Kapitel 19

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Grace

Erschrocken blicke ich zu Jayden und Símon. Mittlerweile ist es schon mehr eine Schlägerei. Ich weiß nicht was mit Jayden los ist. Früher hätte er niemals jemanden geschlagen. Ich sehe ihn an und erkenne ihn nicht mehr wieder. Er ist nicht mehr der Junge in den ich mich verliebt habe.

„Mr. Blake und Mr. West Sie gehen jetzt sofort zum Direktor!", meckert unsere Biologie Lehrerin los.

Ohne zu zögern verlässt Jayden das Zimmer und Símon diskutiert noch weiter mit der Lehrerin und geht erst nach dem er sich geschlagen gegeben hat.
Nach dem Unterricht machte ich mich auf die Suche nach Símon. Als ich ihn gefunden habe gehe ich zu ihm.

„Was sollte das?"

„Was sollte was?", fragt er unschuldig.

„Du hast Jayden total provoziert!"

„Na und? Er hat es doch verdient oder?"

„Nein hat er nicht..."

„Grace du solltest ihn hassen, er hat dich verlassen."

„Ich kann ihn aber nicht hassen."

Und dann tut er etwas was ich nicht erwartet hätte. Er umarmt mich. Er nimmt mich in seine Arme. Ich erwiedere diese wunderschöne Umarmung nach der ich mich schon so lange sehne. Vielleicht hört sich das jetzt dumm an, aber das er mich irgendwann nochmal umarmt hätte ich nicht erwartet.

Früher noch bevor ich mit Jayden zusammen kam, waren er Maddy und ich die besten Freunde, doch als ich anfing etwas mit Jayden zu machen, hat er immer weniger mit Maddy und mir gemacht und irgendwann gar nichts mehr. Er hat irgendwann sogar aufgehört überhaupt mit uns zu reden, nur noch um einen dummen Spruch abzulassen.
Irgendwann war ich mit Jayden zusammen und Símon hatte neue Freunde gefunden. Leute die er früher wegen ihrer Oberflächlichkeit verachtet hatte, waren nun seine Freunde.
Und nun stehe ich hier mit ihm umarmend auf dem Schulflur.

„Ich hab dich vermisst...", sage ich leise. Ich habe Angst ihn zu verlieren. Ich habe Angst, dass er aufhört mich zu umarmen. Er war immer ein Teil meines Lebens und erst ist er gegangen und dann Jayden.

„Ich dich auch kleines.", sagte er grinsend, da er genau weiß wie sehr ich es hasse, wenn man mich kleine nennt. Doch in diesem Moment war es mir egal. Ich war seit langer Zeit endlich mal wieder wirklich glücklich.

„Soll ich dich heim fahren?"

Ich überlege kurz. „Ja... Das wäre wirklich nett."

Wir laufen zusammen zu seinem Auto und steigen ein, aber genau in diesem Moment sehe ich ihn, wie er mich ansieht. Ich sehe seine Augen aber sie sagen nichts aus. Sie haben ihren Glanz verloren. Er wendet den Blick von mir ab.

Während der Fahrt ist es so lange still bis ich es nicht mehr aushalte und die Stille breche. „Wieso hast du damals nichts mehr mit Maddy und mir gemacht?"

Keine Antwort.

„Simon sag bitte."

„Lass uns ein anderes Mal darüber sprechen."

„Wann?"

„Ich komme in 2 Stunden vorbei."

„Wirklich?"

„Ja aber nur wenn ich, dann etwas von deiner Mutter ihrem Weltbesten Zitronenkuchen bekomme."

Ich tue so als würde ich darüber nachdenken, aber meine Antwort ist mir schon lange klar.

„Gut dann bis heute Mittag.", sage ich und steige aus, als wir da sind.

Ich habe Símon so sehr vermisst, aber so richtig klar wird es mir jetzt erst...

Also als erstes wollte ich Danke sagen, denn ich bin jetzt auf #2 in Aktuelle Literatur und OMG einfach Danke für alles. Für jeden Vote, für jeden der das Buch einfach nur liest und Danke für alle Kommentare... So und ich habe mir überlegt, dass ich am Samstag eine Lesenacht mit ung. 5 Kapiteln machen werde... Ich hoffe das freut euch
Eure Johanna

Jayden- Der Junge den ich LiebeWhere stories live. Discover now