Kapitel 46

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Grace

An der Tür ist gestern nichts mehr passiert, wir haben uns nur nochmal umarmt und, dann ist er gegangen. Wir sollten nichts überstürzen. Auch wenn ich so gerne seine wunderschönen Lippen auf meinen hätte... Ich sollte echt mal aufhören ständig von ihm zu träumen.
Ja das solltest du meldet sich meine Innere Stimme zu Wort.

Naja jetzt heißt es aber erstmal Zeignissübergabe. Ich setze mich mit meinen Eltern und meinem Bruder ins Auto, jetzt heißt es los zur Schule. Dort angekommen ziehe ich die Klischeehaften Klamotten und den Hut auf und setze mich zu den anderen. Unsere Klassen und Schülersprecherin hält eine Rede und manche Lehrer auch. Zum Schluss bekommt jeder einzeln die Zeugnisse überreicht und es ist eben dieser typische High School Abschluss Moment. Ich freue mich meinen Abschluss in der Tasche zu haben, allerdings bin ich auch traurig, dass die Schulzeit hier vorbei ist. Ich lege mich zurück und lausche den Worten des Direktors, der gerade irgendwas darüber redet, dass er ja so stolz auf uns ist.

Ich mache mich gerade mit Maddy bei ihr fertig für den Abschlussball. Ich bin so aufgeregt wie schon lange nicht mehr. Ich weiß, dass Miles mich abholen wird, doch innerlich mache ich mich für Jayden fertig. Ich frage mich ob ihm mein Kleid gefallen wird. Ich frage ob ihm meine silbernen Peeptoes  gefallen. Ob ihm meine gelockten Haare und mein dezentes Make up gefällt. Ob er auch nur Augen für mich haben wird. Ich betrachte mich abermals im Spiegel und frage mich ob ich mir so gefalle. Ob Jayden mich so schön finden wird.
„Hör auf die Gedanken zu machen. Jayden ist es egal wie du aussiehst. Er würde dich heute auch küssen, wenn du einen Kartoffelsack anhättest.", meinte sie belustigt.

Doch ich finde das gar nicht witzig. Ich meine Hallo? Ich will halt einfach gut aussehen und sie macht sich einfach nur einen Spaß daraus, dass ich fast an einen Herzinfarkt sterbe.

