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Ich spüre Kälte auf meiner Haut. Eiserne Kälte.

Um mir? Alles dunkel, schwarz. Man sieht keinerlei Lichteinfall.

Mein Körper? Nackt, eiskalt wegen der Kälte. Ziert Narben, falsch genähte Wunden, eingeritzte Male.

Von was es kommt? Misshandlung, Missbrauch, Schläge und vor allem Bestrafungen. 
Wie ich mich dabei fühle?
Ich fühle mich benutzt.
Ich fühle mich dreckig.
Ich fühle mich scheiße.
Miserabel.
Eklig.
Aber ich habe es verdient.

Wer es mir zufügt?
Eine Person.
Eine Person die ich liebe.
Von ganzen Herzen.
Mein Besitzer.
Mein Master.
Mein Glück.
Alles was ich noch habe.
Lee Jooheon.

Ja ja, ihr hält mich für verrückt und denkt; wie kann man jemanden lieben, der einen so etwas zufügt? Du bist krank? Hau dort ab!

Ihr kennt ihn nicht.
Jooheon ist wunderschön.
Seine Grübelchen, zierten beim Lächeln sein Gesicht, sie machen ihn liebenswert.
Sein Körper, sein Gesicht, seine schönen Augen, seine Haare und Ohren alles ist wundervoll.
Jedoch wie gerne würde ich einmal seine Lippen auf meinen spüren.
Jeden Tag sobald ich ihn sehe, denke ich mir wie schön es doch wäre, wenn er mir seine Liebe einmal nicht auf die hässliche, gemeine und brutale Art gibt. Sondern mir einfach seine Liebe schenkt so wie all diese klischeehaften Leute da draußen.

Ein trauriges Seufzen verließ mich bei diesem Gedanken und in diesem Moment hört ich wie die Türe des Raumes aufgerissen wird. Ich würde an den Haaren hochgezerrt und an die Wand gedrückt.

"Wie hast du geschlafen, Schlampe?"

Es verletzt mich jedes Mal, wenn er mich so nennt oder mich anders beleidigt.
Er löste sich von mir ohne das ich eine Antwort gab, er öffnete die Jalousien und ich konnte nur Staunen.

Seit gefühlten Wochen sehe ich endlich wieder Licht. Ich krempelte mich hoch und ging langsam auf das mickrige Fenster im Raum zu um nach draußen zu sehen.

Was ich sah?
Die Sonne, mit ihren schönen Strahlen, was die Welt zum Leuchten brachte.
Den Himmel, so hellblau und mit kleinen Wölkelchen versehen.
Das Gras, so schön gepflegt, jedoch mit kleinen Blumen zierte sich das alles noch schöner.
Der einzige Baum der im Garten stand, an ihm fallen hin und wieder kleine Blätter runter und Vögel, welche dort wahrscheinlich Nester haben, flogen zum Baum, um ihre Babys zu füttern.
Wie im Traum. Der schönste Traum seit langem.

Aber es war kein Traum als ich Jooheon hörte.

"Auf das Bett du Nichtsnutz!"

Zögerlich entfernte ich mich von dem Fenster, ging dann aber schnell zu Bett.
Da er das oft genug sagt, weiß ich schon in welche Position ich gehen musste.
Auf allen vieren, mit gesenkten und unterwürfigen Blick hockte ich nun auf dem Bett und wartete auf eine Aktivität seinerseits.
Ich traute mich nicht nach hinten zu schauen. Zu sehr Angst, davor das er mich Bestrafen würde.
Er stand am Schrank des Raumes und suchte was. 

Auf einmal,
Stille.
Alles war ruhig.
Doch dann hörte ich wie er auf mich zukam.

Langsame Schritte und als ich kurz den sanften Wind auf meiner Haut spürte, den er verursachte, zog ich scharf aber leise die Luft durch die Zähne ein.

Ja, mir war noch immer eiskalt.
Sagen wir einfach ich friere.

Er fasste mir an den Arsch. Er knetete ihn und schlug einmal darauf, was mich natürlich schmerzlich aufwimmern ließ. 
Auf einmal spürte ich mit einem Druck, da er etwas in mich schob.
Ich zitterte.
Mir steigen Tränen auf.
Es war kalt.
Es war groß.
Ohne keinerlei Vorbereitung.
Einfach gar nichts.

Ich spürte etwas buschiges an meinem Bein runterfallen und aber in diesem Moment zog er mich an den Haaren zu sich nach hinten, sodass ich auf das Teil saß und es meiner Meinung nach noch weiter in mich schob.
Ich verzog mein Gesicht wegen dem Schmerz und bekomme deshalb eine auf meine rechte Wange gescheuert, was mich mit tränenden Augen aufblicken ließ.

"Aufziehen und mitkommen"

Is It true Love || JOOHYUKWhere stories live. Discover now