Kapitel 53

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"Good morning Sunshine." Singt jemand und setzt sich neben mich. "Geh weg." Brumm ich. "Ich hab dir Frühstück mitgebracht. Ich kanns aber auch gern selber essen." Die Nervensäge lacht. Frühstück? "Yummy." Ich fahre hoch. Lukas sitzt grinsend neben mir mit einem voll belandenem Tablet auf dem Schoß. "Muss meine kranke Sweet doch verwöhnen wen ich schonmal da bin. Obwohl. So krank siehst du aber gar nicht mehr aus." Er legt kurz seine Hand an meine Stirn. Ich nehm mir das Tablett und fang an zu essen. "Wirklisch gut." Schmatz ich. "Danke ich hatte etwas Hilfe." Ich fang an den Fruchtjogurt zu essen. "So und jetzt geh ich ein bisschen trainieren. Luca ist ja noch da oder?" Ich will aufstehen. "Oh nein Indiana. Du bleibst heut im Bett wie Luke es gesagt hat." Lukas legt mich wieder ins Bett. "Mir gehts aber super. Und du hast ja auch gesagt das ich nicht mehr krank aussehe. Also." Schmoll ich. "Luke meinte schon dass das kommt. Du bleibst trotzdem im Bett das du dich 100% auskurierst. Du kannst ja fernsehen oder so. Und ich bin ja auch noch da." Mein ältester Bruder macht es sich neben mir bequem. "Lukas bitte." Bettel ich. "Nein Lukas nicht bitte." Äfft er mich nach. Ich boxe in seinen Bauch. "Ach Sweet. Du bist und bleibst mein kleines Mädchen." Lukas zieht mich an sich. "Pffft." Trotzig reck ich die Nase in die Luft. "Aww. Manchmal bist du so niedlich. Also. Was wollen wir schauen?" Fragt er. "Soy Luna." Grins ich. "Ihr habt es doch für mich aufgenommen oder?" Ich schau ihn streng an. "Ja haben wir. Wie dus mir aufgeschrieben hast. Aber muss es ausgerechnet das sein?" Mein Bruder schaut mich flehend an. "Ja es muss. Ich häng schon mega weit zurück. Und darf ich wenigstens duschen?" Frag ich. Seufzend nickt er. Fröhlich hüpfe ich ins Bad und dusche ausgiebig. Dann putz ich Zähne und zieh mir frische Klamotten an. "Na endlich. Ich hab schon überlegt ob ich die Tür eintreten muss. Nicht das du umgekippt bist." Lukas klopft neben sich. "Warum musst du immer so ein Drama machen und was hast du gegen meine arme Tür? Du trittst sie wegen jedem Scheiß ein. Kostet ja nur Geld sie wieder reparieren zu lassen." Ich zieh die meine Decke über den Kopf. "Ich hab nichts gegen deine Tür. Ich hab nur was dagegen das du sich ständig einsperrst. Man weiß nie was du dann machst. Ich zahl lieber die Reparatur als das dir was passiert." Er zieht die Decke aus meinem Gesicht. "Und jetzt komm. Wir wollten doch was zusammen anschauen." Ich rappel mich hoch. "Aber bitte nicht Soy Luna. Bitte." Bettelt mein Bruder und macht große Hundeaugen. "Awww. Mein kleiner großer Bruder." Ich küss seine Wange. "Eyyy. Ich bin dein großer großer Bruder." Schmollt Lukas weiter und packt mich. "Sag das ich groß bin." Befielt er und zwickt provozierend in meine Hüfte. Ich zappel und versuch mich zu befreien. Wieso bin ich nur so kitzlig? Das ist doch ein Fluch mit meinen Jungs. "Also?" Fragt Lukas. Ich winde mich aus seinem Griff was er nicht ungestraft lässt. Keine zwei Sekunden später sitzt er auf meinem Rücken. "Bitte." Bettel ich. "Neee. Ich bin jetzt beleidigt." Was geht denn bei dem ab? Sonst