Als es an der Tür klingelt gehen Maddy und ich langsam runter. Ihre Mutter hat gerade die Tür aufgemacht und mein Bruder steh vor der Tür. Er und Maddy umarmen und küssen sich und wahrscheinlich hat er ihr auch gerade gesagt wie schön sie aussieht.
Ich steige die letzten Treppen runter und wundere mich, dass Miles nicht hier ist.
„Wo ist Miles", frage ich die anderen.
„Er wartet draußen.", meint mein Bruder mit einem Grinsen im Gesicht. Was mich ein wenig verwundert.
Ich gehe raus und glaube meinen Augen nicht
„Jayden?"
Er tritt näher an mich und zieht mich in eine zärtliche Umarmung, die ich gerne erwidere.
„Was machst du hier?",frage ich ihn überrascht.
„Ich hab sagen wir mal Partner mit Miles getauscht, wobei ich eindeutig den größeren Gewinn gemacht habe."
„Aber wie hast du ihn dazu gebracht zu tauschen, er mag Ana doch gar nicht und wollte sie überhaupt mit ihm?"
„Naja zum einem mag Ana, Miles nur er sie nicht, außerdem stand er eh noch in meiner Schuld?"
„Wegen der Sache im Krankenhaus?"
„Jap"
„Wirst du mir erzählen was da passiert ist?"
„Irgendwann bestimmt." meinte er grinsend.
Wir steigen alle ins Auto und fuhren gemeinsam zum Ball.
Wir tanzen und lachten alle gemeinsam und ich spürte, dass nun alles besser wird. Es wird sich für jeden von uns zum Besten wenden.
Wir tanzen den ganzen Abend,tanzen, lachen und haben einfach nur Spaß.
„Gehen wir kurz raus?",flüstert Jayden mir ins Ohr.
Wir verlassen die Laute und schwitzige Halle und setzen uns auf eine Bank.
„Was gibts?", frage ich ihn.
Er schaut mich eine Weile an. Solange dass ich nervös werde und meine Hände schon mit dem schwitzen beginnen.
Er legt seine Hände an meine Wangen und kommt näher. Und als ich dachte, dass ich nun endlich wieder seine zarten, tollen Lippen auf meinem spüren kann flüstert er mir ins Ohr: „Du siehst wunderschön aus Grace." Er betont meinen Namen wie kein anderer. Ich liebe es, wenn er meinen Namen sagt. Nach dem er gesagt hat, dass ich schön aussehe, werde ich augenblicklich rot.
Er lacht kurz auf, legt den Arm um mich und zieht mich zu sich. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und genieße einfach den Moment.
Der restliche Abend vergeht wie im Flug. Spät nachts fährt Jayden mich heim. An der Tür halten wir inne. Er schaut mich lange an und kommt mir langsam näher. Doch er stoppt und umarmt mich stattdessen nur. Leicht enttäuscht erwiderte ich die Umarmung. drinnen angekommen, ziehe ich mich um und schminke mich ab. Meine Haare binde ich zu einem Dutt. Ich schmeiße mich in mein Bett und war gerade dabei endlich in meinen geliebten Schlaf zu vollführen, als mein gottverdammtes Handy klingelt.
Genervt melde ich mich. „Wer ist da?!"
„Ehm Jayden... ich will unbedingt noch mit dir reden...hättest du vielleicht noch etwas Zeit für mich?"
„Und das ist dir nicht irgendwie schon vor einer Stunde eingefallen oder so?"
„Sorry... Aber das fasse ich als ein ja auf. Also komm runter. Ich warte da auf dich."
Aufgelegt. Ich schaue aus dem Fenster und tatsächlich da hält er. Ich gehe runter zu ihm. Mir ist bewusst, dass ich gerade sehr sagen wir mal interessant aussehe, aber naja was soll's.
Ich steige bei ihm ein und er fährt los. Er parkt an einem mir unbekannten Park in der Stadt. Aber einem schönen. Soweit ich das in der Dunkelheit beurteilen kann. Es sind überall schöne Blumen.
Wir setzen uns auf eine weiße Holz Bank.
„Also was gibt es, dass du nicht mehr bis morgen warten kannst?" frage ich.
„Naja ich hatte heute schon den ganzen Tag das Verlangen dich zu küssen..."
„Warum hast du es dann nicht getan?"
„Ich will dass alles zwischen uns geklärt ist, bevor wir uns wieder nähern. Ich war ein ziemliches Arsch und ich kann es nicht wiedergut machen, das weis ich. Ich will aber ab jetzt alles richtig machen. Verstehst du?". Ich nicke „Ich liebe dich Grace okay? Ich will dass du es weißt. Ich liebe dich jetzt. Ich habe dich früher geliebt und ich werde dich immer lieben. Kannst du mir jemals verzeihen."
Ich lächle ihn an „Das habe ich doch schon längst. Ich liebe dich viel zu sehr, als dass ich es nicht könnte und jetzt küss mich endlich du Idiot."
Er lacht kurz auf und kommt mir näher, sodass sich unsere Nasenspitzen berühren. Er streicht mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Wir schauen uns in die Augen und spüre immer und immer mehr das Verlangen seine Lippen auf meinem zu spüren. Ich spüre auch eine gewisse Nervosität. Was ist wenn es nicht so ist wie früher? Was mache ich wenn er nicht das selbe spürt? Doch diese Angst löst sich in Luft aus, als seine weichen Lippen auf meinen landen. Zuerst ist der Kuss zart seine Lippen bewegen sich im Einklang mit meinen, doch nach einiger Zeit wird unser Kuss verlangender. So als hätten sich unsere Körper so lange danach gesehnt, dass sie jetzt all das was sie verpasst haben nachholen wollen. Er zieht mich auf seinen Schoß und gleitet mit seiner Hand geschickt unter mein Oberteil, meine Hand landet in seinen Haaren unsere Zungen tanzen miteinander. Ich versinke immer und immer mehr in diesen Kuss und vergesse alles um mich herum. Ich spüre nur noch Jayden und mich. Wie unsere Zungen endlich all das machen was sie schon seit Ewigkeiten machen wollte.
Nach einiger Zeit trennen wir und schweratmend voneinander. Er legt seine Stirn an meine und sagt:
„Ich liebe dich Grace und ich lasse dich niewieder alleine."

Jayden- Der Junge den ich LiebeWhere stories live. Discover now