Kapitel 13

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Grace

Da er nicht gehen wollte, haben wir uns darauf geeinigt, dass wir schonmal mit der Präsentation anfangen. Wir informieren uns nach den Gesteinen und werden uns am Samstag auf den Weg zum ersten Gestein machen. Wohin wissen wir noch nicht.

„Oh man das reicht für heute.", meine ich nach 2 Stunden recherchieren.

„Du wolltest das doch machen. Mir hätte es auch gereicht zu chillen."

„Warum gehst du nicht einfach wieder zu Ashley und machst weiter mit ihr rum?!", rutscht es mir raus.
Oh man das klingt genau danach was es auch ist. Die kleine Ex Freundin ist Eifersüchtig. Oh Gott beschütze mich.

Er schmunzelt. „Eifersüchtig?". Er zieht eine Augenbraue nach oben und oh man sieht das süß aus. Dafür habe ich hin schon früher bewundert. Erstens dafür, dass er es überhaupt kann, denn wenn ich es versuche muss ich mit meiner Hand eine Augenbraue wieder runter drücken. Und zweitens es sieht bei ihm einfach süß aus im Gegensatz zu mir, wenn ich es durch ein Wunder doch schaffe sehe ich aus wie ein Frosch kurz vor dem Sterben. Nicht das ich wüsste wie ein Frosch aussieht wenn er stirbt, nur so stelle ich mir das vor. Nicht dass ich mir so etwas ... Ach vergesst es..

„Nein bin ich nicht. Ich verstehe nur nicht warum du hier sitzt und nicht aus meinem Haus verschwindest.", sage ich leicht, aber nur ganz leicht genervt. *hust* *hust* Ironie lässt grüßen.

„Aha, aber glaub mir ich will nichts von der, sie kann nur verdammt gut küssen und im Bett ist sie..."

„Bahh hör auf." sage ich und bewerfe ihn mit einem Kissen. „Ich will es gar nicht wissen"

Er grinst. „Wir sehen uns."

„Du gehst?", frage ich.

„Ich kann auch bleiben, wenn du willst."

„Nein geh.", unterbrach ich ihn schon wieder, wie so oft heute schon.

Er geht zu meiner Zimmertür und öffnet sie.

„Willst du mich nicht begleiten?"
„Nö, ich bin keine Gantlelady!"
Er sieht mich verwirrt an und lacht.
„Was?"
„Eine Gantlelady.", wiederhole ich meine Aussage.
Er scheint immer noch verwirrt.
„Gentleman, Gantlelady."
Der Groschen schien gefallen zu sein und dieses Lachen das ich so liebe, ich korrigiere geliebt habe, verlässt seinen Mund.
Mit Metaphern konnte Jayden noch nie gut solltet ihr wissen.
Ich stehe also auf und schiebe ihn elegant wie ein Stockfisch aus der Tür hinaus in den Flur.
„Tschüss Jordan.", rufe ich noch.
„Jayden", korrigiert er mich genervt.
„Okay Jake."
„Hast du keine Angst?", antwortet er darauf.
„Sollte ich?", frage ich durch die Tür an welche ich mit dem Rücken gelegt lehne
„Ich könnte jetzt was klauen.", meint er und ich höre sein grinsen.
Ich öffne die Tür schwungvoll und meine: „Nimm alles mit, aber wenn du meine Nutella anfasst dann ist Krieg Jayden Blake.", meine ich ohne darüber nachzudenken was ich gerade gesagt habe .
Shit!
Er zieht seine Augen hoch und mustert mich.
Dann meint er
„Du hast 10 Minuten."
„Was?", frage ich nach.
„Schwerhörig?", stellt er seine Gegenfrage.
„Ich will dir was zeigen!"
Ich knalle die Tür zu und gerate innerlich in Panik.

Was soll ich anziehen ?

~

Kurze Zeit später sitze ich halbwegs gestylt in seinem Auto. Wir fahren Richtung Highway der an das Meer mündet. Noch immer kämpfe ICH mit der Entscheidung was schöner ist, Jayden oder diese Aussicht.
Definitiv Jayden.
Definitiv!

Mir kommt die Gegend immer bekannter und vorallem vertrauter vor, er würde doch nicht ?
NEIN WÜRDE ER NICHT!

~

Nach einer endloserscheinenden Fahrt hält er an einem Abgelegenen Örtchen.
Village of Woods nennt man es hier, da nirgends so viele Bäume stehen wir in diesem, Naja nennen wir es Wald.
Immernoch wortlos Folge ich ihm, wohlwissend was das Ziel sein soll.

Vor einer Bank macht er halt und setzt sich immer noch wortlos.

Ich weiß nicht wie lange wir hier schon sitzen, doch meine Uhr verrät mir das wir schon mehr als eine Stunde schweigend hier sitzen. Also frage ich
„Wieso?"
Es scheint so als würde er mit sich kämpfen, doch dann antwortet er: „Weil das unser Platz ist."

Was?

Hat er das gerade wirklich gesagt ?!
Doch bevor ich etwas erwidern kann steht er auf und läuft Richtung Auto.

Fazit des heutigen Tages?

Er hat mich nicht vergessen.
Doch das gerade fühlte sich wie ein Abschied an, einen Abschied den ich nie haben wollte oder den Abschied den ich vor einem Jahr gebraucht hätte.

Und mal wieder stelle ich mir die Frage „Wieso ich?"
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@HannasReadingBlog
Sie hat das meiste des Kapitels geschrieben. Dankee hast du super gemacht 💞😎😊

Jayden- Der Junge den ich LiebeWhere stories live. Discover now