ist Lukas nie so kindisch. "Jetzt Lukas hör auf mit dem Quatsch." Knurr ich. Seufzend setzt er sich neben mich. "Bitte kein Soy Luna. Ich hab echt keine Lust darauf." Ernst schaut er mich an. Ok? Er hat dezente Stimmungsschwangkungen. Ich verdreh die Augen. "Schlag was vor aber bitte hör auf mit diesem mal kindisch und dann gleich wieder ernst. Das ist gruslig." Sag ich. "Fack ju Göhte." Mein Bruder grinst von einem Ohr zum anderen. Er liebt die Filme. Ich nicke kurz. "Du bist ein Schatz." Lukas drückt mir einen Kuss auf die Stirn und sucht den Film raus. "Was macht ihr?" Johannes kommt in mein Zimmer. "Film schauen." Grins ich. "Ich schau mit. Mach mal Platz Schwesterchen." Jo nimmt Anlauf und springt auf mein Bett welches bedenklich knarzt. "Lukas! Er macht mein Bett kaputt!" Quitsch ich erschrocken. "Schön und jetzt seit leise. Ich will das anschauen." Mein ältester Bruder setzt sich an meine andere Seite und startet den Film. "Pffft. Und so was nennt sich Erziehungsberechtigter." Brumm ich. "Psssssht." Macht er eiskalt. "Haha." Johannes streckt mir die Zunge raus. Ich knurr und schmeiß mich mit meinem kompletten Körpergewicht gegen ihn. Sofort beginnt eine wilde Rangelei. Irgendwie schaffe ich es mich auf Jos Bauch zu setzen und seine Arme festzuhalten. Leider ist der Triumph nur von kurzer Dauer. Johannes dreht sich über mich. Als ich es jedoch versuche fallen wir Beide von meinem Bett. Zum meinem Pech ist mein großer Bruder direkt auf mich gefallen. Autsch. "Ich hab gewonnen." Grinst Johannes. "Ich hab gewonnen." Äff ich ihn nach. "Klappe da unten." Knurrt Lukas. Ja danke. Was ist nur mit meinem Lukas passiert? "Aber er geht nicht von mir runter." Beschwer ich mich. "Ich sagte Klappe." Zickt mein ältester Bruder. Entgeistert schau ich Johannes an der mich auch verwirrt anschaut. "Sollten wir uns Sorgen um ihn machen?" Fragt Jo leise. Ich zucke mit den Schultern... soweit das möglich ist. "Und jetzt sei ein braves Brüderchen und geh von mir runter." Ich schau ihn tadelnd an. "Nööö. Und wen du weiter bettelst hast du mein ganzes Gewicht auf dir." Droht er. "Das ist nicht dein komplettes Gewicht? Junge wie viel wiegst du?" Keuch ich. Johannes schiebt die Unterlippe vor. "Führt eure Kämpfe wo anders aus oder seit endlich ruhig." Knurrt Lukas. "Ok ich mach mir jetzt auch Sorgen." Murmelt Jo und rappelt sich auf. "Du legst dich wieder ins Bett." Er hebt mich hoch und legt mich neben Lukas. Ich kuschel mich zu ihm unter die Decke. "Was ist los Großer?" Frag ich und fahr ihm liebevoll durchs Haar. "Nichts. Will nur den Film schauen." Brummt er. Ich schnapp mir die Fernbedienung und drück auf Pause. "Lass den Quatsch." Knurrt Lukas und will mir Fernbedienung entreißen. "Erst wen du mir erzählst was los ist." Fauch ich. "Alles gut. Was sollte schon sein?" Er legt seine Arme wieder um mich. Irgendwas beschäftigt ihn doch. Sonst ist er nie so. "Du verschweigst was. Das spühr ich. Du weißt du kannst mir alles sagen. Also wen du eine Freundin hast oder..." Fang ich an. "Nein. Nein das ist es nicht. Es ist nicht so wichtig Sweet. Muss dich nicht interessieren." Lukas lächelt mich gequält an. "Was ist los Großer? Mich