Hey... Die Geschichte von Akuma oder: wie ich lernte, zu springen

Erster Schultag

Irgendwann im August, 6:30, Tokio, Japan. „PiPiPiPi", ertönte mein Wecker und ich war wach. Ich schlurfte in die Küche, setzte mir einen Kaffee auf und döste ein paar Minuten. Nach etwa fünf Minuten fiel mir meine schlafende Mitbewohnerin ein.

„Sakura, aufstehen...", ich wartete ein paar Sekunden, bis ich mich dazu entschloss, sie zu ein wenig zu erschrecken.

„Sie wird mich hassen...", flüsterte ich grinsend, nicht mal eine Sekunde später kreischte sie: „Was fällt dir ein??? Warum hast du Wasser über mich gekippt? Oh Mann, jetzt ist mein ganzes Bett nass!", sie starrte mich wütend an. „Schule beginnt bald!", säuselte ich.

Es war ihr erster Schultag an der „Tokyo School of Art".

Ich ging dort schon ins zweite Jahr, Freunde hatte ich keine, denn ich hatte meine Prioritäten in der Schule gesetzt und betrachtete die meisten Menschen als Ablenkung. Freunde waren Ablenkung und Ablenkung konnte ich mir nicht leisten. Ich glaube ich sollte mich erst mal richtig vorstellen, mein ganzer Name ist Rem Rozu Kirishima und der Tag, an dem alles seinen Anfang nahm war mein 17. Geburtstag. Ich bin Japanerin und damit ihr euch ein Bild von mir machen könnt hier eine kurze Beschreibung: Schwarze Haare, dunkle Augen... Lippenpiercing und ein Tattoo, an meinem Hals, ein Chinesischer Drache. Drachen faszinierten mich schon immer, als Kleinkind symbolisierten sie für mich Stärke, Weisheit und Freiheit.Seit früher Kindheit interessiere ich mich für Sport.Eiskunstlauf übe ich schon fast mein ganzes Leben lang aus, mit elf habe ich es sogar zum zweiten Platz in der Bezirksmeisterschaft von Saitama geschafft.Seit einigen Jahren betreibe ich Kickboxen, ich weiß für einen Japaner ist das untypisch, aber Karate ist einfach nichts für mich!Ich zeichne sehr gerne, wenn ich nicht gerade lerne, zeichne ich. Wirklich, ich kann Tage lang nur in meinem Zimmer sitzen und zeichnen!

Und wenn mir das Ergebnis gefällt, lade ich das Ganze auf meine Instagram Seite hoch.

Nun zu Sakura Schneider, meiner Mitbewohnerin. Sie war 16 Jahre alt und kam aus Deutschland.Ihr Vater war so gut wie nie zuhause, ständig auf Dienstreise, immer in Hektik - kurzum Sakura kannte ihren Vater kaum. Ihren Vornamen hatte sie von ihrer Mutter bekommen.Ihre Mutter war die Tochter des deutschen Botschafters in Japan, sie verbrachte dort viele Jahre. In dieser Zeit verliebte sie sich in die Sprache, Kultur und einfach in das ganze Land. Also nannte sie ihre einzige Tochter Sakura, das bedeutet Kirschblüte.Sakura hatte langes blondes Haar, eisblaue Augen und fiel aus diesem Grund an japanischen Schulen ziemlich auf.

Zurück zur Geschichte.

Wir machten uns für die Schule fertig,

Ich ging in mein Zimmer, es war ein Chaos, überall lag etwas, Pinsel, Stifte, Leinwände oder Papier.Rückblickend hätte ich öfters mal aufräumen sollen!Nachdem ich mich angezogen hatte, packte ich noch schnell meine Schultasche.

„Sakura, komm, wir sind spät", sagte ich während ich mir meine Schuhe anzog.Wir gingen los und nachdem wir fünf Minuten gegangen waren, kam dieser Satz von ihr: „Ahh... Wann sind wir endlich da?", ich drehte mich zu Sakura um. „Bitte was? Wann sind wir da?", ich sah sie fassungslos an.„Bist du ein kleines Kind oder was?", ich war oft fies zu ihr, weil ich eigentlich nie eine Mitbewohnerin haben wollte. Aber meine Eltern zahlten die Miete und seit Sakura bei mir wohnte mussten sie nur noch die Hälfte bezahlen. Ich hätte wirklich netter zu ihr sein sollen, sie konnte ja nichts dafür!Wir kamen an der Schule an. „So ab jetzt musst du dich selbst zurechtfinden, wir sehen uns", mit den Worten machte ich mich auf ins Klassenzimmer.

Ich lief den Gang zu meinem Klassenzimmer hinunter. Hinter mir spazierten zwei Jungen, die in das gleiche Zimmer gingen wie ich.Ich betrat die Klasse, niemand war zu sehen. Nachdem ich meine Tasche abgestellt hatte, lief einer der Jungen zu mir und wollte mir die Hand geben

Doch dann kam alles anders.

Ich hoffe es gefällt euch bisher, sorry für die Fehler!