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04.12.2016

Ich wachte mit einem mulmigen Gefühl auf. Als erstes konnte ich es nicht so richtig zuordnen. Erst, als ich auf mein Handy schaute, wurde mir wieder alles klar. Ich hatte sechs Nachrichten. Suga schlief noch, sprich er hat nichts mitbekommen.
[Guten Morgen.]
[Was? Willst du nicht antworten?]
[Achso...]
[Du solltest dein Handy laut stellen. ]
[Du musst erreichbar sein, wenn ich dir schreibe.]
[Kommt das in Zukunft nochmal vor, denk ich mir einen besonders hübschen Weg aus, deine Fotos zu veröffentlichen.]
Ich bekam leichte Kopfschmerzen.
Die siebte Nachricht kam an, als ich auf den Chat ging.
[Also auch mal wach. Wie beruhigend. Stell dein Handy laut.]
Ich suchte den Knopf für die Lautstärke und stellte sie lauter.
[Reicht nicht vibrieren?...]
[Nein.]
Ich legte mein Handy weg und atmete einmal tief durch.
Gerade als ich die Ruhe genoss, klingelte mein Handy.
Ich schaltete es wieder an und las die Nachricht.
[Geh duschen.]
Was für eine seltsame Bitte.
[Und dann schick mir ein Foto von deinem Geischt.]
[Von meinem Gesicht?..]
[Richtig. Und jetzt los.]
Müde stand ich auf und taumelte in die Dusche.
Mein Handy nahm ich natürlich mit.
Das warme Wasser tat so gut. Es entspannte den Kopf und die Muskeln.
Ich verbrachte fast eine Stunde in der Dusche.
Ich wollte nicht raus und ihm ein Foto schicken, aber was soll ich tun?
Ich zog mir etwas über und schickte ihm dann ein Bild.
Ich konnte sehen, dass er die Nachricht sah, aber er antwortete nicht. Dagegen hatte ich auch nichts.
Froh, keine Nachricht zu bekommen, ging ich zu Suga und küsste ihn.
"Schatz?... Yoongi...", sagte ich leise, in der Hoffnung, er würde aufwachen. Irgendwann tat es mir Leid, dass ich ihn so nervte, also ließ ich es sein und ging in die Küche.
Kurz danach hörte man noch einmal, wie sich unsere Zimmertür öffnete und jemand heraus kam.
Neugierig schielte ich dorthin und sah einen müden Hobi um die Ecke laufen.
"Morgen.", sagte ich und lächelte.
"Morgen Noona... Wie hast du geschlafen?", fragte er und gähnte.
"Ganz gut.. Du?", fragte ich und nahm mir einen Apfel.
"Auch ganz gut.", sagte er.
"Oh! Die Bananen halten glaube ich nicht mehr lange. Meinst du, ich sollte den Anderen eine Bananenmilch machen?", fragte ich Hobi.
"Mach das. Ich glaube, sie werden sich freuen. Wir könnten ja Frühstück machen.", schlug Hoseok vor.
Mein Handy klingelte und ich nahm es sofort in die Hand.
[Magst du ihn?]
Ich kam mir verarscht vor. Ich war mit Yoongi verheiratet und die Jungs sind meine besten Freunde. Mehr nicht.
[Ich meine, mehr als deinen Mann.]
[Ich mag ihn, aber nicht mehr als meinen Mann.]
Als nach ein paar Sekunden keine Antwort kam, schaute ich mich erst um und machte dann zusammen mit Hobi Frühstück.
Yoongi saß mittlerweile neben mir und streichelte über meinen Oberschenkel.
Und dann klingelte mein Handy wieder.
Ich stand auf und las die Nachricht.
[Meinst du nicht, du solltest mal wieder etwas an die frische Luft. Du kannst ja nochmal in den Park gehen. Na los.]
Ich sprang förmlich auf und überlegte mir eine Entschuldigung.
Dann ging ich nach draußen.
Mittlerweile war es schon 12 Uhr. Das war ein spätes Frühstück.
[Lauf so lange bis deine Beine nachgeben im Park rum. Du schaffst das. Da bin ich mir sicher.]
Ich packte mein Handy in meine Jackentasche und begann meine Runden zu laufen.
Irgendwann stolperte ich und fiel auf den Boden.
In diesem Moment klingelte mein Handy. Meine Lunge brannte von der kalten Luft und ich spürte mein Gesicht nicht mehr.
[Das reicht für heute. Du kannst wieder gehen. Das hast du super gemacht.]

With Me | Yoongi x ReaderWhere stories live. Discover now