Nächtliche Erkundungstouren

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Missmutig wälztest du dich in deinem Bett herum, die Kissen störten dich, die Decke lag viel zu warm auf dir, und du fühltest dich absolut unwohl. Mit einem letzten Schnauben gabst du den Versuch auf wieder einzuschlafen, und schmisst die Decke einfach auf den Boden. Nachdem David dich in dein Zimmer begleitet hatte, und davor noch eine kurze Untersuchung durchgeführt hatte, hattest du dich schlafen gelegt
 Du blinzeltest mehrmals und riebst dir die Augen, und setztest dich langsam auf. Du seufztest erneut und strichst dir deine offenen Haare nach hinten, und standst auf. Durch ein Klatschen in die Hände schaltete sich das automatische Licht in deinem Zimmer an, und das gelbe gedimmte Licht erstrahlte und ermöglichte es dir auf den Wecker zu sehen. Es war 3 Uhr Nachts, wundervoll. Frustriert mit dir selbst stöhntest du. Du wolltest jetzt nicht wieder ins Bett, aber die ganze Nacht hier in deinem Zimmer zu verbringen, schien dir überaus langweilig und sinnlos. Du trugst ein Shirt und eine lockere Hose, und ein wenig ungeschickt zogst du dir deine Turnschuhe an. Mit einem letzten Blick auf dein Zimmer öffnetest du die Türe und gingst auf den draußen liegenden Gang. Dieser war mit einem blauen Licht beleuchtet, und die grünen Hinweisschlilder leuchteten den Weg. Ein wenig unschlüssig tapstest du durch die Gänge, und sahst dich um. Du wusstest selber nicht genau wo du hin wolltest. Als du am Aufenthaltsraum vorbei kamst konntest du gedämpfte Stimmen hören, und es klang nach Millburn der mit Flilfield diskutierte. Du musstest Schmunzeln als du hörtest dass nach wie vor die Musik lief, ein wenig leiser, aber du konntest sie dennoch hören. Du gingst jedoch vorbei, den dir war gerade nicht nach Gesellschaft, auch wenn die beiden sogar relativ nett waren, wie du mit bekommen hattest, konntest du auf sinnlose Diskussionen und Geflirte verzichten. 
Also beschlosst du einfach weiter zu gehen, und dich etwas umzusehen. Die Gänge waren verlassen, und  bis auf die schrägen Vögel im Aufenthaltsraum schliefen offenbar bereits alle. Du bogst ab, und gingst weiter durch einen der Wege, als dich plötzlich eine Stimme erschreckte und zusammen zucken lies. 
"Ziemlich spät für einen nächtlichen Rundgang" 
Instinktiv ging deine Hand in Richtung Herz, und du musstest ein wenig nervös Lachen, als du David in dem Gang erkanntest. Er trug ein weißes enganliegendes Shirt, und sein Gesicht hatte dunkle Schatten, von dem blauen gedämmten Licht. Ein wenig ertappt sahst du ihn an, "Ich konnte nicht mehr schlafen". Die Augen des Mannes verengten sich und er beäugte dich skeptisch, "Hattest du Schmerzen oder andere Beschwerden?" wollte er sofort wissen. Du schütteltest den Kopf, "Nein, keine Sorge, mir geht es gut David, wirklich". Das Gesicht des Mannes versanfterte sich und er lächelte milde. "Das freut mich zu hören (d.N)"
"Und dir ist nicht nach etwas Gesellschaft?, meines Wissens befinden sich noch Leute im Gesellschaftsraum" 
Du schütteltest sofort den Kopf, "Nein danke, darauf kann ich verzichten, hätte ich Lust auf Gebrüll und schlechte Musik gehabt hätte ich ebenso bei Charlie bleiben können" gabst du zu und erlaubtest dir einen Scherz. Der Android schmunzelte ein wenig, "Ich weiß deinen Humor zu schätzen (d.N)" meinte er und zwinkerte dir zu. "Dürfte ich dann etwas vorschlagen?" bot er dir nun an. Überlengend blicktest du ihn an, aber müde warst du nunmal nicht, und streng genommen hattest du nichts besonderes zu tun, und du warst erleichtert dass er dich nicht gleich wieder ins Bett schickte,  also willigtest du ein, und folgtest dann dem Androiden.
 Die Art wie er ging zeigte dir deutlich dass er sich hier bereits ausgezeichnet auskannte, denn er sah nicht mal nach links oder rechts als er mit dir durch all die Türen und Wege ging. "Ich hoffe doch du führst mich wieder zurück, weil selber finde ich wohl nicht mehr hier raus" scherztest du halb erst und halb albern als der Mann dich nun in einen dir noch völlig unbekannten Abteil des Raumschiffs führte. "Keine Sorge, es war keine meiner Absichten dich hier her zu führen und dann auszusetzen" gab dieser zurück und brachte dich somit zum Schmunzeln. Als ihr beide durch eine Türe gingt, die sich erst nach Eingabe eines Codes öffnete fragtest du ihn, "Wie kommt es dass du überall hin darfst?, darf ich überhaupt hier sein?" 
Er sah dich im gehen von der Seite an, "Ich war bereits auf diesem Schiff als es noch gebaut und vorbereitet wurde, ich bin befugt überall hinzugelangen, sollte nämlich etwas passieren muss ich möglichst schnell eingreifen können. Und zu deiner vorherigen Frage, befindest du dich unter meiner Aufsicht, es besteht also kein Grund zur Sorge"
