich meinen Schuh anzieh verzieh ich kurz das Gesicht. Ich bete jetzt einfach mal das das keiner gesehen hat. "Alles ok Indiana?" Fragt Björn besorgt. "Ja warum?" War so klar. "Du hast so gequält geschaut." Miras Bruder schaut mich fragend an. "Baby? Was ist los?" Luke setzt mich wieder hin. "Nichts ist los." Brumm ich. "Etwas an deinem Fuß?" Fragt mein Bruder. Ich starr ihn wütend an. "Also ja." Luke zieht meinen Schuh aus. "Zehe gebrochen. Na super. Wie hast du dass schon wieder angestellt?" Seufzt Luke. "Bei meiner Flucht bin ich hängen geblieben." Ra hat das Gesicht verzogen als sie meine krumme Zehe sieht. "Ich hol mal Tapes." Björn geht raus. "Ach du. Mein kleiner Tollpatsch." Mein Bruder zieht mich auf seinen Schoß. "Dann sind wir ja schon zu zwei Verletzte." Lukas grinst mich schräg an.
Nachdem die beiden Ärzte sich um meine Zehe gekümmert haben muss ich mich von meiner Freundin verabschieden. Luke ist so freundlich und trägt mich zum Auto und danach ins Haus. "Oh Princess. Es es tut mir so Leid." Heult Luca schon fast. Ich streck ihm die Zunge raus. Selber Schuld. "Lass es erstmal. Vielleicht später." Unser ältester Bruder schiebt ihn sanft von Luke und mir weg. Ich lass mich aufs Sofa setzten. Mason legt seine Arme sofort um mich. "Hab. Mir. Solche. Sorgen. Gemacht." Nach jeden Wort hat er mir einen Kuss auf die Stirn gegeben. "Brauchst du nicht. Bin doch schon groß." Ich wuschel ihm durchs Haar. Ausnahmsweise protestiert er nicht. "Princess bitte." Luca vat sich vor mich gekniet und winselt schon fast um Verzeihung. "Nur wen ich mich mit Jungs treffen darf ohne das du an die Decke gehst." Ich verschränke die Arme. "Nein. Dann hass mich halt aber das werd ich nie akzeptieren." Lucas Gesicht ist kalt geworden und er geht wortlos. Er sollte dringend seine Prioritäten ändern. "Ich werd mich jetzt mal mit ihm unterhalten. Es lauscht keiner und keiner stört." Lukas schaut uns eindringlich an. "Schauen wir einen Film?" Frag ich als er gegangen ist. "Also ich wär für den weißen Hai." Jace grinst. "Och nee." Brumm ich. "Jaaaa." Jo klatscht bei ihm ein. Die anderen nicken auch. Toll. "Du darfst dich auch bei uns verstecken." Mas grinst frech. "Pfft. Da bin ich schon ganz anderes gewöhnt." Ich reiße mich von ihm los und setze mich stolz zwischen Moritz und Tom. Ok das mit dem 'ganz anderes gewöhnt' war etwas gelogen. Ich hab zwar früher ab und zu mit den Jungs Aktionfilme geschaut aber die waren meist nicht so schlimm und ich hab mich immer an jemanden geklammert. Aber zuzugeben das ich Angst habe würde meinen Stolz verletzten. Aber als schon gleich am Anfang das junge Mädel ins Wasser geht sinke ich im Sofa zusammen. Denk an deinen Stolz denk an deinen Stolz. Diese Musik ist wirklich übel. Dieser Spielberg oder wie auch immer er hieß weiß wirklich wie er mich in die Knie zwingt. Als die junge Frau aufschreit und nach Hilfe ruft entfährt auch mir ein kurzer Schrei. Meine Brüder lachen über meine Reaktion. Als dann auch ein Kind gefressen wird schrei ich wieder auf. "Der arme Hund." Sag ich als der niedliche schwarze Hund nicht mehr zurück kommt. "Du sagst der arme Hund und nicht der arme Junge?" Fragt Phil lachend. "Ich hol mir jetzt was zu essen." Sag ich und stolziere in die Küche. Dort hol ich mir Couscous aus dem Schrank und rühre ihn mit Butter und Brühe an. Mit dem Teller in der Hand geh ich zurück ins Wohnzimmer. Ich setze mich wieder zwischen Tom und Mo und fange an zu essen. Nach einiger Zeit werd ich angetippt. Moritz schaut mich bettelnd an. Augenverdrehend schieb ich ihm eine Gabel mit Couscous in den Mund. "Ey. Mich hättest du geschlagen." Beschwert Mason sich. "Bin halt lieb." Grinst Mo und legt einen Arm um mich. "Bin ich auch." Protestiert Mas. "Naaja." Ich futter weiter mein Essen. Moritz schaut mich wieder bettelnd an. "Eine Gabel für Moritz." Spendabel wie doch bin geb ich ihm eine. Den Rest ess ich schnell auf bevor noch jemand auf die Idee kommt mir was wegzuessen. Als der Hai wieder angreift halte ich mir die Augen zu. Dieser Film ist mir definitiv zu heftig. Tom zieht mich an sich. "Alles gut Babygirl." Flüstert er mir ins Ohr.