interessiert es." Ich schau ihn weiter an. Leider schnappt er sich die Fernbedienung und schaltet den Film wieder an. Schweigend drückt er mich an sich und vergräbt sein Gesicht in meinem Haar. "Lukas bitte..." Setz ich wieder an. "Lass es bitte Indiana. Alles ist gut Sweet." Unterbricht er mich wieder. "Nein nicht alles gut! Mich labert ihr voll ich soll euch immer alles sagen und du? Alles ist gut Indiana." Äff ich ihn wütend nach. "Ach Sweet. Es gibt manche Sachen die müssen dich nicht interessieren. Das geht nur mich was an. Es ist nicht so wichtig ok?" Lukas schaut mich liebevoll an. "Nichts ok. Ich soll reden und ihr... ihr ach egal!" Ich reiße mich los und renn runter. "Sweet warte!" Lukas rennt mir hinter her. "Stop stop stop." Mark fängt mich ab. "Lass mich." Fauch ich und will weiter. Lukas bleibt bei uns stehen. "Sweet bitte." Seufzt er. "Was ist denn los? Lukas?" Fragt Mark und hält mich weiter fest. "Ihr sagt mir das ich mit euch reden kann wen mich was beschäftigt! Aber ihr redet nie mit mir!" Schrei ich. "Ich will dich nicht mit meinen Problemen belasten." Sagt Lukas. "Will ich auch nicht. Dann sagt ihr immer das ich das nicht tue. Ist es weil ich ein Mädchen bin? Weil ich 'zu klein' bin?" Ich funkel ihn wütend an. "Nein. Natürlich nicht. Es ist nur... ich..." Er bricht ab. "Du?" Tränen der Verzweiflung schießen mir in die Augen. "Nicht weinen. Bitte." Lukas nimmt mich in den Arm. "Sag mir endlich was los ist." Flüster ich. "Setz dich. Die Anderen sollten auch mithören. Ich muss eine Entscheidung treffen." Lukas setzt mich aufs Sofa. Ich nehm mir eine Decke und kuschel mich an Mark der sich neben mich gesetzt hat. Unser ältester Bruder sammelt die anderen zusammen. "Was ist los Lukas?" Fragt Moritz. "Ja also. Es ist so. Mein Chef hat mir einen guten Job angeboten. Bringt gut Geld und ist insgesamt cool." Beginnt Lukas. Ich runzel die Stirn. "Und was ist daran jetzt das Problem?" Fragt Luke. "Ja also... ich müsste eine Person mit ins Ausland begleiten und euch allein lassen. Aber ich hab das dumme Gefühl dass das mit euch in einer Katastrophe endet." Ich zieh eine Augenbraue nach oben. Auch die Anderen schauen empört. "Sorry aber ich kenn euch. Ihr seit einfach Chaoten." Er grinst. "Bin kein Chaot. Nur die anderen. Vorallem Masi." Ich kicher. "Wa wa waaaaas? Ich bin auch kein Chaot. Du bist doof." Mas verschränkt beleidigt die Arme. "Nein. Ich bin gesund und ruf jetzt Mira an und frag ob sie Zeit hat." Fröhlich hüpf ich auf und will nach oben zu meinem Handy. Leider hab ich die Rechnung ohne Luke gemacht der mich über die Schulter wirft und sich mit mir aufs Sofa setzt. "Du erholst dich heute brav. Sonst musst du morgen leider auch hier verbringen." Er wickelt mich in die Decke ein. "Pffft. Aber ich will ihr schreiben und sie fragen wie es ihr geht." Scholl ich. "Ihr gehts wie dir wieder gut. Und sie muss heut auch im Bett bleiben." Meint Luke. "Siehst du Babygirl. Dann bleibst du heut brav bei uns und morgen kannst du ja was mit deiner Mira machen." Tom neben mir drückt mir einen Kuss auf den Scheitel. "Singst du mir was vor?" Bettel ich. "Und was?" Fragt er. "Hm. Little Hollywood." Kicher ich. "Darf ich sie