❁ chapter thirty-one ❁

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Kapitel 31

Harry ging zügig durch die verlassenen Straßen. Der Mond schien ihn von hinten an und ließ die Schatten tanzen. Seufzend fuhr sich der Lockenkopf durch seine Harre. Das Lächeln war fest in sein Gesicht gemeißelt. Louis hatte ja gesagt und Harry war noch nie so glücklich gewesen. Nun hatte er nämlich das Gefühl, alles schaffen zu können. Sein Bauch war warm, seine Wangen glühten und seine Augen funkelten. Schmunzelnd versteckte der Lockenkopf seine Hände in den Jackentaschen, als ein frischer Wind aufkam.

Sein Handy befand sich in seiner hinteren Hosentasche. Ausgeschaltet, es war zwischen dem Essen und den paar Bierflaschen ausgegangen. Harry fand dies nicht vorteilhaft, da er seiner Mutter noch schreiben wollte, dass es etwas später wurde und sie sich somit keine Sorgen machen solle. Nun hoffte Harry, dass seine Mum auf ihr Bauchgefühl hörte und schon ins Bett gegangen war.

Leise pfeifend kramte Harry seinen Haustürschlüssel aus seiner Hosentasche, als er die Einfahrt betrat. Ein dunkles Auto stand auf der anderen Straßenseite, was Harry stutzen ließ, denn dort stand nie eins und irgendwoher kannte er den Wagen. Schulterzuckend steckte der Lockenkopf den Schlüssel ins Schloss, bevor er aufschloss und im Haus verschwand. Stimmen drangen von dem Wohnzimmer in den Flur. Leise zog Harry seine Boots aus und hing seinen Parka an den Haken, den Schlüssel hing er ebenfalls auf. Auf leisen Sohlen ging der Braunhaarige zur Tür und wollte sie gerade hören, als er die Stimme hörte.

Stocksteif blieb Harry stehen, seine Gedanken rasten und sein Herz schlug unnatürlich schnell. Das Blut wurde hektisch durch seine Venen gepumpt. Der Lockenkopf bekam das Gefühl sich zu verlieren. „Bitte Anne, ich liebe dich doch so sehr. Ich bitte dich, komm zu mir zurück. Wir können wieder eine Familie sein, nur du und ich und Harry. Ich will dich wieder haben, du bist doch meins." Das war's, mehr brauchte Harry nicht.

Schnell drückte er die Klinke runter, bevor er grob die Tür öffnete. Mit einem Knall schlug sie gegen den Ofen. Die beiden Erwachsenen starrten erschrocken zur Tür, in der Harry stand. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, seine Halsschlagader schwoll an und seine Gesichtsfarbe wirkte fahl. „Was tust du hier?", knurrte der Lockenkopf. „Harry", der Mann machte Anstalten aufzustehen. „Bleib sitzen." Die dunkle Stimme des Grünäugigen ließ Anne schlucken und sie befürchtete, dass sie die Polizei rufen müsse.

„I-ich Harry, ich wollte mit Anne sprechen. Ich vermisse dich und deine Mutter Harry. Komm, setz dich zu uns und wir sprechen über alles Haz." Der rothaarige Mann schenkte ihm ein Lächeln, Grübchen zeigten sich und die dunkel grünen Augen wirkten bedrohend. Anne sowie Harry bemerkten den strengen Unterton in der Stimme. „Vergiss es!", spuckte der Lockenkopf, verschränkte seine Arme und funkelte seinen Ex-Stiefvater sauer an.

„Du", fauchte er, „Du verschwindest sofort von hier!" Der pummelige Mann lachte rau auf. „Ach Hazza, du kannst ja so streng sein." Harry schüttelte seinen Kopf, er bemerkte, wie Alex versuchte die Oberhand zu gewinnen, doch das durfte nicht passieren. Nicht noch einmal und schon gar nicht in Phillippes Anwesenheit. Harry schloss seine Augen. „Oh nein Phillippe, du verschwindest auf der Stelle." Harry wurde zum Schluss lauter, der innere Kampf mit Alex nahm ihm langsam die Kraft, schnell schüttelte er seinen Kopf.

„Aber aber Hazza", sprach Phillippe und stand auf, „sachte Harry oder soll ich lieber Alex sagen?" Das war's, Harry sah rot. Er ging mit zielsicheren Schritten auf den älteren Mann zu, welcher auf stand. „Letzte Chance Phillippe, hau ab!" Der Rothaarige Lächelte arrogant. „Du bist ja so naiv, genauso wie Gemma." Das Blut in Harrys Ohren begann zu rauschen und er schlug zu. Phillippe , ausgebildeter Boxtrainer, jedoch währte sich und schon bald schlugen die beiden auf sich ein. Harry schubste seinen Ex-Stiefvater gegen den Schrank, welcher daraufhin anfing zu wackeln. Keuchend versuchte der Lockenkopf den Tritt seines Gegenübers auszuweichen, schaffte es aber nicht. Der Schuh traf ihn direkt in die Rippen.

„Ah", machte Harry, gab ein zischen von sich und hielt sich die Seite. „Jungs! Hört auf", verzweifelt versuchte Anne Phillippe von Harry zu ziehen, schaffte es aber nicht. Schluchzend rannte die Frau in die Küche, in der sich das Telefon befand. Mit hastigen Schritten rief sie bei der Polizei an und bat, dass sie sich beeilen, als wieder ein krachen aus dem Wohnzimmer ertönte. „Du Wixer! Du hast sie getötet! Du hast sie mir einfach weggenommen!" Harry hatte es geschafft, er saß auf Phillppe und schlug immer wieder auf den Kiefer. Der rothaarige Mann lachte wahnsinnig auf. „Sie war so schön! So unschuldig und als sie dann unter mir lag, weinend und blutend, ach ich habe es so genossen." Harry schluckte. Tränen liefen über seine Wangen, als er abermals zuschlug.

Die Verzweiflung machte sich in ihm breit, als der Mann mit den roten Haaren es schaffte sie umzudrehen. „Komm raus Alex, ich weiß du bist da drin." Immer wieder schlug Phillppe auf den Lockenkopf und sprach mit Alex. Dann, nach wenigen Minuten, wurde Harrys Blick starr. „Hallo Meister", sprach er, was Phillippe lachen ließ. „Hallo Alex." Anne, die versuchte, noch immer die zwei Jungs auseinander zu bekommen, erstarrte. „Oh nein", hauchte Harrys Mum, bevor sie sich umdrehte und weglaufen wollte, jedoch packte eine Hand ihren Fuß. „Oh nein Anne, du bliebst hier." Harrys Stimme, welche kalt und schneidend klang, brachte Annes Blut dazu, zu gefrieren. „Bitte, beeilt euch", hauchte Anne, bevor sie ihre Augen schloss.

~^~
Dramaaaaaa🙊
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Franzi xx ❤️

Phillippe 👇🏻

Phillippe 👇🏻

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