Geheimnisse behält man für sich...

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Ich bin mit einem sehr schlechten Gefühl aus der Probe gegangen. Wenn ich so darüber nachdenke wurde ich schon gerne das Ergebnis wissen!

Am Abend saß ich in meinem Zimmer und zeichnete, als es an der Tür klingelte.

Ich war sehr müde und wollte warten bis Sakura aufmachte, rang mich trotzdem durch und ging zur Tür.

Es waren Akuma und Kami, sie wollte uns etwas erzählen.

Ich ließ sie rein und holte Sakura.

Wir setzten uns zusammen an unseren Esstisch.

„Jetzt erzählt mal!" Ich saß im Schlafanzug da, denn eigentlich wollte ich gleich schlafen gehen.

„Es ist ein bisschen schwer zu erklären... Rem, kannst du dich noch daran erinnern als ich dir erzählt, dass wir nicht von hier sind?"

„Ja, wieso?" Sakura drehte ihren Kopf angewidert weg. Ihr passte es nicht, dass sie nicht der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit war.

„Wir kommen nicht aus eurer Dimension. Ihr kommt aus 131MW und wir aus 104T. Und wir sind Prinzen und... Wir haben... Superräfte. Und ich wurde nicht angefahren, ich hatte eine art Magische auseinandersetztung mit jemandem aus unserer Dimension. Deswegen auch der Anruf."

Ich sah in ihre Gesichter, sie meinten das vollkommen ernst.

„Ähm... hm hm" Ich konnte mein Lachen nicht zurückhalten. „HAHAHA" Ich wollte ernst bleiben, aber ich konnte nicht mal reden, Sakura ging es nicht anders!

„Das ist das... dümmste was ich je...," Sakura stieß mich lachend in die Seite und deutete auf sich. „Das Bescheuertste und Dümmste, was wir je gehört haben!" Ich lachte und kicherte während ich das sagte.

Akuma und Kami fanden das nicht so lustig!

„Okay, ihr könnt jetzt aufhören!", grunzte Kami misslaunig.

Ich konnte die Beiden einfach nicht ernst nehmen, aber ich fasste mich wieder.

„Tut mir leid, und was sind eure Superräfte?" Ich sagte das natürlich so ironisch wie es nur ging.

Akuma und Kami schauten sich erst einmal an, danach nickten sie kurz.

Akuma schloss seine Augen.

Ein Schock für durch meinen Körper.

Es war ein widerliches Zucken, als würde man gegen Elektrozaun fassen.

Ich hörte auf zu lachen und blicke geschockt in Akumas Augen, die normalerweise dunkelgrün waren, doch in diesem Moment blitzte sein linkes Auge blau auf.

„Was...?" Er lächelte und bewegte seine linke Hand.

Vor mir stand ein Glas mit Wasser.

Das Wasser floss aus dem Glas, es teilte sich in drei kleine Pfützen, welche sie auf unserem Tisch formten.

Die Pfützen stiegen hoch und flossen durch die Luft.

Meine Augen waren weit geöffnet, ich war so geschockt, dass ich nicht mal auf Sakura achtete.

„Was..?", ich glaubte meinen Augen nicht, wir ist das möglich?

Erst dachte ich es wäre nur ein Traum und wollte ins Bett gehen.

Doch ich stoß mir den Zeh, der Schmerz war eindeutig echt.

Es klingelte an der Tür.

„Das ist wahrscheinlich Mick"

„Mick?! Wie schräg wird das hier bitte noch?!"

Akuma lachte nur.

Es war wirklich mein Boxtrainer, Mick.

Kami stürzte auf ihn zu, „Miiiick!", das verwirrte mich nur noch mehr.

„Kami, ich bin so froh dich zu wiederzusehen!" Von Satz zu Satz verstand ich weniger.

„Rem, Sakura, das ist unser Lehrer Mick Johnson. Rem kennt ihn ja. Er hat uns quasi großgezogen!"

„Hey, ihr habt mich angelogen." Sie hatten doch gesagt sie kannten sich nicht.

„Sorry...?", Mick fuhr sich durch seine wild vom Kopf

abstehenden Dreadlocks und lächelte.

Ich hatte ein breites Grinsen auf den Lippen.

„Wie auch immer." Kami schaute wieder finster drein. „Also wir erklären euch am besten mal warum wir hier sind und vor was wir weglaufen." Wir setzten uns an den Küchentisch.

„Lange bevor ihr geboren ward..." Mick fing an als würde er uns gerade ein Märchen erzählen.

„...war in unserem Universum, unsere Welt, noch Frieden. Hier ist ja alles in Länder und Kontinenten eingeteilt, bei uns nicht!

In 104T gibt es drei Länder. Das erste Land besteht aus Nord-, Süd- und Mittel- Amerika, der Antarktis und der unteren Hälfte von Afrika. Dieses Land heißt, Nekoma, wie die Königsfamilie, die in diesem Land regiert.

Das Land von Kami und Akuma besteht aus Eurasien und der oberen Hälfte von Afrika, das Land heißt, auch wie deren Königfamilie, Tsuyoku.

Ich komme aus dem dritten und somit dem kleinsten Land, Kinawa, oder wie ihr es nennt Australien. Einen Unterschied bis auf die Größe gibt es noch, in Kinawa haben wir keine Königsfamilie sondern ein Parlament und dort leben hauptsächlich Menschen, die zu irgendwas ausgebildet werden sollen, ich bin da ein ganz gutes Beispiel!

Ich wurde als Kleinkind von meinen Eltern weggenommen, da ich bis zu meinem 19 Lebensjahr zum Leibwächter der Prinzen von Tsuyoku ausgebildet wurde. Habt ihr alles bis hier hin verstanden?"

Sakura hatte mitgeschrieben, ich sah ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an.

„Nein?", fragte Mick.

„Doch!", das war das erste Wort von Sakura seit mindestens 20 Minuten.

Mick setzte zum Satz an, aber Kami unterbrach ihn,

„Ich will wirklich nicht hetzen, aber wir sollten wirklich langsam!"

„Wohin?", Sakura runzelte ihre Stirn.

„Ja also, es war so, dass Nekoma einen Krieg anzettelte, den sie verloren. Damit wollten sie sich nicht abfinden, seither versuchen sie die Prinzen umzubringen, denn ohne Thronfolger keine Herrscher, logisch! Genau, deswegen springen wir durch Dimensionen!"

„Also ihr seid auf der Flucht", stellte Sakura mit erhobenem Finger fest.

Akuma erklärte dass sie sich verabschieden wollten und sie wollten dass wir die Wahrheit kennen sollten.

Kea, der Junge der sich mit Kami geprügelt hatte, war ein Anhänger von dem Man der die Zwillinge umbringen wollte.

Und wie es auch anders sein musste stand genau dieser Kea im nächsten Moment an der Tür.

„Ich will euch ja nicht beunruhigen, aber Kea und noch so ein paar andere klingeln am Apartment!" Ich stand an unserer Klingel.

Sie hatte eine Kamera damit man sehen konnte wer klingelt.

„Scheiße!" Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich Mick noch nie fluchen hören!

Sie baten uns mit zu kommen, wir willigten ein. Mick gab uns drei Minuten um unserer wichtigsten Sachen zu packen.

„Bei drei rennen wir raus! Hört nie auf zu rennen, wenn sie es nicht tun!" Das waren klare Befehle!

„Eins... Zwei... Drei!"


Hey... Die Geschichte von Akuma oder: wie ich lernte, zu springenWhere stories live. Discover now