mit hoch nehmen oder ist das zu anstrengend?" Tom schaut mich besorgt an. Ich will ihn gerade fragen ob er sie noch alle hat aber Luke kommt mir zuvor. "Klar. Sie ist ja schon wieder gesund." Meint er und fährt mir liebevoll durchs Haar. "Warum darf och dann nichts mit Ra machen wen ich gesund bin?" Brumm ich. "Das hab ich dir schon mehrfach gesagt." Luke lacht. "Man kanns ja nochmal versuchen." Murmel ich. "Awww. Babygirl." Tom wirft mich mit Leichtigkeit über die Schulter. "Lass das." Fauch ich und schlag gegen seinen Rücken. "Wie sagt Tyler immer? Kätzchen?" Lacht er. Ich schlage weiter erfolglos gegen ihn. Oben werd ich von ihm gleich wieder in eine Decke gepackt. Typisch überbesorgter Bruder denk ich augenverdrehend. Tom hat sich mit seiner Gitarre neben mich gesetzt. "Also Little Hollywood?" Fragt er und zupft ein paar Saiten. Ich nicke fröhlich. Wer hätte nicht gerne ein privat Konzert Zuhause? Tom fängt an zu spielen. "Living in our own little Hollywood. We're washed up stars..." Natürlich bleibt es nicht bei dem einen Song. Ich kann ihn auch zu Songs wie Closer Mercy und Photograph überreden. Naja auch wen ich glaub das er das gerne tut. Er liebt es zu singen. Und wen es andere glücklich macht mag Tom es umso mehr. "Wie läuft es eigentlich so mit deiner Musik?" Frag ich ihn. "Super. Ich spiel in letzter Zeit in einem Cafè in Vetlanda. Die zahlen nicht wenig und dort sind auch viele Leute." Tom schmeißt sich neben mich. "Cool. Muss da auch mal hin und dir zuhören." Ich leg meinen Kopf auf seinen Bauch. "Kannst du gern machen." Er streicht über meinen Kopf. "Sag mal. Hast du eigentlich grad eine Freundin?" Frag ich nach ein paar Minuten. "Nop. Wieso?" Tom setzt sich auf. "Mich wunderts nur. Seit wir hier in Schweden sind hat keiner von Mas und Jo mal abgesehen eine feste Freundin." Sag ich. "Stimmt schon. Ist schon ein bisschen ungewöhnlich aber man kann ja nichts erzwingen. Willst du das wieder Frauen in unser Leben kommen?" Fragt er. Ich zucke mit den Schultern. "Ich weiß noch damals als du vier warst und Luca mit dieser Jessie zusammen war. Du bist immer weinend weggerannt wen du Luca gesehen hast." Grinst mein Bruder. "Wie du schon sagtest. Ich war vier." Brumm ich. Das war dezent peinlich damals aber hallo? Ich war noch ein kleines Kind. "Und wie einfach keiner wusste warum du immer wegrennst wen er den Raum betreten hat. Weißt du noch als du dich dann unter meinem Bett versteckt hast und nicht mehr rausgekommen bist bis Luca dich am Fuß rausgezogen hat? Haha als wir die Schreie gehört haben dachten wir jemand foltert dich." Tom lacht sich bei der Erinnerung fast den Arsch ab. "Halt doch die Klappe." Knurr ich. "Awww. Und wie einfach keiner wusste was los war. Und weißt du noch als Luke dich dann in den Arm genommen hat und dich ausgequetscht hat bis du ihm dann erzählt hast das du glaubst das Luca dich hasst und er sich eine neue Schwester gesucht hat? Das war so niedlich wie du Angst hattest das er dich nicht mehr mag." Mein herzallerliebster Bruder zwickt in meine Backe. "Vielen dank das du diese absolut peinliche Geschichte wieder ausgegraben hast." Sag ich augenverdrehend. "Aber wie Luca dir dann lang