Alles eine Sache der Perspektive

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Nachdem du die schlechten Neuigkeiten bekommen hast, saßt du nun bei deinen Freunden in der Kantine und hattest erzählt was los war

"Aber sowas passiert doch nicht einfach so?" beschwerte sich Charlie irritiert. "Tja, mir eben schon" schnaubtest du und stachst wütend mit deiner Gabel in dem Salat vor dir herum. "Ich kann einfach nicht verstehen wie sowas ausgerechnet jetzt kommen musste, gerade jetzt..." murmeltest du und spiest eine Tomate auf, nur um sie dann erneut auf zu spießen. Erst als Elizabeth nach deiner Hand griff und dich somit davon abhielt deinen Salat weiter zu zerstechen sahst du auf, atmetest tief aus und legtest die Gabel bei Seite. "Ich weiß das macht es wahrscheinlich nicht besser, aber lass dich davon nicht unterkriegen, du bist immer noch Teil des Teams, und das wird so schnell nichts ändern". Du lächeltest ihr dankbar zu, aber dennoch frustrierte es dich unheimlich, denn du wusstest was passieren konnte. "Ich bin dafür du sprichst nochmal mit Steffyn, er soll jemanden anderen finden der auf dich aufpasst"
Du schütteltest nur den Kopf, "Und wer?, kannst du mir das auch sagen?, die Auswahl an Personal hier ist nicht sonderlich groß, oder soll ich einen Techniker mit mir herum schleppen?". Charlie rollte mit den Augen, "Ich weiß, aber ein Menschenleben einfach einer Maschine zu überlassen klingt nicht sonderlich logisch für mich"
Als du widersprechen wolltest unterbrach er dich, "Eliza und ich könnten ein Auge auf dich werfen, und einer der Ärzte hier könnte regelmäßig nach dir sehen"
"Hör auf damit Charlie, sie hat dir doch bereits erklärt dass das nicht ginge" sagte Elizabeth
"Ich meine ja nur dass-" begann er erneut.
"Nein, glaub mir, ich bin auch nicht begeistert, aber was die Sache mit David angeht, haben sie recht, er ist der einzige hier der geeignet wäre. Es ist mir schon unangehm  genug dass ich ihn von der Arbeit abhalte, jetzt stell dir mal vor  wie das bei jemanden anders wäre"
"Was heißt hier 'von der Arbeit abhalten' dafür ist er doch da" meinte Charlie
"Du machst es nicht besser" mahnte seine Freundin den Archäologen nun, bevor sie sich an dich wand. "Weißt du," fing sie an, "Ich denke du siehst das ganze von der falschen Seite an"
Fragend sahst du sie an, und sie begann zu erklären, "Was wenn du das ganze als Projekt ansiehst?, du bist schließlich Biologin, es liegt dir sich mit dem Leben zu beschäftigen, und was gebe es da besseres als einen Androiden?" Du runzeltest die Stirn und sahst sie an, während du versuchtest ihren Worten zu folgen, "Du meinst also ich soll ihn studieren?" Die Archäologin nickte eifrig, "Sieh es als eine gute Gelegenheit, versuche dich nicht allzu sehr auf deine Beschwerden zu konzentrieren, sondern sieh das ganze als eine kleine Übung, so bist du beschäftigt und es kommt dir nicht mehr allzu schlimm vor" 
Abwiegend legtest du den Kopf zur Seite, die Idee war noch nicht einmal schlecht, wenn du von Zeit an dazu gezwungen warst Zeit mit dem Androiden zu verbringen, könntest du wenigstens etwas daraus lernen, so war es zumindest keine Zeitverschwendung. 
Nach dem Essen gingen die meisten in die Gemeinschaftsräume, während du dich auf dein Zimmer zurück gezogen hattest. Die Beiden hatten versucht dich zu überreden bei ihnen zu bleiben, sahen dann aber ein dass du dich etwas ausruhen wolltest. Du schlosst die Türe hinter dir und zogst dir ein lockeres Shirt und eine lockere Hose an, und liest dich aufs Bett sinken. Du seufztest ein wenig entmutigt und griffst in den Karton mit deinen Sachen, und nahmst ein Bild heraus. Die Ecken davon waren leicht geknickt da es  nicht eingerahmt war. Du strichst es mit der Hand glatt während du es betrachtetest. Es war ein Bild von dir und deiner Familie. Ihr hielt euch im Arm, und du trugst ein weites glückliches Lächeln im Gesicht. Unwillkürlich musstest du dich fragen wie es ihnen wohl ging?, 2 Jahre waren schließlich eine lange Zeit, und die Rückkehr würde nochmal 2 Jahre dauern. Erneut stießt du frustriert Luft aus, sicherlich machten sie sich Sorgen, du warst schon fast erleichtert dass es keinen Weg gab mit ihnen zu kommunizieren, denn so erfuhren sie nicht von deinem neuen Problem hier. Schließlich könnten sie kein Auge mehr zu machen wenn sie wüssten ihr Kind ist hier im All, und dass auch noch mit einem Herzfehler...Ein Klopfen an der Türe brachte dich dazu aufzusehen, du rolltest mit den Augen, du hattest Charlie doch gesagt dass du alleine sein wolltest?, du packtest das Foto zurück zu deinen anderen Besitztümern in der Kiste, und sprangst auf um die Türe zu öffnen. Auf halber Strecke murmeltest du noch, "Charlie ich hab dir doch gesagt ich-"
Du brachst den Satz abrupt ab als die Türe offen stand, und vor ihr David stand. Für einen Moment meintest du eine Veränderung in seinem Gesicht gesehen zu haben, als du den Namen des Archäologen erwähnt hattest, aber nun sprach er. "Hallo (d.N), ich  hoffe ich komme nicht ungelegen.", Der Android fügte hinzu, " Erwartest du etwa Besuch?"
"Ähm, nein, nein alles gut,  ich dachte nur Charlie wäre hier" murmeltest du, der Mann nickte bevor er weiter sprach. "Es stehen ein paar Untersuchungen vor" 
Du verschränktest sofort die Arme, dir war gerade wirklich nicht nach irgendwelchen Tests. offenbar spürte er dein Unbehagen, denn er fügte hinzu, "Sie werden nicht von langer Dauer sein, danach kannst du wieder in dein Zimmer zurück kehren"
Als du nicht sofort antwortest fügte er hinzu, "Ist das in Ordnung (d.N)?" 
Du nicktest nur, sahst dann aber an dir herunter, "Ich wollte mich gerade hinlegen" erklärtest du und deutetest auf deine Kleidung. Der Android aber sagte, "für die Untersuchung ist keine Uniform notwendig, du kannst das hier anbehalten, für das Anlegen der Kabel wirst du dich ohne hin ausziehen".  Erneut nicktest du etwas unschlüssig und schlosst dann schließlich deine  Zimmer-Türe. Der Mann wartete geduldig neben dir bis du deine Schlüsselkarte eingesteckt hattest und ging dann  um dich in die Krankenzimmer zu führen. "Es gibt keinen Grund zur Sorge, die Untersuchungen werden Routine, bald wirst du dich daran gewöhnt haben" teilte er dir mit und legte eine Hand auf deinen Rücken, um dich in die richtige Richtung zu leiten. 
Hinein in die verlassenen Gänge der Untersuchungsräume...

David x Reader  (Alien Prometheus)Where stories live. Discover now