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Du

Yoongi kam in das Zimmer und lächelte mich an.
Er kam auf mich zu und griff nach meiner heilen Hand.
"Findest du es nicht auch ein wenig unnötig, direkt eine Infusion zu machen, nur weil die Wunde sich vielleicht entzünden könnte?", fragte ich ihn und sah auf meine Hand.
"Denkst du?", fragte er mich und gab mir einen Kuss.
Als unsere Lippen sich lösten, beugte ich mich nochmal nach vorne und küsste ihn nochmal, aber dieses mal länger.
"Deine Lippen sind süß.", sagte er.
Ich starrte ihn an.
Mein Herz begann schneller zu schlagen und ich fühlte mich in diesem Moment ein wenig voller. Es war ein besseres Gefühl, als diese ständige Leere.
"Was ist?", fragte er mich monoton.
"Ach nichts. Yoongi... Ich will nach Hause.", sagte ich.
"Ich weiß. Deswegen, hab ich was für dich....", sagte Yoons.
Er stand auf und ging zur Tür.
"Hallo Noona..", sagte Jimin schüchtern.
Ich musste lächeln.
"Hallo.", sagte ich noch ein wenig zurückhaltend.
"Oh je... Ist das Essen hier gut? Ich muss beichten, ich hab dir welches mitgebracht.", sagte Jin und holte etwas aus seinem Beutel.
"Danke schön.", sagte ich.
"Noona... Du bist ein Tag weg und ich halte es nicht aus...", sagte Taehyung weinerlich.
"Frag da mal Yoongi!", sagte Hoseok lachend.
Die Jungs gaben sich Mühe, mich in das Gespräch so viel wie möglich mit ein zu beziehen, aber natürlich war ich abwesend. Ich hörte nur mit einem Ohr zu und ansonsten schaute ich aus dem Fenster und fragte mich, wann wieder eine schönere Zeit kam.
Ich kam für kurze Zeit in eine Anstalt, dort war ich weiter verträumt. Die Jungs kamen oft zu Besuch, doch ich hörte nur die Hälfte, was sie sagten und merkte mir ein Viertel. Als ich zu Hause war, zogen mich die Tagträume weiter in ihren Bann. Ich merkte es nicht wirklich, aber es war eigentlich schon wieder schön. Ich war nur nicht aufmerksam.
"Schatz.", sagte Suga. Ich drehte mich zur Seite und schaute ihn an.
"Hm?", fragte ich.
"Wir gehen heute Abend essen. Ich möchte, dass du mit kommst.", sagte mein Mann.
Ich legte meinen Kopf zur Seite.
"Ich weiß nicht, ob das ein so gute-" "Ist es. Dein Therapeut hat gesagt, du sollst ein wenig nach draußen kommen.", sagte Yoongi.
Ich sagte nichts mehr und stand dann auf, um mein Outfit raus zu suchen.
Ich nahm mir meine Zeit, um mich fertig zu machen und dann fuhren wir alle zusammen los.
Es war ein Restaurant, ohne Fenster, also konnte ich nicht die ganze Zeit raus gucken.
Wohl oder übel musste ich mich dem Gespräch der Jungs anschließen und nach einer Weile, musste ich laut lachen, wegen dem, was Hobi sagte.
Suga schaute mich an und lächelte, dann nahm er meine Hand.
Jetzt sprach ich auch mehr in dem Gespräch mit. Es war nicht komisch, da die Jungs mich nicht ignorierten, also machte es Spaß. Sie hatten auch Verständnis, glücklicherweise.
"Ich geh schnell auf Toilette.", sagte Yoongi und stand auf.
Jetzt saß nur noch Jin neben mir.
'Ich bin ihnen so viel schuldig... Aber ich bin für nichts gut... Obwohl... Ich könnte bezahlen... Das ist zwar nur was kleines, aber besser als nichts.'
"Ich glaube, ich geh auch mal schnell.", sagte ich und stand auf.
An der Kasse, sah ich einen bekannten Hinterkopf.
"Yoongi? Ich dachte, du bist auf Toilette?", sagte ich und er drehte sich überrascht um.
"Und was willst du hier?", fragte er und legte seinen Arm um meine Hüfte.
"Äh...", sagte ich und unterbrach den Augenkontakt.
"Was auch immer. Geh wieder und lass mich bezahlen.", sagte Yoons und küsste mich.

With Me | Yoongi x ReaderWhere stories live. Discover now