Kapitel 5

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Dumbledore hielt noch eine lange Rede. Ich hörte kaum zu, denn meine Konzentration galt in diesem Moment nur Fred. Wie er lächelte, lachte und aufmerksam an Dumbledores Lippen hing. "Zur Sicherheit hat das Ministerium beschlossen, dass minderjährige Zauberer, also unter 17 Jahren, nicht teilnehmen dürften" Ein unglaublicher Lärm stimmte ein, an dem auch Fred und George beteiligt waren. Sie regten sich auf, wie ungerecht das wäre. Mir hingegen ging das Herz auf. Sie konnten nicht teilnehmen und das bedeutet, dass sie nicht in Gefahr waren. Ich trommelte immer wieder mit meinen Fingerspitzen auf dem Holz des Tisches herum. Die Sekunden wollten nicht vergehen und machten die Minuten somit unendlich.

"Habt ihr Cedric Diggory gesehen? Er sieht ja mal mega gut aus!" Kicherten einpaar Mädchen im Schlafsaal. War ich etwa die einzige, die ihn gar nicht so gut aussehend fand? Anscheinend nein, denn Hermine saß ebenfalls total genervt von den anderen auf ihrem Bett und las in ihrem Buch. Eigentlich hatte ich das selbe vor, aber ich konnte nicht lesen, wenn um mich herum eine Lautstärke war, die der in der großen Halle glich. Ich beschloss mich in den Gemeinschaftsraum in einen Sessel zu kuscheln und dort mein Buch weiter zu lesen. Ich stand ohne ein Wort auf und verließ den Schlafsaal. Unten im Gemeinschaftsraum setzte ich mich auf einen der weichen Sessel in der Nähe des warmen Feuers. Ich schlug erneut mein Buch auf und las weiter. Minuten später hörte ich von einem der Schlafsäle der Jungs die Tür und jemanden, der die Treppen herunter ging. Um die Ecke bog Fred, der mich anlächelte, als er mich sah und sich in den Sessel mir gegenüber setzte. "Hey, was machst du hier?" fragte, er lächelnd, wärend sein Blick ins Feuer fiel. Ich seufzte. "Mich davor drücken die ganze Nacht den anderen Mädels dabei zu zu hören wenn sie von Cedric Diggory zu schwärmen" Fred lachte, was mich ebenfalls dazu animierte ein leichtes Grinsen aufzusetzen. Das Kribbeln in mir war nicht verschwunden. Ganz im Gegenteil. In den gedämmten Licht, völlig allein mit ihm, in völliger Stille fühlte es sich noch stärker an. Sein komplettes Gesicht sah durch das Licht, was das Feuer auf uns warf aus, als würde es glühen. "Ich hätte gedacht, du wärst auch so ein Mädchen, dass auf Cedric Diggory oder Victor Krum steht" Er grinste ins Feuer. Es war ein schelmisches Lächeln. Und genau das, was ich an ihm liebte. "Nein, eher nicht so" lachte ich "Leute, die zu viel von sich halten, gehen mir meistens nur auf den Keks". Er sah verwirrt aus. "Was ist?" fragte ich, als ich meinen Blick nun zu ihm richtete und ihn musterte. Er hatte seinen Blick nun auch vom Feuer abgewendet und sah mir ebenfalls in die Augen und ich merkte, wie die Gänsehaut über meinen Körper lief. Er musterte minutenlang mein Gesicht und wendete sich dann wieder dem Feuer zu. "Ach nichts" flüsterte er heißer und schwieg weiterhin.


Die Tage vergingen und der Tag der Auslese rückte näher. Viele Leute saßen immer um den Kelch herum, der den Raum in ein unglaublich schönes Licht warf. Auch ich gehörte zu den Menschen, die den Kelch gerne in ihrer Nähe hatten. Ich wusste nicht warum, aber irgendwas hatte seine Aura. Ich las grade in meinem Buch, als ein Jubeln aus dem Flur kam und sich zu uns bewegte. Ich hob den Kopf, da ich die Stimmen erkannte. Fred und George liefen herein und hielten in ihrer Hand jeweils eine Kanüle mit einem Gebräu. "Wir habens!" rief George mit einem triumphierenden Blick. Einige Leute applaudierten und Hermine, die ganz in meiner Nähe saß, musterte sie mit einem höhnischen Blick. "Es wird nicht funktionieren" sagte sie Lächelnd, woraufhin sie die Aufmerksamkeit der Zwillinge bekam. "Ach, und warum nicht, Granger?" fragten sie lächelnd. Hermine klappte leicht genervt ihr Buch zu. "Das" Sie zeigte auf die Linie um dem Kelch herum. "ist eine Alterslinie. Dumbledore hat sie persönlich gezogen" "Und?" fragte Fred interessiert, aber nicht verstehend. "Ein Genie wie Dumbledore lässt sich nicht von der primitiven Idee eines Alterstrankes beirren" Sie wirkte genervter denje, als die Zwillinge trotz ihrer Warnung den Trank schluckten und ihre Namen hinein warfen. Als nichts passierte, keine Reaktion des Kelches kam, bekam ich Panik. Was, wenn Fred und George wirklich antreten würden? Wenn einer von ihnen verletzt oder sogar sterben würde? Meine Hände wurden schwitzig und ich spannte mich an. Doch zu meinem Glück reagierte der Kelch. Er sprühte blaue Flammen und beide Zwillinge wurden aus dem Kreis geworfen. Ziemlich unsanft, aber es sah lustig aus. Als beide ihren Kopf hoben, brach der Raum in prallendes Gelächter aus. Ihre Haare waren nun grau und sie trugen beide einen langen grauen Bart, der Hagrids ähnlich war. Ich wendete mich wieder meinem Buch zu, wante meinen Blick allerdings vom Buch ab, als ich eine Erdrückende Stimmung vernahm. Victor Krum kam grade in den Raum spaziert und ließ die beiden, sich mittlerweile prügelden Zwillinge, völlig außer Acht. Er ging gradewegs zum Kelch und war einen Zettel hinein. Als, er sich umdrehte, warf er einen Blick auf Hermine und danach auf mich. Und er lächelte leicht. Ich wusste nicht, dass er lächeln konnte und sah Hermine an. Sie war mittlerweile robinrot geworden und versuchte sich erneut auf ihr Buch zu konzentrieren. Ich stand auf und ging Richtung Schlafsaal. Ich stieg über die schwer atmenden Zwillinge und umklammerte mein Buch vor der Brust. Eine Sache hatte ich die letzten Tage komplett ignoriert. Den Weihnachtsball. Ich hatte keine Verabredung und hatte auch kein Interesse mit jemand hin zu gehen, den ich nicht mochte. Ich schmiss mich aufs Bett und sah an die Decke. Ob Fred auf die Idee kommen würde mich zu fragen? Warscheinlich nicht? Er würde warscheinlich würde er eine Veela, also die Französischen Schönheiten, fragen und ich würde mit irgendeinem Idioten gehen. Warscheinlich mit Ron oder so, weil niemand anderes mit ihm gehen wollte.


What If {Fred Weasley}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt