What

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-Sieh, was du mir antust.

Du biegst und verletzt mich.

Warum versuchst du mich zu kontrollieren?

Ich will nicht wegrennen.

Ich will nicht ausweichen.

Das ist mehr ,als ich ertragen kann.

Ich werde niemals mehr die Selbe sein.-

Ich trete an meinen Wagen heran. Hoch oben schwebt er ,über meinem Kopf. Ich traue mich nicht darunter zu treten. Ich habe Angst zerquetscht zu werden. Ich kann ihn nicht mehr fahren. Das Todesurteil eines Fahrzeuges. Es ist sein einziger Zweck. Ich seufze. Ich kann ihn nicht aufgeben. Nicht jetzt.

Aus dem Augenwinkel bemerke ich, wie sich Heat zu mir gesellt. Der Zombie ,der mir ein wenig Angst einflößt.

„Alles in Ordnung ,Schwester?, fragt er und seine zu dunkle Stimme vibriert mir in den Ohren. Ich blicke ihn mit zusammen gekniffenen Augen an. Ich hasse es, wenn er mich Schwester nennt. Wie damals blickt er mich, mit den dunklen Augen, mürrisch an.

Er hatte mich verfolgt und mich bei Kid verraten.

„Was ist kaputt?", frage ich und nicke mit dem Kopf in Richtung meines Wagens.

„Zu viel.", ist seine knappe Antwort ,bevor er wieder verschwindet.

Ich seufze. Blicke meinen alten Wagen an. Verrostet, verbeult, der Lack stumpf. Es war schon immer ein schlechtes Auto, doch ich kann es nicht aufgeben. Ich schließe die Augen. Nur nicht Darüber aufregen. Nur nicht zu viel Darüber nachdenken.

Ein Teil ,meiner verstorben Mutter ,steckt in diesem Wagen. Ich werde diesen Teil verlieren, denke ich.

Ich fahre leicht zusammen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre. Ich blicke zur Seite und sehe den roten Riesen. Sein Blick ist starr auf den Wagen gerichtet, die Mundwinkel sind nach unten gezogen. Ich schlucke, die Berührung brennt sich in meine Haut. Wieder genieße ich sie zu sehr.

Kid sieht geschaffter aus als sonst. Ich erkenne deutlich Augenringe. Seine Augen wirken glasig.

„Alles in Ordnung?", frage ich ihn und lege meine Hand auf seine. Sofort kribbeln meine Finger. Das Verlangen in mir keimt wieder auf.

Kid schließt kurz die Augen. Er erzählt mir, dass seine Angestellte gekündigt hat. Das er mit dem Schreibkram nicht zurecht kommt, keine Zeit dafür hat.  Er ist zu oft in New Green. Zu oft mit der Organisation beschäftigt.

Ich will ihn zufrieden stellen. So wie Law. Ich will ihm Etwas zurück geben. Mich als würdig erweisen.

„Ich kann das machen! ", biete ich überzeugt an.

Ich bekomme jedoch nur ein Schnauben von Kid zu hören. Es kränkt mich. Schmollend verziehe ich das Gesicht und sehe ihm zu ,wie er sich lässig an die Werkbank lehnt.

„Ich werde es machen!", beschließe ich einfach, da ich von Kid nicht mehr bekomme, als einen undefinierbaren Blick. Ich kann es. Ich bin nicht dumm, denke ich. Ich trete auf ihn zu, stelle mich zwischen seine Beine. Ich suche diesmal den Kontakt zu ihm.

Ich strecke ihm die Hand entgegen. Ich will ,dass er meinen Willen akzeptiert. Ich will, dass er Darauf eingeht. Grinsend blickt er auf meine Hand und mir dann wieder ins Gesicht.

„Von mir aus. Ich zeige dir, wie es funktioniert und ich bezahle dich Dafür.", sagt er mit einem schiefen Grinsen zu mir. Er will mit seiner Pranke meine Hand ergreifen. Er will einschlagen, doch ich entziehe meine Hand spielerisch. Ich setze mein schönstes Lächeln auf. Ich kann auch spielen.

„Eine Bedingung habe ich noch.", sage ich und fahre mit dem Finger über seine muskulöse Brust. Kid's Grinsen verebbt. Fragend blickt er mich an.

„Die Bezahlung, die ich erhalte wird dein Wagen sein, nicht mehr und nicht weniger!" sage ich siegessicher.

Mein Stolz erlaubt mir nicht mehr. Die Aufgaben kann ich in ein paar Stunden in der Woche erledigen. Es ist keine große Sache.

Kid's Grinsen kommt allmählich zurück, auch der Schalk blitzt in seinen Augen auf. Er streckt mir die Hand entgegen. Diesmal soll ich einschlagen. Ich führe meine Hand zu Seiner, doch diesmal zieht er Seine weg. Er ahmt mich nach.

„Eine Bedingung habe ich noch.", wiederholt er meine Worte . Mein Grinsen ist mit einem Schlag verschwunden. Bin ich zu weit gegangen? Plötzlich spüre ich seine Hand in meinem Nacken. Spüre, wie er mich kräftig zu sich zieht. Mein Gesicht ist nur noch wenige Zentimeter von Seinem entfernt. Ich halte den Atem an. Ich will es nicht und doch so sehr.

Ich spüre, wie Kid seine Lippen auf Meine presst. Genau so besitzergreifend ,wie heute morgen. Genau so schön. Genau so irreal für mich. Wieder kann ich die Augen nicht schließen. Auch Kid's Augen sind geöffnet und blicken in Meine. So, als würden wir beim jeweils Anderen nach Etwas suchen, was wir nicht finden können. Mein Körper reagiert. Reagiert auf diesen besonderen Kontakt. Er verlangt nach mehr. Wieso tut er das?

Er löst sich von mir. Sein Blick gleitet auf meinen Mund, welcher noch leicht geöffnet ist. Genüsslich leckt sich Kid über die Lippen.

„Wir werden es anders besiegeln.", spricht er seine Bedingung aus und fährt mir, mit dem Daumen ,über die geschwollenen Lippen.

Ungläubig blicke ich ihn an . Er meint doch nicht etwa? Ich werde nervös. Meine Gedanken rasen. Beschämt blicke ich zu Boden.

Ich spüre ,wie Kid seinen Finger unter mein Kinn legt. Er zwingt mich dazu aufzustehen. Fest blickt er mir in die Augen, kommt meinem Gesicht wieder unglaublich nahe.

„Hab keine Angst!", raunt er gegen meine Lippen.

Du gebrauchst mich weiter.

Du verdrehst mich weiter.

Du zerbrichst mich weiter.

Was willst Du von mir ?

Red ( One Piece OC x Kid/ Law FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt