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Er küsste meinen Haarschopf und hob mich hoch.

Im Badezimmer setzte er mich sanft auf den Badewannenrand.
Ich weinte noch immer.
Die Schmerzen in meinem Beinen sind so verdammt schlimm und das mir gerade die ganze Zeit schlecht und schwindlig ist macht es auf keinen Fall besser.
Er streichte meinen Kopf.

So sanft.
So behutsam.
So lieblich.
Und sah mich mit glänzenden Augen und einem Lächeln im Gesicht an.

"Gut gemacht", war das einzige was er von sich gab als er sich zu den Wandschrank begab und ne Pinzette und Sachen zum Verarzten holte.
Normalerweise sollte man damit zum Arzt, aber da er mich nicht zum Arzt lässt, macht er es selbst zu gut wie es geht.
Daher auch die anderen Narben meines Körpers.
Naja alle waren nicht von ihm.
Da ich mir auch oft selbst was antue, also mich ritze.
Dafür bestraft er mich meist auch, wenn er es erfährt, aber ich probiere mich so gut wie klein zu halten, wenn ich mich ritze.

Ich spürte wie er die in mir steckenden Scherben aus mir zog.
Ich weinte noch mehr und schrie verzweifelt auf.
Ich war schon so kaputt.
Ich will setzt dann einfach schlafen.
Ich bin fertig.
Müde.
Verletzt.
Und fühle mich ungeliebt und scheiße.
Die letzten Scherben waren gezogen und er desinfizierte alles und machte Verbände drauf.
Ich zitterte und hatte Angst.
Bitte, mach jetzt nicht wieder was.
Ich sah ihm hinterher als er aufstand und die Scherben entsorgte, kam dann aber wieder auf mich zu und senkte deshalb meinen Blick.

Er kniete sich vor mich und sah mich an und lächelte.
Küsste meinen rechten Oberschenkel und hauchte:
"Minhyuk, du weißt, dass ich dich liebe nicht wahr?"
Der Raum war in Schweigen gehüllt.
Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung.
Liebt er mich wirklich?
Aber wenn er es tut, wieso ist er dann so?
Wer verletzt eine Person, wenn man sie doch liebt?
Und sowas noch aus Spaß?
Ich spürte wie mein Würgreiz wieder hochkam.
Dieser Geschmack nach Erbrochenem ist so ekelhaft.
"I- ich muss mich über- übergeben.."
Er handelte schnell und holte mir einen Kübel, doch bevor ich ablassen konnte, riss er meine Haare wieder so grob zurück.

"Liebe ich dich ja oder nein!"
Ich bekam Tränen in den Augen.
Der Schmerz an den Haaren, den Füßen, den Händen, dann noch dieser Würgreiz und die Frage welche meiner Seele schmerzte, da ich einfach nicht wusste ob er es tut.
Ich nickte: "J- Ja M- Master, du du liebst mich."
Er ließ locker und ich kotze sofort in den Kübel.

"Mach dich sauber und komm dann nach unten.", ich hörte seine Schritte im Flur verschwinden und tat was er sagte.
Obwohl jeder einzelne Schritt schmerzte, raffte ich mich jedoch auf und machte das was er sagte.
Ich entfernte Katzenschwanz und Katzenohren und stellte mich zum Waschbecken ohne jeglichen Blickkontakt zum Spiegel und waschte mich von oben bis unten.
Ich sah dann die Kleidung die er von sich im Bad liegen hatte und wurde traurig.

Ich möchte auch wieder was anziehen.
So Kalt.
Alles im Haus und ich friere.

Mit dem Gedanken ging ich nach unten und sah ihn auf der Couch sitzen und stellte mich dann neben ihm, damit er sieht, dass ich fertig bin.

Er sah mich nicht an, sagte nur.

"Wo ist der Schwanz?"

Ich verstand die Frage nicht und fasste mein Glied an.
"H- hier?"

Es tut mir leid aber das musste sein. Bisschen was zum Lachen.

Was Jooheon wohl machen wird, wenn der kleine Minhyuk, denn seinen Katzenschwanz vergessen hat?

Is It true Love || JOOHYUKOn viuen les histories. Descobreix ara