❁ chapter two ❁

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Kapitel 2

Auch Harry Styles ging nach der Schule nach Hause. Er war schlecht gelaunt und hatte Lust auf gar nichts. Mürrisch hatte er zu Mittag gegessen und dann, als seine Mutter Anne, auch noch eine Bitte an ihn hatte, drehte er durch.

„Alter Mum! Lass mich doch mal in Ruhe, ey! Ständig jaulst du hier rum! Na und, dann mach ich halt heute Abend meine Hausaufgaben! Du selbst kannst ja wohl auch den Müll rausbringen, oder etwa nicht? Ich glaube nicht, dass du zu dumm dafür bist. Juckt doch eh keinen, ey!" Harry Styles stapfte nach oben und knallte seine Tür zu. Dann zog er seine Jeans und sein Shirt aus. Er suchte im Schrank nach einer Sporthose, zog sie schließlich an und band sich seine Bandagen um seine Hände.

Der Lockenkopf schritt zu seiner Anlage und schaltete sie an.
Nachdem er die Musik laut angemacht hatte, fing Harry an gegen seinen Boxsack zu schlagen. Laut dröhnte One Direction durch den Raum.

„Scheiße! Scheiße! Scheiße! Scheiße!" Immer wieder boxte er gegen roten Sack. Der Schweiß lief ihm schon über seine Stirn. „Ich will kein Nerd mehr sein! Fuck!", schrie er immer wieder und schlug härter zu.

Dann, als er fertig mit seinen Kräften war, legte er sich auf den Boden und sah keuchend an die Decke. „Ich will nicht mehr so sein. Kein Nerd und auch kein Junge mit Aggressionen." Harry blinzelte hektisch seine aufkommenden Tränen weg und atmete zittrig ein. Er durfte jetzt bloß nicht seine Kontrolle verlieren. Ausgelaugt lag er zerstört auf dem Boden und schlief irgendwie ein.

✿✿✿

Am nächsten Morgen wachte Harry mit einem steifen Nacken auf. „Alter, hab ich die ganze Nacht auf dem Boden gepennt oder was?"
Seufzend rappelte sich Harry auf und rieb sich seinen schmerzenden Nacken.

Der Lockenkopf ging ins Bad, um sich aufzufrischen. Nachdem Harry mit geföhnten Haaren und neu gekleidet in sein Zimmer kam, griff er nach seiner Brille, welche auf seinem Schreibtisch lag. Er setzte sie auf.

Summend sah der Lockenkopf auf die Uhr und registrierte, dass er noch eine halbe Stunde hatte. Also setzte er sich und erledigte seine Hausaufgaben.

Als er damit fertig war, packte er seine Tasche und ging ins Wohnzimmer. Seine Mutter stand schon am Herd und machte Pancakes. „Guten Morgen mein Sohn und alles gute zum Geburtstag." Anne lächelte ihren Sohn an und erlaubte sich, ihn kurz zu umarmen.

„Mum? Ich hab heute Geburtstag?" Kichernd nickte Anne und legte einen Pfannkuchen auf Harry's Teller. Der Lockenkopf kratzte sich am Kopf.

Hatte er etwa schon wieder seinen Geburtstag vergessen? Vermutlich schon.

Anne wendete den Letzten, machte den Herd aus und setzte sich ebenfalls. Sie schob einen kleinen Haufen Geschenke zu Harry.

Kauend bedankte sich Harry. „Danke Mum. Ich weiß, ich bin nicht der Sohn, den du dir gewünscht und verdient hast, doch du sollst wissen, dass ich dich liebe." Lieblich lächelte Anne und strich ihrem Sohn über die Wange. „Das weiß ich doch Haz. Und ich weiß auch, dass Phillippe dich verändert hat, doch wir beide schaffen das schon, mh?" Sanft lächelte Anne und Harry schluckte. „Ja Mum", sagte er mit gebrochener Stimme und schluckte seine Tränen herunter.

Nachdem er seine Geschenke ausgepackt hatte (es waren drei Bücher, zwei CD's von One Direction und neue Bandagen), ging er zur Schule. Doch als er vor dem Gebäude stand, hörte er jemanden hinter sich.

„Guten Morgen Harry!", sagte ein Junge laut und legte seinen einen Arm um die Schulter des Lockenkopfes. „Na, wie geht es meinem Lieblingsopfer heute?"

„Hau ab Louis! Lass mich doch in Ruhe!" Harry entzog sich ihm und verschwand in der Schule. Der Wuschelkopf jedoch ließ sich nicht abwimmeln und trottete hinter Harry her. „Heute ist Dienstag, ich hab zwar Training, doch danach könnte ich zu dir kommen. Na, was sagst du? Ein bisschen Netflix and Chill?"

Augenrollen ging Harry zu seinem Spint und öffnete ihn. „Kein Interesse Louis", murmelte er und schlug das Fach wieder zu. Tief einatmen Harry.

„Ach komm schon Nerdie! Du bist doch total unterfickt!" Harry zog scharf seine Luft ein. Sein Puls verschnellerte sich und mit zusammengebissenen Zähnen drehte er sich um. Eins. Zwei. Drei. Vier. Fünf...

„Hey Harry, wie geht es dir heute?", fragte Rose. (Ein rothaariges Mädchen. Sie war Harry's einzige Freundin) Der Lockenkopf drehte sich von Louis weg und lächelte Rose an. „Gut Rosie. Und dir?", fragte er und legte einen Arm um sie. „Hier dein Geschenk", summte sie und gab es ihm beim gehen. Lächelnd nahm Harry es ihr ab und zusammen mit ihr ging er in den Unterricht
und hinterließ einen beleidigten Louis.

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Meinungen?
Franzi xx ❤️

I need a Daddy? {Larry AU} ✔️Where stories live. Discover now