Du nicktest und gingst nun durch die dir aufgehaltene Türe. Und dahinter befand sich ein großer größtenteils freier Raum, er war sehr groß, und mit all den Technischen Geräten und blauen Lichtern wirkte es wie ein Technik oder Kontrollraum. Auf der anderen Seite hing eine große Leinwand, ähnlich wie in einem Kino Saal, auch ein Tisch, mit einem Spiegel, und einer Beleuchtung war hier. Neben diversen Stühlen stand ein Tisch, auf dem ordentlich gestapelt Bücher lagen.  Du tratst hinein und betrachtetest das Ganze, und der Android folgte dir und schaltete ein Licht in dem Raum an. "Ich wusste gar nicht dass es hier sowas gibt" stelltest du fest als du dich umsahst, "Was ist das hier?" wolltest du nun neugierig wissen und bedanktest dich überrascht als David dir ein Glas Wasser reichte. Der Android stellte das Glas nachdem du getrunken hattest zur Seite und erklärte dann, "Es ist mein Zimmer", ein wenig überrascht sahst du ihn an, "Anders als ihr benötige ich zwar keinen Schlaf, jedoch dient dieses Zimmer mir als Rückzugsort". Du nicktest und lächeltest ihn an, du hattest nicht gewusst dass David sein eigenes Zimmer hatte, aber es machte Sinn jetzt wo so drüber nachdachtest. "Und was machst du hier so David?" wolltest du neugierig wissen und betrachtest einen grauen Kasten auf dem Tisch zu dem er nun gegangen war. "Die meiste Zeit beschäftige ich mich mit dem Menschlichen Verhalten", erklärte er dir. Und als er deinen neugierigen Blick gegenüber der Maschine am Tisch sah schmunzelte er ein wenig und betätigte einige Schalter. Und sofort flackere ein grünes Licht, und entwickelte sich dann zu einem Hologramm. Es war ein Mann, in einer Uniform, und er begann in einer anderen Sprache zu sprechen, ehe er langsam dazu aufforderte das Wort nachzusprechen. "Du lernst arabisch?" stelltest du interessiert fest. Anerkennend sah dich der Mann an, "Exakt, dürfte ich wissen woher dir diese Sprache vertraut ist?" 
Du hobst ein wenig abwehrend die Hände und schütteltest lächelnd den Kopf, "Ich beherrsche es nicht, nein ich hatte nur mal einen Kollegen von der Arbeit und hier und da bekam ich das ein oder andere Wort beigebracht". Der Mann schmunzelte, "Das ist ein Vorteil den du später vielleicht nutzten kannst". 
Du fragtest dich ob das lernen neuer Sprachen in seinem eigenem Interesse lag, oder programmiert wurde. Du kamst auf den Gedanken dass es eventuell eine weitere Programmierung wäre, die ihn lebensechter machen sollte, denn Hobbys waren eine weitere Menschliche Art sich zu beschäftigen. Du blicktest hinter dich, auf den Tisch, auf dem einige Flaschen standen, "Darf ich?" wolltest du wissen. "Selbstverständlich", erlaubte er dir. Und somit gingst du zu dem Tisch und sahst dich um. Als du erkanntest das dort Kämme und Bleichmittel waren hobst du interessiert den Kopf, und drehtest dich zu dem Androiden um, der bereits wieder neben dir stand. "du färbst dir die Haare", stelltest du fest. Als er bestätigend nickte runzeltest du die Stirn, du warfst davon ausgegangen dass dies seine Natur Farbe war, und die Tatsache dass er sie färbte überraschte dich. "Wieso?"
Der Mann zögerte kurzzeitig,  "Du findest es unnötig" schlussfolgerte er. Doch du schütteltest den Kopf, und sahst ihn mit schief gelegten Kopf an, "Nein, ich war nur verwundert" gabst du ehrlich zu. "Ich finde es steht dir"
Für einen Moment meintet du Verwirrtheit in seinen Zügen zu sehen, doch dann lächelte er dir zu und bedankte sich. Seine Augen folgten dir als du seine weiteren Besitztümer betrachtetest. Du öffnetest einige der Bücher, doch stelltest fest dass diese in Schriften geschrieben waren, die du nicht zu ordnen konntest. Und du begannst das Gefühl zu bekommen, recht gehabt zu haben, denn der Android schien tatsächlich weitaus mehr an Persönlichkeit zu bergen, als das man es glaubte zu wissen. Während du die Bücher anhobst um sie zu durchblättern hieltst du inne. Denn ein Artikel erhielt deine Aufmerksamkeit. Denn in diesem Artikel ging es um deine Arbeiten. Und ein Bild mit dir und 2en deiner Kollegen war darauf abgebildet. Die verknitterten Seiten deuteten darauf hin dass dieser Zettel bereits öfters gelesen worden ist. Du drehtest dich zu ihm um und sahst über deine Schulter, "Ich wusste gar nicht dass meine Arbeiten so bekannt sind" murmeltest du ein wenig überrascht. und dir fiel die Ironie hier nur zu sehr auf. 
Denn du warst dabei etwas über den Androiden heraus zu finden, und er hatte offenbar bereits länger mehr über dich erfahren. Er trat näher und nahm dir den Artikel ab, bevor er ihn wieder zwischen den Büchern platzierte, "2 Jahre waren eine lange Zeit, und als sich die Gelegenheit bot sah ich mir die Arbeiten von einigen der Crewmitgliedern an, wobei ich aber nicht darum herum komme anzumerken dass ich deine Sichtweisen gegenüber der Definition des Lebens bewundere. " 
Du schenktest ihm ein weites Lächeln, " Wow, danke David, meine Texte stoßen nicht immer auf positives Feedback, viele der Menschen heutzutage fühle sich angegriffen wenn sie meine Texte lesen"
"Das liegt daran dass du ihr falsches Weltbild mit deinen perfekten Ansichten ruinierst, und sie haben Angst davor zu erkennen dass sie falsch liegen", erklärte der Mann dir ruhig. 

