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Durchnässt saß ich am Wegrand.
Es hat nicht funktioniert. Das war klar.
Mein Handy war durchflutet mit Nachrichten von den Jungs, meinen Managern und besonders Yoongis Nachrichten.
Ich ging erst auf die Chats, als Chris schrieb.
[Und, wie geht es dir? Du solltest nach Hause. Du hast meine Freunde enttäuscht. Nimm zwei Tabletten. Los. Beeil dich.]
[Bin auf dem Weg..]
Ich stand auf und lief langsam zurück.
Im Dorm ging ich direkt ins Badezimmer.
Ich klemmte einen Türstopper unter die Tür, damit niemand rein kam und nahm zwei Tabletten.
Ich übergab mich eine Stunde konstant.
Mir war schwindelig.
Ich zog meine Klamotten aus und nahm mir eines der Oberteile, die dort rum lagen.
Ich glaube, es war Hobis. Es roch nach ihm.
Ich legte mich ins Bett und schloss einfach die Augen. Suga kam zu mir und streichelte über meinen Kopf, aber ich verdiene ihn nicht mehr.


10.12.2016 |8

Es ist 2 Uhr am Nachmittag. Genau um Punkt weckte mich mein "Wecker".
[Ich verbiete dir, heute mit irgendjemandem zu sprechen, außer mit mir. Aber wir schreiben ja auch nur.]
[Mit absolut niemandem?...]
[Mit absolut niemandem. Das übersteht du doch oder bist du eine Heulsuse?]
[Nein...]
[Siehst du.]
Ich legte mein Handy weg und setzte mich auf.
Ich sah ein Hashtag trenden. Meine Fans fragten sich, wo ich bin. Wenn sie wüssten, wer ich wirklich bin, wären sie nicht mehr meine Fans.
[Was ist, wenn mein Mann oder meine Freunde wissen wollen, was los ist?]
Ich wartete schon fast gespannt auf die Antwort und war fast ein wenig glücklich, als mein Handy klingelte.
[Deine Freunde? Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie dich mögen. Sie müssen dich mögen. Du hast nichts selbst geschafft. Nur durch deinen Mann. Deinen Erfolg, deine Freunde. Alles. Nur ich bin dein Freund. Mir kannst du vertrauen. Und wenn dein Mann fragt, sag ihm, es gibt nichts, worüber er sich Sorgen machen müsste.]
[Okay...]
[Hast du verstanden? Nur ICH allein bin dein wahrer Freund.]
[Ja.]
[Nochmal. Wer ist der Einzige, dem du vertrauen kannst?]
[Du.]
[Sehr gut. Dafür musst du Variante 2 heute auch nur einmal benutzen.]
[Danke. Das schätze ich...]
Ich nahm mein Handy und stand auf.
"Morgen Noona.", sagte Jungkook.
Ich antwortete nicht.
Er und Jimin schauten mir verwirrt hinterher.
Ich ging ins Bad, tat was ich musste, nahm eine Tablette, übergab mich und putzte dann meine Zähne.
[Heute ist ein schöner Tag. Mach doch einen Spaziergang durch den Park.]
[Ja.]
Ich zog mich an und nahm meinen Schlüssel, um dann zu gehen.
"Noona? Wo gehst du hin?", fragte Taehyung.
Ich schloss die Tür und ging langsam die Treppen runter.
Es war wirklich schönes Wetter. Ein wunderschöner Wintertag.
Am Liebsten würde ich jetzt bei Yoongi-
Oder doch nicht. Nein, lieber nicht.

Taehyung

"Ich komme gleich wieder.", sagte ich und ging in unser Zimmer.
Ich zog mir die Decke über den Kopf und begann zu weinen.
'Noona... Was ist los?... Du gehst kaputt....'
Es ist, als würde ich mit einer Leiche leben. Es ist so erschreckend.
Die Tür ging auf.
"Taehyung? Was wird das?", fragte Jin und schloss die Tür.
Ich wischte meine Tränen weg und schaute unter der Decke hervor. Hoseok hatte ich nicht bemerkt.
"Weinst du?", fragte Hobi mit großen Augen.
"Was ist los? Weinst du wegen Noona?", fragte Hobi. Ich nickte und die Tränen kamen wieder. Es fühlte sich an, wie ein Loch in meinem Herz, wenn Noona so leidet.

Suga

23:28 Uhr und immer noch keine Spur von meiner Frau, doch endlich ging nach weiteren 10 Minuten die Tür auf.
Sie sah mich an und schaute dann auf den Boden.
"Warte!", sagte ich und griff um ihre Hand, als sie gehen wollte.
Sie schaute mich nicht an, aber ihr Gesicht sah blass aus.
"Was ist los?", fragte ich offen.
Keine Antwort.
"Schatz. Sag es mir."
"Es gibt nichts, worüber du dir Sorgen machen kannst."
Sie zog ihre Hand weg und ging ins Zimmer.
Ich blieb dort stehen und ging dann ins Badezimmer.
Die Tränen kamen einfach. Ich konnte nichts machen.
Es tat so weh, sie so zu sehen. Ich musste wissen, was los ist.
Sie würde es nicht von allein machen. Niemals.

With Me | Yoongi x ReaderWhere stories live. Discover now