Ziemlich am Ende des Films der Hai hat schon mehrfach das Boot angegriffen kommt Lukas endlich wieder runter. Ich hab mich schon die ganze Zeit an Tom versteckt. "Sag mal spimmt ihr?" Brüllt Lukas wütend als er merkt das wir den weisen Hai schauen. "Was?" Fragt Jo verwirrt. "Ihr lasst sie doch nicht wirklich diesen Film anschauen oder?" Faucht er. "Warum denn nicht?" Johannes scheint immernoch verwirrt. "Ich dachte wirklich erwachsen genug um zu wissen dass diese Art von Filmen noch nichts für sie ist!" Agressiv drückt Lukas auf die Fernbedienung und der Bildschirm wird schwarz. "Och menno. Mach wieder an." Beschwert Mason sich. "Sicher nicht wen Sweet hier ist. Was fällt euch ein? Sie ist doch noch ein kleines Mädchen." Unser ältester Bruder funkelt seine jüngeren Brüder an. "Ich bin kein kleines Mädchen." Schmoll ich. "Doch das bist du. Da brauchst du gar nicht schmollen." Lukas funkelt mich auch wütend an. Automatisch mach ich mich klein und versteck mich bei Tom. Wen Lukas wütend ist sollte man rennen können. "Ihr wisst genau das sie sowas nicht verträgt. Und du gehst jetzt ins Bett Indiana." Er schaut mich scharf an. Schnell humpel ich aus dem Raum nach oben in mein Zimmer. Ich hol mir Hoppel aus dem Käfig und leg mich mit ihm auf mein Bett. Ich kraul ihn hinter den Ohren. Er stupst mich liebevoll an. "Wenigstens einer hat mich lieb." Seufze ich. "Ich hab dich auch lieb. Ich liebe dich über alles Sweet. Aber manchmal machst du auch Sachen die du nicht darfst. Ich kann dir auch nicht immer alles durchgehen lassen." Lukas hat sich neben mich gesetzt. Mit seiner gesunden Hand stupst er Hoppi an die Nase. "Was hast du eigentlich mir Luca besprochen?" Frag ich nach einiger Zeit. "Das ist nicht so wichtig Sweet. Aber er wird sich bessern. Du solltest dich langsam mal bettfertig machen. Es ist zwar Wochenende aber ich glaub du hast in letzter Zeit nicht allzu viel geschlafen." Lukas fährt mir sanft durchs Haar. "Kann ich nachher noch zu Luca? Ich kann nicht schlafen wenn ich weiß dass er sauer auf mich ist." Ich nehme mein Kaninchen auf den Schoß. "Das ist keine gute Idee Indiana. Luca ist ziemlich fertig auch wen er immer einen auf stark macht." Mein Bruder lächelt mich müde an. "Bitte." Bettel ich. "Nein. Es wäre wirklich besser wen du ihm etwas Zeit lässt. Und jetzt mach dich fertig. Gute Nacht. Falls du nicht schlafen kannst was bei dem Film sehr warscheinlich ist du kannst jeder Zeit kommen." Lukas gibt mir einen Kuss auf die Stirn und geht. Seufzend setz ich Hoppel zurück in den Käfig kraule Schnuffi kurz und verschwinde mit Lukes Shirt im Bad. Dort dusche ich und erledige meine Abendroutine. Als ich Bett liege zeigt mir mein inneres Auge immer wieder das Bild von Luca. Er sah echt verzweifelt aus. Und fertig. Ich tapse leise in Richtung Lucas Zimmer. So leise es geht öffne ich die Tür. Das Bild was sich mir bietet ist schockierend. Sämtliche losen Gegenstände sind kaputt und/oder liegen auf dem Boden verstreut. Mein Bruder sitzt in einer Ecke zusammengekauert und... er weint. "Luca." Erschrocken stolper ich auf meinen großen Bruder zu und falle fast schon auf ihn. Ich nehme ihn sanft in den Arm. "Was machst du hier?" Fragt er. "Ich wollte mich entschuldigen. Ich kann nicht von dir erwarten das du deinen Hass gegen Jungs ablegst die mit mir zu tun haben. Das hast du dir so lang antrainiert." Sanft streichel ich über seinen Rücken. "Mir tuts auch Leid. Ich hab dich die letzten Wochen total schlecht behandelt. Ich hab dir das Leben zur Hölle gemacht. Du bist wegen mir abgehauen. Ich hab es geschafft meine Schwester zum ausreißen zu bringen. Weißt du wie ich mich fühle?" Er schaut mich aus verheulten Augen an. Es ist schlimm meinen großen Bruder so zu sehen. Sonst sind meine Brüder immer die Starken. "Ich hab dich lieb großer Bruder." Sag ich und drücke ihm einen dicken Kuss auf die Stirn. "Darf ich bei dir schlafen?" Frag ich. Verwundet schaut er mich an. "Du willst wirklich bei mir schlafen?" Luca schüttelt meine Hand ab. "Hab mit den anderen weißer Hai geschaut. Da könnt ich einen starken Beschützer brauchen." Ich lächel sanft. Luca hebt mich hoch und legt mich in sein Bett. Dann deckt er mich liebevoll zu. "Ich mach mich fertig und komm dann. Wen was ist ruf einfach." Hektisch läuft er einen Slalom zwischen den teils sogar zerschmetterten Gegegenständen und geht ins Bad. Ein paar Minuten später kommt er wieder. "Alles ok?" Fragt Luca besorgt. "Nein der Hai hat mich gefressen." Sag ich augenverdrehend. "Dann ist ja gut." Mein zweitältester Bruder zieht mich von hinten an sich. "Es tut mir so Leid." Flüstert er wieder. "Hab dich lieb." Ich drehe meinem Kopf und geb ihm einen Kuss auf sein Kinn. "Nacht." Murmel ich. "Gute Nacht Princess." Sagt mein Bruder. Ich kuschel mich an ihn und schließe die Augen. Hoffentlich bekomm ich keine Albträume.

2869 Wörter. Das nächste Kapitel ist das 70k Special von @Plappermaul. Wen es euch gefällt können wir sowas auch öfters machen. Danach jedenfalls wieder ein Zeitsprung. Ich hoff es gefällt euch.
Lg

Zwölf Brüder und ein NeustartWhere stories live. Discover now