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Sportart: Sprinten
Erfolge: Aktueller deutscher Rekordhalter im 100m-Lauf, 13-maliger deutscher Meister, dritter mit der 4x100m-Staffel bei den Europameisterschaften 2016, ...
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Maximilians' pov.
Zu dem gerade laufenden Lied pfeifend und sehr gut gelaunt fuhr ich auf der Autobahn Richtung Erfurt. Ich hatte heute meinen freien Tag und wollte deshalb spontan meinen Freund besuchen und ihm eine kleine Freude bereiten. Seit seinem verhängnisvollen Sturz bei den letzten Leichtathletik Weltmeisterschaften sahen wir uns zwar regelmäßiger, da nun zumindest Julian mit seinem Reha Programm etwas flexibler war und mehr Freizeit hatte, doch am Ende war es eben wieder nur ein Tag pro Woche an dem ich mich in die liebevolle und schützende Umarmung des älteren werfen konnte.
Als der Radiosprecher plötzlich das neue Lied von Vanessa Mai ankündigte und auch kurz darauf die inzwischen schon verhasste Melodie aus den Lautsprechern dröhnte konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich war heute so gut drauf das ich sogar bei diesem totgespielten Lied lauthals mitsingen musste.
"Ich steh neben mir, wenn du bei mir bist ... " oh ja, das tat ich bei Julian auf jeden Fall.
"Alles auf links gedreht, weiß nicht, wie's weiter geht ... " das stimmt auf jeden Fall auch. Mein Liebster musste nur sein unverkennbares Lächeln aufsetzten und schon war ich ihm rückhaltlos verfallen und wusste nicht mehr wo oben und unten war.
"Dein Blick gibt mir völlig weiche Knie, bin einfach ohne Plan, sowas passiert mir nie ... " etwas überrascht von mir selbst erkannte ich, dass ich Julian immer anstarren musste sobald ich ihn sah und versuchte mir dabei immer fieberhaft jedes kleinste Detail seines Gesichtes einzuprägen.
Euphorisch trällernd verließ ich die Autobahn fuhr ich die letzten Kilometer bis zu Julians Wohnung, parkte den Wagen und lief leise summend zu dessen Haustüre. Mit einem breiten Grinsen drückte ich die Klingeltaste auf der in fetten Lettern der Name meines Freundes prangte und musste wie jedes Mal an die verwirrten Blicke meiner Eltern denken als ich ihnen von meiner Beziehung mit Julian erzählt hatte.
Das ich schwul war hatte ihnen nichts ausgemacht, doch als meine Mutter plötzlich irritiert fragte: "Mit deinem Teamkollegen?" und mein Vater nur anklagend gebrummt hatte, ob dieser den inzwischen wenigstens einen Führerschein hätte, hatte ich lauthals angefangen zu lachen und sie schnell aufgeklärt das mein Freund Julian und nicht Marco heiße und Sprinter sei.
Daraufhin mussten die beiden erst einmal ihr überdimensionales Tablet auspacken, ihre Lesebrillen aufsetzen und im Schneckentempo den Namen meines Freundes bei Google eingeben. Meine Mutter, fürsorglich wie sie nun mal war, checkte zuerst die Bilder meines Freundes ab und kam am Ende zu dem Schluss, dass er doch ganz passabel aussähe.
