23.

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Flo Rida ~ Dancer

Was macht ihr hier und was trägst du da, Leon?, will ich erfahren und blicke abwertend zu Leon und seinen glitzernden Cowboyanzug.

Dieser schaut mich nur düster an. Leon verschränkt seine Arme vor der Brust, bevor er an mir vorbei läuft, sich ein Fahrrad schnappt und zu einer Werkbank geht. Ich hebe eine Augenbraue und blicke die anderen fragend an. Doch sie schütteln nur den Kopf. Nun kommt Maxi zu mir und legt mir seinen Arm um meine Schulter.

Wir sind hier, weil Fabi uns mit einer Mädchenmannschaft heraus gefordert hat, erklärt mir der Mann der Tat.

Und wer ist der Zwerg da?, frage ich und nicke in Richtung des Kleinen.

Die anderen haben sich nun ebenfalls an die Arbeit gemacht. Maxi und ich stehen hier und schauen ihnen zu.

Das ist Nerv, der Sohn von der Hexe von Burgenhausen. Er war dabei, als Fabi mit zwei seiner Biester im Teufelstopf aufegtaucht ist und mit Leon gesprochen hat. Nerv hat versucht Leon zu überreden uns zusammen zutrommeln. Doch du kennst Leon ja. Dieser hat abgeblockt und so kam er dann zu mir. Dann sind wir zu Juli und Joschka.

Als wir sie überredet haben, war ich bei Markus und Marlon. Die beiden meinen, es sei Kinderkram und wollten nicht mitkommen. Juli war bei Vanessa und die hat es anscheinend geschaft, dass Leon doch noch dabei ist. Joschka war bei Raban und hat ihn geholt. Dann haben wir uns im Teufelstopf getroffen und sind dann hier her, erzählt mir Tipkick, die Geschichte und antwortet noch nebenbei meine Frage sowie meine ungestellten Fragen, die ich noch stellen wollte.

Ich nicke nur und da kommt Hadschi zu uns. Dieser scheucht uns an unsere Arbeit und so gehe ich wieder in mein Zimmer. Dort arbeite ich weiter an meinem Fahrrad. Ich weiß nicht, was ich von der ganzen Sache halten soll. Ich bin schon 16 und habe eigentlich keine Lust auf einen Ausflug. Aber ich denke mal, dass Hadschi mich dazu zwingen wird, dass ich mit ihnen mit gehe.

~Zeitsprung~

Nach fast 2 Stunden bin ich endlich mit meiner Arbeit fertig und hab hunger. So wische ich meine Hände an meinem Lappen ab und begebe mich in die Küche. Dort mache ich mir ein Sandwitch und vernehme Stimmen aus dem Nebenraum. So gehe ich auf diese zu und sehe, dass sich Vani gerade schlafen legen will und Leon noch am arbeiten ist.

Ich bleibe im Türrahmen stehen und beobachte meinen besten Freund eine weile stumm, während ich mein Essen esse. Nach ein paar Minuten blickt Leon auf und schaut sich um. Da fällt sein Blick auf mich, er hört mit seiner Arbeit auf und kommt auf mich zu.

Sorry, wegen vorhin, entschuldigt er sich, als er vor mir steht.

Nicht schlimm! Was anderes ist man ja nicht von dir gewöhnt, Leon!, antworte ich ihm wahr und er schaut mich leicht geknickt an.

Ich weiß! Und es tut mir auch echt leid, was ich damals abgezogen habe. Deswegen bin ich hier, um mit euch gemeinsam Fabi und seine Biester zu schlagen, erklärt er mir.

Nur deswegen oder auch wegen etwas anderem oder sollte ich eher sagen, wegen einer bestimmten Person?, möchte ich wissen und mustere den braunhaarigen Jungen genau.

Dieser schaut ertappt zur Seite bevor er nickt. Ich grinse leicht und lege meine Hand auf seine Schulter. Da blickt mein Gegenüber auf und schaut mich an.

Sie ist wüttend und das auch zurecht. Aber wenn du dich anstrengst, wird es bestimmt wieder, versuche ich ihm etwas Hoffnung machen.

Aber glaub mir, sie wird dich testen und dich an den Rand der Verzweiflung treiben, bevor irgendwas possitives passiert. Bis dahin musst du dich anstrengen, profezei ich ihm noch, bevor ich hinter vorgehaltener Hand gähne.

Ich geh dann mal ins Bett, murmel ich noch und schließe Leon kurz in meine Arme, bevor ich verschwinde.

~*~*~*

Am nächsten morgen wache ich durch das lachen verschiedener Personen auf. Ich kann das Lachen als erstes nicht einordnen, bis mir wieder alles einfällt, was gestern passiert ist. Also so steh ich gähnend auf und strecke mich als erstes. Dann geh ich kurz ins Bad, wo ich mir eine Katzenwäsche gönne und gehe danach in mein Zimmer, wo ich mich anziehe.

 Dann geh ich kurz ins Bad, wo ich mir eine Katzenwäsche gönne und gehe danach in mein Zimmer, wo ich mich anziehe

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Frisch und putzmunter geh ich zu den anderen, die im Vorraum an einem Tisch sitzen und etwas essen. Ich lasse mich zwischen Raban und Joschka auf einem Stuhl fallen und bekomme von Juli ein Brötchen gereicht. Mir gegenüber sitzt Nerv und schaut mich mit großen Augen an. Ich hebe fragend eine Augenbraue an.

Was gibts?, will ich von dem Knirbs erfahren.

Du bist anders, als ich es mir immer vorgestellt habe, meint er nur und blickt auf seinen Teller.

Was meinst du damit?, fragt Raban für mich.

Naja, man sagt ihr nach, dass sie übelst schüchtern ist. Aber davon merkt man nichts, klärt uns der kleine auf.

So wechsel ich mit den anderen ein Blick und wende mich seufzend Nerv zu.

Das war ich ja auch damals. Aber das ist jetzt 2 Jahre her und man wird älter und verändert sich. So war das auch bei mir. Aber in den letzten Jahren kam mein Gedechtnis wieder, so wie teilweise mein altes Verhalten. Deshalb merkt man dies mehr, dass ich nicht mehr so bin, wie man das über mich sagt, antworte ich ihm und blicke stur auf den Tisch.

Ich kann weder den kleinen noch die anderen anschauen ohne schlechtes Gewissen zu bekommen. Denn ich bin nicht die, für die ich gehalten werde! Ich bin schlimmer! Aber dafür kann ich nichts, denn es ist angeboren und ich wurde so erzogen, trotz dass ich mein Gedechtnis verloren habe.

Es bleibt egal was Passiert. Denn was man von klein auf gelehrt bekommt verschwindet nicht einfach von heut auf morgen. So stehe ich auf und begebe mich in meinen Raum.

Die Wilden Kerle und die Starke *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt