Kapitel 22

13.2K 452 14
                                    

Grace

Aua. Warum laufen die Menschen eigentlich immer auf mich. Manchmal hasse ich die Schule wirklich.

„Boah kannst du nicht einfach aufpassen? Bin ich etwas durchsichtig oder warum übersieht man mich ständig?!"

„Tut mir leid", sagt er und hebt meine Sachen auf und gibt sie mir.
„Ich wollte das nicht." Er will schon gehen doch bleibt nochmal stehen. Sein Rücken schaut zu mir und ich schaue auf seinen Hinterkopf.
„Das musst du mir glauben" Und dann läuft er weiter.

Irgendwas in mir sagt, dass ich ihm hinterher muss. Ich weiß nicht,aber als mein Herz das, das letzte Mal gesagt hat und ich ihm nicht hinter her bin ist er verschwunden und hat mich alleine gelassen. Und auch wenn ich sauer auf ihn bin will ich nicht, dass er geht. Und aus diesem Grund gehe ich ihm hinterher. Draußen irgendwo auf dem Pausenhof sehe ich dann wie er in sein Auto einsteigt und dort renne ich dann auch so schnell wie möglich hin und lasse mich vor sein Auto fallen. Er macht eine Vollbremse und steigt aus.

„Verdammt Grace was war das? Was wäre wenn dir was passiert wäre? Du kannst doch nicht einfach vor mein scheiß Auto rennen."

Ich sehe es ihm genau an, dass er sich Sorgen macht und dieser Glanz in seinen Augen ist auch wieder da.

Ich grinse. „Macht sich da etwa wer sorgen?"

Er verdreht die Augen. „Du bist verdammt nervig weißt du das?"

„Danke sehr nett von dir."

Und aufeinmal verschwindet dieser Glanz wieder aus seinen Augen. Er setzt seinen Maske wieder auf und sagt kalt: „Also was willst du jetzt?"

„Ich ehm... Wo willst du hin? Wir haben noch Schule..."

„Geht dich nichts an Grace... Und jetzt geh wieder in die Schule."

„Nö."

Er schaut mich genervt an und steigt in sein Auto. Ich tue es ihm gleich. Er schaut mich an und zieht seine Augenbraue hoch.

„Okay... jetzt ehrlich was willst du?"

„Wo willst du hin?"

„Willst du es wirklich wissen?"

„Ja will ich."

„Hör zu Grace ich hab hier niemanden ich hab keine Lust mehr hier zu sein. Keiner hat irgendeine Ahnung wer ich wirklich bin und die Menschen die etwas über mich wissen wollen nichts mit mir zu tun haben. Verdammt ich mache immer alles falsch."

Er steigt aus dem Auto und tritt und schlägt dagegen. Ich steige so schnell wie möglich aus und renne zu ihm und versuche ihn aufzuhalten. Ich hebe seine Fäuste fest.

„Jayden bitte beruhig dich, das bringt doch nichts, wenn du jetzt das Auto kaputt schlägst."

Mir stehen die Tränen in den Augen. Ich will nicht sehen, dass es ihm schlecht geht. Ich will ihn nicht traurig und verletzt sehen. So sehr er versucht seine Fassade aufzusetzen. Sie bröckelt und das finde ich gut, ich will doch einfach nur meinen Jayden.

Er schaut mich an. „Ich will mich aber nicht beruhigen Grace. Ich habe niemanden! Ich bin alleine."

„Du bist nicht alleine... Du hast Sarah, Ashley und deine Mom."

Er nickt. „Mhm"

„Lass uns wieder in den Unterricht."

„Wenn es sein muss."

Und somit gehen wir wieder in den Unterricht...

Kapitel 3/4

Jayden- Der Junge den ich LiebeWhere stories live. Discover now