World So Cold

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-Ich fühle mich schuldig und innerlich zerbrochen.

Schon so lang ,bin ich zurückgelassen worden.

Ich habe immer gedacht, ich würde Es schaffen.

Nicht wissend, dass ich Alles schlimmer mache.

Seit du weg bist, fühle ich mich innerlich erfroren.

Ich fühle mich ,als würde ich meinen Verstand verlieren.

Das Leben ist schwer, in einer so kalten Welt.-

Ich vergesse die Zeit. Ich vergesse Law. Das Abendessen. Ich vergesse Alles um mich herum. Schwer atmend stehe ich im Freien. Die Kälte ist schon lang in mich gezogen. Meine Füße sind taub.

Warum habe ich meinem Leben kein Ende gesetzt? Meine Sicht ist von Tränen getrübt.

Mom? Warum bist du nicht bei mir? Warum ist Niemand bei mir, der mich versteht? Warum fühle ich mich so allein?

Wie betäubt begebe ich mich ,in Richtung Haus. Ich will nur noch ins Bett. Ich will Niemanden sehen.

Ich stapfe den Weg entlang. Meine Zehen sind wie erstarrt. Ein Geräusch zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich kann es nicht deuten. Ich blicke auf zur Tür. Ich sehe Etwas.

Ich sehe zwei grünlich schimmernde Punkte. Zwei animalische Augen. Sie sind auf mich gerichtet. Sie sind vom weißen Monster. Das Geräusch ist eine Art Quietschen.

Ist es friedlich? Wird er mich angreifen?

Langsam setze ich einen Fuß vor den anderen. Die Hände halte ich, beschwichtigend, nach oben. Ich zittere. Ich will nicht als Hundefutter enden, denke ich.

Ich habe das weiße Monster fast erreicht. Er sitzt auf dem Absatz zur Tür. Nun kann ich Bepo besser erkennen. Ich stehe, mit immer noch erhobenen Händen, starr vor ihm. Ich kneife die Augen zusammen. Ich habe Angst vor ihm und weiß nicht, was er nun tun wird.

Ich spüre Berührungen an meinen Beinen. Ein zarter Druck wird ausgeübt. Ich blicke an mir herunter. Bepo schnuppert an mir, dreht sich einen Augenblick später um und verschwindet im Haus.

Ich folge ihm, zu seinem Herrchen.

Ich bin zu jung, um meine Seele zu verlieren.

Unschlüssig stehe ich in der Tür zur riesigen Küche. Ich weiß nicht, ob ich eintreten darf. Ein herrlicher Duft, nach Essen, steigt in meine Nase. Mein Magen beginnt zu knurren .

Ich achte nicht mehr auf mich. Achte nicht mehr darauf ob ich regelmäßig esse. Ich habe es aufgegeben.

Ich erblicke Law. Er lehnt am Tresen. Ein Buch in der Hand. Die Brille auf der Nase. Konzentriert zucken seine Augen über das Geschriebene. Gelassen und schön steht er vor mir. Nervös beginne ich, mit den Fingern zu spielen. Ich will ihn nicht aus seiner Konzentration holen. Ich will nicht , dass das Bild der Schönheit verschwindet.

„Ich will nicht, dass Freunde von dir mein Grundstück betreten.", sagt er gelangweilt. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen. Meine Muskeln spannen sich an, ich stehe kerzengerade da. Meine Mimik ist wie erstarrt. Er hat Heat gesehen?

Ich weiß nicht ,was ich antworten soll. Mein Herz rast. Als ich mich aus meiner Starre löse, lasse ich einfach den Kopf auf die Brust sinken und nicke. Ich will mich nicht widersetzten. Es ist nicht meine Schuld, dass Heat mich aufgesucht hat.

„Sie sind nicht gut für dich.", höre ich Law sagen. Ich blicke auf. Er hat sein Buch beiseite gelegt und blickt mich direkt an. Sein Blick wandert über mich. Die grauen Augen nehmen jedes Detail auf. Ich sehe geschafft aus, denke ich.

Ich weiß ,sie tun mir nicht gut.

Niemand tut es zur Zeit.

Liegt es an mir ?

Bin ich der Fehler der beseitigt werden muss?

Law zieht sich die Brille von der geraden Nase und legt sie auf sein Buch. Er reibt sich die Augen. Fährt mit der Hand zum Nacken um sanften Druck auszuüben.

Ist er meinetwegen so geschafft?

Ich mache ihn krank, denke ich.

Warum bin ich nicht einfach ins Bett gegangen?

Gemeinsam sitzen wir am großen Tisch. Law mir gegenüber. Das Klappern des Besteckes ist das Einzige, was zu hören ist . Das Essen schmeckt köstlich. Eine Gemüsepfanne. Sicher hat Law daran gedacht, etwas Magenschonendes für mich zu kochen. Doch nach einigen Bissen, bekomme ich nichts mehr herunter. Mein Magen beginnt zu rebellieren.

Ich scharre in meinem Essen herum. Ich will ihn nicht enttäuschen. Er macht sich die Mühe zu kochen und ich habe nicht einmal den Anstand aufzuessen.

Ich traue mich nicht aufzublicken. Doch ich spüre deutlich seinen Blick auf mir.

„Ist schon gut, Elenore.", sagt der Halbgott. Ich schließe die Augen und kaue auf meiner Lippe.

Nein. Gar nichts ist gut, denke ich.

„Es ist vorerst wichtig, was du isst und nicht wie viel." , fügt er hinzu. Zögerlich nicke ich.

Warum tut er das Alles für mich?

Ich verstehe Es nicht.

Allein liege ich in dem großen Bett . Liege in dem fremden Zimmer. Liege im fremden Duft. Die Matratze ist schön weich. Die Bettwäsche ist edel. Stille umgibt mich. Doch ich finde keine Ruhe. Ich finde keinen Schlaf. Meine Seele will nicht.

Warum tut er das Alles für mich?

Noch nie konnte ich mir einen Reim darauf machen. Es gibt keine plausible Erklärung dafür. Es gibt Nichts, was uns verbindet. Wir kennen uns nicht und trotzdem bin ich sein Gast. Trotzdem lässt er mich an seinem Leben teilhaben.

Warum?

Mom? Hast du mir noch Etwas verheimlicht? Kannst du dir das Alles erklären?

Warum hast du mich so früh im Stich gelassen?

Schluchzend drehe ich mich auf die Seite.

Wie soll es nur weiter gehen?

Der Halbgott lässt mich im Dunkeln.

Kid verhält sich merkwürdig.

In ein paar Tagen wird ein erneuter Streit vom Zaun brechen, den ich nicht verhindern kann.

Ich bin verloren.

Ich finde nicht richtig ins Leben zurück.

Alles ,was ich tue, fühlt sich falsch an.

Das Leben ist schwer, in einer so kalten Welt.

Red ( One Piece OC x Kid/ Law FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt