Ein unnötiger Streit

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Sakura sprach das ganze Wochenende nicht mehr mit mir. Da sie nicht kochen konnte, aß sie das ganze Wochenende nur Instant Nudeln und andere Fertiggerichte. Bei manchen Menschen erkennt man sofort, ob sie sich falsch ernähren oder nicht. Sakura bekam dann relativ schnell unreine Haut. Sonntagabend wollte sie dann doch kochen. Als sie fertig war und aß ist noch etwas von dem Essen übriggeblieben. Ich ging hin und roch an dem Brei, den sie zubereitet hatte, ich musste mich fast übergeben.

In der darauffolgenden Woche ignorierte sie mich weiterhin, aber ich hatte mich inzwischen mit Akuma angefreundet. Eigentlich war er wirklich nett und auch er fand es ziemlich leichtsinnig, dass Sakura und Kami schon nach acht Tagen Freundschaft zusammen waren. Dennoch mischte sich keiner von uns ein, denn das war ja deren Entscheidung!

Als das Wochenende begann, schloss Sakura sich schon wieder in ihrem Zimmer ein und telefonierte den ganzen Tag mit Kami. Ich fragte mich, wie hoch ihre Telefonrechnung war. Aber ihr schien das nichts auszumachen.

Am Sonntag stand er vor unserer Tür:  „Ich will zu Sakura.". Kami musterte mich mit einem ziemlich finsteren Blick. „Klar, du weißt ja wahrscheinlich wo ihr Zimmer ist, oder?" Ich hatte mir vorgenommen, ein wenig freundlicher sein. „Ja ja, geh mir aus dem Weg!", ich starrte ihn mit offenen Mund an. Wie konnte sein Bruder so nett und höflich sein aber er so... Er drängte sich an mir vorbei und ging in ihr Zimmer. Den restlichen Tag hatte ich meine Ruhe.

Bis mich Akuma anrief:

„Hey, was gibts?" „Hi, ist Kami bei euch?", es hörte sich so an als wäre er gerade einen Marathon gelaufen, „Sein Handy ist aus!" „Ja, er ist bei Sakura, wieso?" „Ich erkläre dir das wann anders. Bitte sag ihm, dass er sofort nach Hause kommen soll! Okay? Oh, und sag ihm, damit er die Dringlichkeit spürt, dass die Nekos es wissen!" „Nekos? Was soll das bitte heißen?" „SOFORT" „Ja...Okay!", ich legte auf.

Ich klopfte an Sakuras Tür.

„Akuma hat gerade angerufen, Kami, du sollst sofort nach Hause kommen!"

„Warum?"

„Ich soll dir irgendwas von Nekos, oder so, sagen!"

„Scheiße", er verstand sofort worum es ging.

„Babe, ich muss jetzt, wir sehen uns wahrscheinlich morgen!" Die Tür ging auf, Kami war kurz davor in das Treppenhaus zu sprinten. Warte, warum wahrscheinlich?", Sakura runzelte ihre Stirn. „Ja, wenn ich nicht sterbe!", rief er noch und stürmte dann das Treppenhaus hinunter. Sakura schaute mich fragend an, ich zuckte nur mit den Schultern, ich wusste genau so viel wie sie.

Am Montag und Dienstag war keiner der Zwillinge in der Schule. Am Mittwoch kam dann Kami wieder. Ich lief ihm in der zweiten Pause über den Weg.„Kami, warte bitte kurz!", normalerweise hat er mich immer ignoriert doch seit dem Anruf von Akuma war er anders. „Was willst du?"„Wie geht's Akuma?", er schluckte. „Ähm... also... er liegt im Krankenhaus...", ich sah wie sein gewohnt beherrscht und selbstsicherer Blick langsam betrübt wurde. Er fing an den Boden anzustarren. „Was? Warum?", ich wusste nicht wirklich was ich sagen sollte. „Er wurde... angefahren..." „Kann ich ihn besuchen?", Kami sah mich verwundert an. „Nein... kannst du nicht!", seine Stimme wurde wieder selbstsicherer. „Warum nicht?" „Er darf keinen Besuch haben!", jetzt war ich komplett verwirrt. Es ertönte der Gong und die fünfte Stunde begann.

Zu meinem Pech hatten wir Japanisch und in Japanisch war ich eine absolute Niete. Ich hätte mich konzentrieren sollen, aber ich war in Gedanken bei Akuma. Tausende von Gedanken, Gedanken die immer schlimmer wurden und nicht zu bremsen waren.

Dieser Tag war Horror für mich, denn wir hatten noch Nachmittagsunterricht und ich zerbrach mir den Kopf darüber, warum ich ihn nicht besuchen konnteDonnerstag hatte ich das erste Mal Sport, da am Mittwoch die Sportlehrerin krank war. Sakuras Klasse hatte mit uns Sport. Sakura war wirklich beliebt, sie hatte nicht gelogen. Alle Mädchen aus ihrer Klasse und sogar ein paar Mädchen aus meiner, standen die ganze Zeit um sie herum und tratschten die ganze Zeit darüber wie toll sie doch war.Jede von ihnen war von Kopf bis Fuß in verschiedenen pink tönen gekleidet. Ich saß nur in der Ecke, normal gekleidet, und hoffte, dass wir nicht so was wie Turnen machten.

Hey... Die Geschichte von Akuma oder: wie ich lernte, zu springenWhere stories live. Discover now