und breit erklärt hat das sie seine Freundin ist und du immer seine kleine Princess sein wirst war sooo niedlich. Und wie du trotzdem noch weiter geweint hast. Du warst so ein süßes kleines Mädchen. Wie du dich immer um uns gesorgt hast. Und um Mum und Dad. Du bist einfach unser kleiner Engel." Tom lächelt mich liebevoll an. "Ihr seid aber keine Engel." Ich grins ihn schief an. "Danke." Grinsend verdreht er die Augen. "Immer gern." Ich zwinker ihm zu. "Phil schreibt wir sollen runter und Tisch decken helfen. Und mit 'wir' meint er nur uns Jungs. Du darfst wieder ins Bett. So ungerecht." Seufzt Tom. Ich streck ihm die Zunge raus. "Na warte du Frechdachs." Mein Bruder springt in meine Richtung. Schnell roll ich zur Seite und hechte in mein Zimmer. Tom folgt mir schnell. "Hab dich!" Ruft er als er es geschafft hat sich auf meinen Rücken zu setzten. Toll. Jetzt fungier ich schon als Sitzpolster. "Ergib dich." Lacht Tom. "Nöööö. Keine Lust." Kicher ich. "Na warte du Frechdachs." Er zwickt mir in die Hüfte wie meine Brüder es nur zu oft tun. Leider mit der immer gleichen Wirkung. Ich quick auf und fang an zu zappeln. "Alsoooo?" Ich kann mir sein triumphierendes grinsen schon vorstellen. Aber so leicht lass ich mich nicht schlagen. Ich fang an zu kreischen. So qualvoll wie es nur geht. "Psssssht. Bitte ich geh schon runter." Tom klettert von mir runter. "Brav." Zufrieden grinsend setze ich mich auf. "Was ist los Maus?" Jo platzt herein. "Alles bestens Johannes. Du kannst Tom gleich mitnehmen. Danke." Ich werf ihm eine Kusshand zu die er lachend auffängt. "Klar doch Maus. Komm schon Zwergi." Er packt Tom am Shirt und zieht ihn mit. "Hey. Ich bin kein Zwerg. Und du bist nur ein Jahr älter als ich." Tom schubst ihn. "Tür zu!" Ruf ich ihnen hinterher. Ich schnapp mir mein Handy und ruf Mira an. "Indiana! Gut das du anrufst." Quitscht sie erleichtert. "Warum gut?" Kicher ich. "Diese Jungs machen mich noch fertig. Björn sitzt seit gestern die ganze Zeit neben mir und dann ist auch noch Nico gekommen. Es ist grauenhaft." Im Hintergrund ist Protest zu hören was mich zum lachen bringt. "Oh Gott ich fühl mit dir aber bei mir gings eigentlich auch wen sie nerven." Kicher ich. "Mir gehts bestens aber Björn sagt immer: 'Heut bleibst du noch im Bett dann kannst du morgen schon wieder draußen rumspringen.' " Äft sie Björn nach. "Oh das kenn ich auch nur zu gut. So was sagt Luke auch ständig und Lukas hat das auch von ihm aufgeschnappt. Grauenhaft echt." Sag ich. "Ja. Die Beiden betüddeln mich bis zum geht nicht mehr. Mum hat vorhin angerufen und gefragt wie es mir geht. Und dann hat sie mich ausgelacht als ich ihr das von Björn und Nico erzählt hab." Schmollt Ra. "Haha. Hast du morgen Zeit?" Frag ich. "Klar. Solang ich die beiden überbesorgten Deppen los bin gern." Schon wieder Protest. "Kommst du zu mir? Wie wärs mit einer Reitstunde?" Schlägt sie vor. "Jaaaa." Quitsch ich begeistert. "Gut. Um zwölf?" Fragt Mira. "Klingt gut." Stimm ich zu. "Ich muss Schluss machen die zwei Nervensägen schlagen gleich was kaputt wen sie weiter so gestikulieren das ich auflegen soll." Meint Ra genervt. "Also dann. Bis morgen." Lach ich und leg auf. Sie