Kapitel 26

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Grace

Gelangweilt sitze ich auf diesem unbequemen Stuhl und warte darauf dass die Zeit umgeht.
Nachsitzen ist das nervigste auf dieser Welt. Und das nur weil ich ein wenig Französisch geschwänzt habe...

„Grace?"

„Miles?"
Er muss Nachsitzen da er eine Auseinandersetzung mit dem Mathelehrer hatte. Wow die hätte ich gerne gesehen.
Bei dem Gedanken daran muss ich leicht grinsen.

„Hast du Lust mit mir zu dem Herbstball zu gehen? Also nur, wenn du willst..."

Ist er gerade etwa wirklich nervös geworden? Wegen mir? Süß.
Aber will ich mit ihm gehen? Mein Blick wandert rüber zu Jayden. Wir hätten und fast geküsst. Aber eben nur fast, vielleicht war es ein Zeichen.

„Du musst nicht sofort zusagen, du kannst es dir auch noch überlegen..."

„Nein. Ich würde sehr gerne mit dir dahin gehen."

Er lächelt und das bringt mich auch zum lächeln.

„Dann freue ich mich." meint er lächelnd.

„Ich mich auch."

„Ihr könnt jetzt gehen.", sagt der Lehrer und erlöst uns somit endlich vom Nachsitzen.
Jayden ist der erste der Nach draußen stürmt und Miles und ich gehen mit den anderen 4 Schülern raus die auch Nachsitzen mussten.
Das einzige was ich von Jayden noch höre ist ein Knall gegen einen Spind und einen Tritt gegen irgendeinen Mülleimer. "Ob er wohl eifersüchtig ist" , frage ich mich selbst
Das glaubst du doch selber nicht beantwortet mir meine innere Stimme Ella die Frage.
Du hast Recht so ist er nicht mehr... er ist nicht mehr mein Jayden, sondern eine Person die ich nicht kenne.

„Soll ich dich heimfahren?", fragt Miles mich.

„Nein Símon fährt mich der hatte noch Basketball Training, Aber trozdem Danke."

Ich lächle, gehe raus und steige bei Símon ein.

„Und wie war dein Tag.", fragt er mich irgendwann ,

Ich überlege kurz und sage: „Schwere Frage

„Warum?"

„Naja ich hab Französisch verhauen, dann hätten Jayden und ich uns fast geküsst und als letztes hat Miles mich gefragt ob ich mit ihm zum Herbstball will und ich habe zugesagt."

„Okay aber ich glaube es ist einfach besser, wenn du dich von Jayden fernhälst. Er tut dir nicht gut Süße."

„Ja ich weiß... Du hast ja Recht, aber auch wenn ich es nicht will, immer wenn ich ihn sehe wünsche ich mir nichts sehnlicher als, dass er wieder bei mir ist..."

Símon hält irgendwo an den Straßenrand an und schaut mich an.
„Die Zeit heilt alle Wunden, aber die Narben bleiben."

„Ja du hast Recht." Ich lächle ihn leicht an. „Danke, dass du für mich da bist."

~

„Grace.", flötet mein Bruder als er reinkam.

„Lass mich schlafen Liam!"

„Los jetzt."

„Es ist Wochenende! Hast du das vergessen?"

„Nö aber unten wartet jemand auf dich."

„Wer denn?", frage ich verwundert.

„Tja." Und dann war er weg. So ein Depp.

Ich zog mir schnell eine Jogginghose und einen bequemen Pulli an. Heute ist es sowieso trüb und nicht besonders warm. Zu guter letzt mache ich mir einen Dutt und gehe runter. Als ich sehe wer an meiner Tür steht muss ich unwillkürlich anfangen zu lächeln...

Jayden- Der Junge den ich LiebeOnde histórias criam vida. Descubra agora