"Das Leben ist weitaus mehr als die bloße Existenz einfacher Organismen , das Wort Leben birgt so viel mehr als wir es mit unserem bloßen Verstand erfassen können. So müssen wir im Unwissen verweilen, bis uns die großartige Erkenntnis erreicht, wie eine Erleuchtung. "

Du blinzeltest kurz, denn was David so eben aufgesagt hatte, war ein Zitat aus einer deiner Arbeiten,  wie oft hatte er sich deine Arbeit durchgelesen?, anderer Seitz war er ein Android, und für sein makelloses Gedächtnis bekannt. Du wolltest etwas sagen, doch ein Gähnen zwang dich dazu inne zu halten. Dem Androiden war dies selbstverständlich nicht entgangen, und so sagte er, "Das war genug für Heute, ich bringe dich zurück in dein Zimmer"
Doch du schütteltest den Kopf, du würdest dich ewig lang herum wälzen, und sowie so wieder aufwachen. Als er nicht einverstanden zu sein schien meintest du, "Bitte David, komm schon"
Der Mann lächelte leicht und nickte, "Einverstanden (d.N)", und mit diesen Worten griff er nach einer kleinen grauen Fernbedienung, und wenige Sekunden darauf bildete sich etwas auf der Leinwand, gefolgt von Stimmen. Es war ein schon sehr alter Film, so weit du sehen konntest handelte er von einigen Soldaten, die gemeinsam lachten und etwas besprachen. Du schmunzeltest als der Blonde dir einen Stuhl anbot und sich dann daneben setzte. Du kamst dir zugegebener Maßen ein wenig vor wie ein Kind, dass es geschafft hatte noch eine Weile wach bleiben zu dürfen, aber aus irgendeinem Grund mochtest du die Gesellschaft von dem Androiden, und diesen Film zu sehen brachte dir ein heimatliches Gefühl, und die leicht verzerrten Stimmen machten dich jetzt schon schläfrig. 
Und während du  da saßt, und auf die Leinwand blicktest,  lagen die Augen des Androiden auf dir, und er schien sich mehr für deine Reaktionen zu interessieren, als für den Film selber. 

Und so kam es dass du irgendwann müde wurdest, und eventuell einschliefst

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Und so kam es dass du irgendwann müde wurdest, und eventuell einschliefst. 

David x Reader  (Alien Prometheus)Where stories live. Discover now