Sané x Freimuth (Fortsetzung)

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Ricos' pov

Mist! Wieso ist Leroy jetzt schon hier? Er sollte doch erst in einer Stunde ankommen. Auch Tim sah mich geschockt an. Wir hatten uns heute ausnahmsweise bei mir getroffen, was sich nun als schlechte Idee herausstellte.

Was soll ich den jetzt machen? Tim und ich waren nackt und verstrubbelt, außerdem lagen unsere Klamotten verstreut auf dem Boden. Wieso muss Leroy auch immer zur falschen Zeit kommen?

"Ignorier ihn. Er ist zu früh und wird denken dass du noch etwas besorgen musstest und deshalb noch nicht Zuhause bist." Meinte Tim nun mit rauer Stimme. Wir waren beide kurz vor dem Höhepunkt als die Türglocke uns unterbrochen hatte.

Keuchend lies ich mich von ihm wieder gegen die Wand drücken. Sofort begann er meinen Po zu kneten und leichte Küsse auf meinem Hals zu verteilen.

Verdammt, was tat ich hier? Leroy war mein Freund. Wir haben eine Beziehung und ich zerstörte alles weil ich mich auf einen OneNightStand eingelassen hatte ... Wohl eher eine Affäre. Wie lange lief das zwischen Tim und mir jetzt schon? Zwei Monate? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall schon viel zu lange. Ich will Leroy nicht betrügen er ist doch mein ein und alles. Ich könnte ohne ihn gar nicht mehr leben. Und trotzdem tue ich ihm das an ...

"Rico, ich will dich jetzt! ... Dein Freund hätte nicht nach England gehen sollen. Er ist selbst schul..." Schnell brachte ich Tim zum schweigen in dem ich ihn nun gegen die Wand drückte und meine Lippen auf seine legte. Ich will noch einmal mit ihm kommen und dann werde ich diese Affäre für immer beenden. Er war eine gute Abwechslung, ein Lückenfüller als ich Leroy vermisst habe, aber nun ist Leroy wieder hier ...

Wild küsste ich Tim und bearbeitete sein bestes Stück. Er mochte es wild und ungestüm und ich konnte dabei meinen Schmerz und die Sorge um Leroy vergessen. Doch nun wollte ich es hinter mich bringen. Wollte endlich wieder mit Leroy zusammen sein ...


Verdammt! Was habe ich getan? Frustriert saß ich auf einem Barhocker in meiner Küche. Leise dudelte der Radio im Hintergrund während ich eine Weinflasche entkorkte und ein Glas damit füllte.

Tim war nach unserem Sex durch die Terrassentüre verschwunden und ich hatte mich schnell unter die Dusche gestellt. Zum ersten Mal hatte ich mich nach unserem Treiben schmutzig und ekelhaft gefühlt. Wie bin ich nur jemals auf diese scheiß Idee gekommen Leroy zu betrügen? Nichts und niemand könnte ihn je ersetzten ...

In Gedanken versunken hob ich das Weinglas an meine Lippen und wollte die betörend duftende Flüssigkeit meinen Hals hinunter fliesen lassen, als die Musik im Radio plötzlich stoppte und stattdessen der Radiosprecher einen schweren Unfall in der Innenstadt meldete.

 Ein verstörendes Horrorszenario schoss mir durch den Kopf. Leroy, verletzt und eingeklemmt in einem Auto. Überall Blaulicht und Menschen die versuchten ihn zu befreien während er einen letzten Atemzug der kühlen Nachtluft in seine Lungen sog  und ...

Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf, eilte zu meinem Handy und wählte Leroys Nummer. Er hätte schon vor einer Stunde hier sein sollen. So hatten wir es ausgemacht. Und Leroy kam nie zu spät. Vielleich war ihm wirklich etwas zugestoßen ...

"Hi, hier ist Leroy. Ich bin gerade nicht erreichbar, aber hinterlass doch eine Nachricht auf der Mailbox. Vielleicht rufe ich zurück." Kurz musste ich grinsen als ich seine Stimme hörte, doch dann besann ich mich wieder und sprach Leroy hektisch eine Nachricht auf die Mailbox.

Die ganze Nacht blieb ich wach und lauschte dem Radiosprecher. Anscheinend wurde der Unfallverursacher schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Bitte lieber Gott, lass es nicht Leroy gewesen sein!

Jede Halbestunde, nach den Nachrichten im Radio, rief ich Leroy an, doch er ging nie dran ...

Als schließlich um 5:30 Uhr morgens mein Handy klingelte, konnte ich meine Augen fast nicht mehr offen halten. Durch kleine Schlitze las ich den Namen welcher auf meinem Bildschirm erschien. Leroy.

Sofort war ich wieder hellwach und nahm den Anruf aufgeregt entgegen. "Leroy, wo bist du? Wie geht's dir? Ist bei dir alles okay?"

Ein raues Lachen war am anderen Ende zu hören. "Mir geht's den Umständen entsprechend gut. Bin im Krankenhaus."

"Wieso bist du im Krankenhaus?" Kraftlos sank ich auf dem Barhocker zusammen. Hatte sich meine Vorahnung bewahrheitet? Und vor allem, war es meine Schuld? Wäre alles anders gekommen wenn ich ihm nur die Türe geöffnet hätte?

Mit kratziger Stimme sprach Leroy weiter. "Ich hatte einen Unfall ... K-kannst du vielleicht vorbei kommen?" 

Schmerzhaft zog sich mein Herz zusammen und ich brachte nur ein schwaches "Klar" heraus.

"Danke. Kannst du mir vielleicht noch was zum anziehen mitbringen? Die Sachen vom Krankenhaus sind nicht gerade bequem." Kopfschüttelnd musste ich grinsen. Das war mein Leroy. Er machte selbst in den dümmsten Situationen Witze und brachte mich damit immer zum lachen.

"Natürlich Schatz. Ich bin schon unterwegs." Sprach ich in das Handymikrophon und setzte noch ein kurzes "Ich liebe dich!" dahinter.

"Ich liebe dich auch Großer!" ...

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Die gewünschte Fortsetzung. Hoffe sie gefällt euch :) Wenn ihr Pairingswünsche oder Verbesserungsvorschläge habt, schreibt sie mir doch bitte in die Kommentare.

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