ist so süß. "Klopf klopf. Pizza ist da!" Ruft Felix von draußen. "Darfst rein." Kicher ich. "Ich hab hier einmal eine Pizza Salami mit einer extra Portion Käse." Felix kommt mit einem Tablet rein. "Ah danke. Ihr seid die Besten." Ich reibe mir die Hände. "Gib ihr was zu essen und sie liebt dich." Grinst er. "Echt so. Aber mach mal ein bisschen Platz. Es wird eng." Jace kommt ebenfalls rein. "Ey. Es braucht mehr als nur was gutes zu Essen." Schmoll ich. "Familienpicknick!" Ruft Mas fröhlich und macht es sich mit seinem Teller bei uns bequem. "What?" Frag ich. Auch meine anderen Brüder kommen mit Tellern bewaffnet in mein Zimmer. Und so ensteht ein etwas anderes Familienessen. Es ist wirklich lustig. "Nimmst du den Job jetzt eigentlich an?" Frag ich Lukas als ich aufgegessen hab. "Weiß nicht." Mümmelt er. "Wegen uns musst du nicht darauf verzichten. Wir wissen alle was dir dein Beruf bedeutet. Wir schaffen das schon ohne dich." Ich leg meinen Kopf gegen seine Schulter. "Ich weiß nicht. Wegen Mark Luca und den anderen mach ich mir keine Sorgen aber Jacob Mason und du. Ihr seid noch minderjährig." Lukas stellt seinen leeren Teller weg. "Schie hat Rescht. Wir schaffen dasch schon." Schmatz Mason. Ich nicke zustimmend. "Schau. Und du Jace?" Frag ich. "Bin der gleichen Meinung wie die Kleinen." Stimmt Jacob uns zu. "Und ihr passt alle auf die Kleinen auf?" Lukas schaut die Älteren prüfend an. "Klar doch. Pass doch immer auf die Kleinen auf." Luca legt einen Arm um Jace. Auch die Anderen nicken. "Gut. Also ich nehm den Job an." Unser ältester Bruder seufzt. "Sturmfrei!" Rufen Mason und ich gleichzeitig und fallen uns happy in die Arme. "Sicher nicht. Nur weil Lukas nicht da ist heißt das nicht das ihr zwei Party macht." Luca schaut uns streng an. "Ja Mum." Grinsend klatschen wir uns ab. Ich muss gähnen. "Awww. Zwerg ist müde." Grinst Mas. "Selber Zwerg." Brumm ich. Er geht mit mir auf Augenhöhe. "So sieht die Welt also von unten aus." Mason schaut sich um. "Nöö ich bin lieber groß." Er stellt sich wieder richtig hin. "Und du solltest jetzt schlafen. Immerhin willst du morgen reiten." Meint Luke und wirft Jo und die Anderen auf meinem Bett von der Matratze. "Ey." Beschwert Moritz sich. "Wir räumen kurz auf und dann gehts ab ins Bett." Luke schaut mich streng an. Ich steh auf und geh ins Bad. Dort geh geh ich auf die Toilette und kämm meine Haare. Dann putz ich meine Zähne und geh wieder in mein Zimmer. Die Jungs haben aufgeräumt. Nur noch Lukas sitzt da. "Naaaa?" Kicher ich und schmeiß mich auf ihn. "Auch naaaa?" Lacht er. "Ich bin froh das du das machst." Ich kuschel mich an ihn. "Willst du mich loswerden?" Lukas fährt durch meine Haare. "Nö aber immerhin machst du jetzt das was du willst und denkst nicht immer nur an uns." Sag ich. "Du bist süß." Seufzt er. "Du auch." Grins ich. "Awww danke. Du solltest jetzt schlafen." Lukas zieht meine Decke über mich. "Bleibst du daha?" Frag ich. Er nickt. Ich kuschel mich wieder an ihn und schließe die Augen. "Schlaf gut." Flüstert Lukas. Ich brumm kurz und schlafe wenig später ein.

3283 Wörter. Ich hoff es gefällt euch.
Lg

Zwölf Brüder und ein NeustartWhere stories live. Discover now