Kapitel 25

2.1K 85 0
                                    

Fred's Sicht:

Ich lief aus dem Zimmer und sofort zu George, welcher mir nach meinem Klopfen auch die Tür öffnete. Ich sah wahrscheinlich komplett aufgelöst aus, was mich wiederspiegelte in diesem Moment. Ich war komplett aufgelöst. Als George fragte, was los sei, stammelte ich nur kurz vor mich hin, bevor ich eine Pause einlegte, um Worte zu finden.
Beim Erzählen versuchte ich nur soweit auf Details einzugehen, dass es nicht peinlich wurde, George mich aber dennoch verstehen konnte. Er war wohl der einzige, dem ich davon hätte erzählen können, ohne ausgelacht zu werden.
Als ich fertig war, schüttelte er kurz mit dem Kopf und verschrenke die Arme vor der Brust. ,,Ist dir klar, was in Chloe grade abgeht? Du hast sie grade ganz alleine damit gelassen und sie sitzt jetzt wahrscheinlich auf ihrem Bett und weiß nicht, was sie tun soll“ brachte er heraus. Seine Stimme klang etwas heiser. Vom Flur drangen Geräusche. Einmal eine Tür, welche zufiel, dann Schritte auf dem Flur und auf der Treppe und zuletzt die Haustür, welche ins Schloss fiel.
George und ich sahen uns hektisch an und ich schluckte schwer, als mir klar wurde, dass Chloe das Haus verlassen hatte.
Wie liefen die Treppen herunter und versuchten heraus zu finden, wo sie lang gelaufen war, nachdem wir die Tür hinter uns geschlossen hatten. Die Straße war dunkel und er schienen nur vereinzelt Laternen.
Meine Hände wurden schwitzig und schnell unterbreitete ich den Vorschlag uns aufzuteilen. Wir beide hatten unsere Zauberstäbe dabei, weshalb zumindest ich mich auf der sicheren Seite wusste. George lief links entlang und ich rechts. Ich hoffte wie würden Chloe finden, bevor es jemand anderes tat.

Georges Sicht:

Ich lief, bis sich die Straße erneut aufteilte. Vor mir lag ein kleines Waldstück, zumindest sah es vor hier klein aus. Es lag auf einem kleinen Hügel und innen drin sah es unglaublich dunkel aus.
Ich forschte schnell in meinen Gefühlen, ob ich es Chloe zutraute dort rein gelaufen zu sein. Ja, mehr als sonst jemandem. Erneut lief ich los und ignorierte meinen schnellen Herzschlag, meine stechende Lunge und die Kälte um mich herum. Ich wollte Chloe finden und das war jetzt wichtiger als alles andere.

Ich lief durch den Wald, als ich eine kleine Lichtung sah. Ein großes, verlassenes Haus stand mitten auf ihr und lag somit mitten im Mondschein.
Ich sah mich aufmerksam nach Chloe um und sah sie. Sie saß neben dem Haus. Auf einem abgesägten Baumstamm und sah in das Haus hinein. Sie schien mich nicht einmal bemerkt zu haben.
Ich beruhigte kurz meinen Atem, bevor ich auf sie zu ging. ,,Ist dir nicht kalt hier draußen?“ Erst erschreckte sie sich, entspannte jedoch sofort, als sie realisierte, dass ich es war und nicht Fred.
Sie lächelte kurz, senkte dann jedoch den Kopf, als ich mich neben sie auf den großen Holzstumpf setzte. ,,Ich wette dir ist kälter“ sie deutete auf meine Haut, welche mit Gänsehaut übersät war. Sie zog mich zu sich und ich spürte die Wärme ihrer Haut, welche auf meiner kalten Haut brannte, sich jedoch auch schön anfühlte. ,,Willst du darüber reden? Ich sprach vorsichtig, um sie nicht zu verschrecken. ,,Fred hat dir doch schon alles erzählt, oder etwa nicht?“ Ihre Stimme zitterte und ich zog sie so an mich, dass ihr Kopf auf meiner Schulter lag. ,,Ich würde gern' deine Sicht auch hören“ Ich versuchte ruhig zu klingen, was nicht leicht war, denn mein Körper zitterte, aufgrund der Kälte hier draußen. ,,Wir haben rum gemacht und er ist auf einmal einfach abgehauen. Es kam mir fast so vor, als würde er es bereuen.Sie seufzte  und vergrub ihr Gesicht weiter in meiner Schulter. Ich ordnete kurz meine Worte, bevor ich anfing zu reden. ,,Das hat er ganz bestimmt nicht. Er hat nur Panik bekommen. Lass uns zurück gehen und ihr redet darüber“ Sie zog ihren Kopf augenblicklich von meiner Schulter und sah in den Himmel. ,,Ich will nicht darüber reden. Aber wir sollten wirklich zurück“ Schnell erhob sie sich und ging in die Richtung, aus der ich gekommen war.

Freds Sicht:

Armereibend ging ich zurück die Straße entlang ich hatte Chloe nicht gefunden und ich gab mir die Schuld hierfür. Warum hatte ich Panik bekommen? Ich liebte Chloe und wusste ganz genau, was ich wollte.
Ich schluckte einmal schwer, bevor ich die letzte Kurve nahm. Einige hundert Meter entfernt sah ich George, welcher mit Chloe herum alberte. Sie wirkte so sorglos in diesen Moment, bevor sie mich sah. Doch ihr Blick veränderte sich, als ich weiter auf sie zuging. ,,Es tut mir leid“ was das erste, was ich heraus brachte, als ich bei ihr war. Sie senkte kurz den Kopf, brachte ein kurzes ,,Schon gut“ heraus und lächelte mich an. Ich war mir ziemlich sicher, dass das Lächeln nicht echt war und George sah mich ahnungslos an, als wir das Haus erneut betraten und sofort in unsere Zimmer gingen. Chloe schwieg die gesamte Zeit über. Selbst, als sie sich ihrer Sachen entledigte und diese auf dem Boden liegen ließ, als sie sich ins Bett legte, schwieg sie mich an. Vorsichtig legte ich mich neben sie und näherte mich ihr. Sie ließ es kommentarlos zu, dass ich sie von hinten an mich zog und sie fest hielt. ,,Es tut mir wirklich Leid. Ich hab' einfach Panik bekommen, weil ich nicht wusste, wie ich mit mir selbst umgehen sollte“ Brachte ich nach einer Ewigkeit heraus. ,,Du hättest mit mir reden können in diesem Moment. Ist dir das klar? Es war ganz bestimmt das Dümmste abzuhauen und mich alleine zu lassen“ Sie klang angestreng, jedoch nahm sie meine Hand und verschrenkte unsere Finger miteinander.

What If {Fred Weasley}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt