Kapitel 58

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„Du bist ziemlich mächtig geworden, Chloé." Remus sah mich warm lächelnd an und ich konnte nicht anders, als zurück zu lächeln. Remus hatte recht. Mein Training entwickelte sich gut. Feuer und Wasser zu kontrollieren, fiel mir zunehmend leichter und langsam wollte ich mich wieder an nonverbale Magie machen. Zudem konnte ich nun leichter Empfindungen von anderen lesen und ich wurde auch besser darin ihre Präsenz zu erkennen. Es war fast, als würde jeden eine Farbe zugeordnet sein. Fred und George waren beide grün. Fred's war ein stechendes Apfelgrün, während George eher ein Mintgrün besaß. Remus war ein blau, welches manchmal ein wenig verschwommen und dunkler wirkte und Laicy wechselte immer zwischen rot und rosa.
Ich schreckte aus meiner Überlegung hoch und stand auf. Ich wusste, dass alle Blicke auf mir waren und och sah im Augenwinkel, wie Laicys Präsenz erneut ins rote ging. „Chloé?" Georges Stimme klang angespannt und konzentriert und als ich meinen Zauberstab aus der Hosentasche zog, taten es mir die Meisten gleich und standen auf. „Es sind 4, denke ich" Remus sah mich bedenklich an. „Jemand bekanntes?" Ich nickte kurz. „Bellatrix"
Ich spürte, wie sie um den Fuchsbau herum gingen, fast, als würden sie uns auskundschaften. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen, als ich Richtung Tür ging. Noch bevor George es geschafft hatte, meinen Arm zu greifen, war ich schon aus der Tür und sah nun in das schwarz der Nacht. Hinter mir erschienen alle und es schien beinahe so, als warteten sie auf ein Zeichen meinerseits.
Mit etwas zitternden Knien ging ich einige Meter nach vorn, als ich ein raschelndes Geräusch vor mir vernahm. Bellatrix kam aus einem der Gebüsche und ihr Blick war beängstigend, während sie ihren Zauberstab zwischen Daumen und Zeigefinger drehte.

Ich hob meinen Zauberstab in ihre Richtung und sah sie kalt an. Nach weiterem Rascheln kamen ihr die anderen drei Todesser zur Hilfe. Ich erkannte Greyback, die anderen waren mir unbekannt, weshalb ich vermutete, dass sie unwichtige Leute waren.
Ich zitterte ein wenig, versuchte das jedoch gut zu verstecken, als mit tiefer Stimme „was wollt ihr?" aussprach. Meine Gegenüber schienen etwas genervt, als ich dies fragte und Graybacks tiefe Stimme ertönte. „Darf ich?" Bellatrix nickte, was mich verwunderte, denn sie hatte noch nie vor einem Kampf gekniffen, außen Voldemort wollte es so. Greyback kam auf mich zu und sein schwarzer Umhang wehte beinahe bedrohlich um seinen großen Körper. Ich ging einige Schritte nach vorne, bevor er einen Fluch auf mich warf, dem ich grade noch blocken konnte. Es war kein Todesfluch gewesen. Mir zitterten nicht so sehr die Knie beim Abwehren, wie damals im Ministerium und doch fühlte ich einen kalten Schauer durch mich hindurch gehen. Im Augenwinkel sah ich, wie Bellatrix und die anderen Todesser sich an die anderen anschlichen. Ich hatte überhaupt kein gutes Gefühl bei der Sache, musste mich aber noch konzentrieren, um nicht gegen Greyback zu versagen. Noch einmal würde ich den Todesfluch nicht überleben.

What If {Fred Weasley}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt