Kapitel 30

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Ich stopfte meine Sachen in den Koffen und zerrte am Reißverschluss, um ihn zu schließen. Wie immer war er viel zu voll, wegen der ganzen Bücher. Dieses gottverdammte Schuljahr war endlich vorbei. Ich war unendlich erleichtert und wollte nur noch hier weg, als ich meinen Koffer die Treppen herunter trug und Fred und George vom Gelände folgte. Erst ab diesem Moment traute ich mich erleichtert auszuatmen. Fred und George, zwischen welchen ich ging, sahen sich üben meinen Kopf hinweg besorgt an. Das hatten sie in letzter Zeit oft getan. Ich wusste, dass sie mir helfen konnten, doch ebenso gut wusste ich, dass sie das nicht konnten.

Zeitsprung: Anfang des nächsten Schuljahres

Erneut saß ich in der großen Halle. Die Menschen um mich herum füllten die Luft mit Wärme und leisem Flüstern. Erneut war es mir unangenehm hier zu sein. Die Gerüchte hatten sich nicht verflüchtigt. Natürlich nicht, das wäre ja auch zu leicht gewesen.
Ich stützte meinen Kopf auf meinen Arm und sah hinüber zum Lehrertisch. So wie fast jedes Jahr saß dort jemand neues, doch dieses Mal sagte mir mein Körper schnell, dass ich mich von ihr fernhalten sollte. Sie versuchte zwar friedlich zu wirken, mit ihrem pinken Aufzug, ihrer komischen Blumen-Teetasse und ihre Fake-Lächeln, doch mich hereinlegen konnte sie mich damit nicht. Nicht, dass es ihre starke Präsens gewesen war, die mich einschüchterte, es war eher so, dass ich mir denken konnte, dass jemand, der sich hinter so viel pinkem Stoff verbarg, nicht den selben Charakter haben konnte, wie die Farbe an sich.
Fred und George sahen sich gegenseitig an und lachten dann belustigt. In meinen Gedanken hatte ich überhaupt nicht bemerkt, dass die eher dickliche Frau aufgestanden war und neben Dumbledore getreten war, um zu sprechen. Professor Umbrige. Dieser Name sollte mir noch in Fleisch und Blut übergehen und gleichzeitig sollte ich ihn fürchten und hassen lernen.

What If {Fred Weasley}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt