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Katy Perry ~ Smile

Es sind mittlerweile ein paar Tage verganngen und heute ist der letzte Tag, an dem meine Begleiter und ich in Deutschland sind.  In den verganngenen Tagen ist nicht viel passiert. Meine Jungs, Klette und ich sind so gut wie es nun einmal ging unserer alten Mannschaft aus den Weg geganngen. In der Zeit ist wie gesagt nicht viel passiert. Ich war so gut wie jeden Tag mit Klette und Nerv unterwegs, habe etwas mit Mum und Gonzo gemacht, war mit Juli, Jojo und Deniz ein paar Aufträge erledigen oder saß gezwungenermaßen mit Markus in der Werkstatt und machte die Räder für die neue Generation fertig. Die ganze Zeit über, in der ich mit dem blonden Torwart am werkeln war, versuchte eben dieser mit mir zu reden oder eher gesagt, er laberte und ich schaltete auf Taub.

Wie schon gesagt, heute ist der vorletzte Tag, wo ich hier in Deutschland bin und so dachten sich Klette und Nerv, dass wir den Tag nochmal nutzen können um in die Stadt zu gehen. Da ich den beiden kleinen keinen Wunsch abschlagen kann, stimmte ich ihnen zu und so machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg in die Stadt. Dort schlenderten wir eine Weile herum und schauten in den ein oder anderen Laden vorbei, bis mich ein allein stehender  Kinderwagen mit einem ca. 3 jährigen Mädchen meine aufmerksamkeit auf sich zog. Ich betrachte eingehend das kleine Mädchen und musste schmunzeln, als die Mutter des Kindes wieder auftaucht und mit dem Wagen zur Kasse fährt. Nachdem die beiden Damen den Laden verlassen haben, gebe ich meinen Begleitern ein Zeichen und folge den beiden in den nächsten Laden, welcher eine Buchladen ist. Ich muss grinsen und schüttle leicht meinen Kopf, da ich genau weiß, dass dies ein langer aufenthalt für ihre Tochter sein wird, was mir genau in meine Karten spielt. So folge ich ihnen und beobachte die Mutter dabei, wie sie ihre Tochter auf der Spielwiese absetzt und zu ein paar Regalen zu geht. Ich grinse nur und warte, bis sich die Mutter ein Buch geschnappt hat und sich in die Leseecke setzt, wo sie etwas ins Buch reinlesen kann. Das ist genau meine Chance! So ziehe ich meine Kaputze von meinem weißem knieelangem Umhang auf meinen Kopf und gehe langsam in die Richtung der kleinen Maus, welche mit ein paar Bausteinen eine Burg baut. Als ich bei ihr ankomme, kniee ich mich neben sie und stelle schnell einen Stein auf den Turm, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Kleine starrt erst verdattert auf den Turm, bevor sie mich grimmig anschaut.

Hallo, mi pequeño angel!, hauche ich sanft und sie schaut mich verwirrt an (mein kleiner Engel).

Ich grinse nur sanft und ziehe meine Kaputze ein Stück nach hinten, sodass sie mein Gesicht sehen kann. Als sie mich erkennt, weiten sich ihre kleinen Äuglein und steht dann auf, um mir um meinen Hals zu fallen.

Ante Lelita, haucht sie und drückt sich an mich, während ich über ihre bronze farbenden Haare streichle (Tante Belita).

Hey, meine kleine Lydia! Na, wie gehts mi pequeño angel so?, frage ich sie leise und die kleine löst sich von mir, um sich vor mich auf den Boden zu setzen.

Duuuuttt!, kichert sie und legt ihre kleinen Hände plötzlich auf ihren Mund und schaut mich mit großen Augen an (Guuuuttt).

Ich lächle leicht und krame aus meiner Jackeninnentasche die Familien Kette hervor und reiche sie ihr mit einem kleinen Brief, den ich eigentlich später bei ihnen in den Briefkasten werfen wollte. Aber so geht es auch.

Also, Lydia! Würdest du mir ein Gefallen tun?, frage ich sie sanft und sofort nickt die kleine drei Jährige vor mir aufgeregt.

Geb diesen Brief und die Kette deiner Mama und sag ihr schöne Grüße von mir! Ja?, will ich wissen und reiche ihr die beiden Sachen.

Meine kleine Cousine nickt nur wie wild und schnappt sich dann die Sachen. Ich drücke ihr einen kleinen Kuss auf ihre Stirn. Dann krame noch einen Lolli hervor, der eigentlich für meine kleine Tochter war und überreiche ihn ihr, bevor ich den Laden wieder lautlos verlasse. Vor der Tür werde ich schon von Klette und Nerv erwartet und so erzähle ich den beiden, was los war, während wir uns auf den Heimweg machen. Es ist schon ziemlich spät, als wir mein Haus erreichen, in dem schon ein Empfangskomentee für uns bereit steht. Wir drei schauen verwirrt in die Runde und dann klären uns Leon und Marlon auf, was heute passiert ist und was sie jetzt vorhaben. So erfahren wir, dass heute auf Camelot die Schlacht gegen die Galaktischen Sieger, die neue Generation von den Unbesiegbaren Siegern, war und die kleinen Verloren haben. Nun sollen sie wie Trauerklöse hier herum rennen und wir sollen sie aufmuntern. Juli, Jojo und Deniz sehen nicht gerade begeistert aus, als am Ende gesagt wird, dass wir zur alten Geheimhalle in den Westen fahren, wo wir darauf warten sollen, dass die kleinen ihre Mutprobe machen und dass wir ihnen dann die Trikots überreichen müssen.

So machen wir uns, ohne Klette und Nerv, auf den Weg zur Geheimhalle in den Westen. Dort haben Markus und ich gestern Nacht schon die Fahrräder für die Kleinen versteckt und nach einem Blick in die Halle, wo wir die neue Generation versammelt sehen, stellen wir die Räder auf und machen uns für das kommende bereit. Nachdem die Schreie der Jungs und Mädels verklungen sind, betreten wir die Halle und stellen uns unserem Nachfahre gegenüber. So kommt es dass ich einem Mädchen mit buntem Haar gegenüber stehe, welche mich mit großen Augen anschaut. Der Junge neben ihr knufft ihr kurz in die Seit, damit sie mich nicht so anschaut. Ich grinse leicht und musstere die neue Generation. Ich muss sagen, es ist eine bunte Mischung und für jeden von uns ist ein perfekter Nachfahre dabei. Nachdem Leon eine kleine Rede gehalten hat, gibt jeder von uns den kleinen ihre Trikots, die Raban und Joschka hergestellt haben. Jeder von den Kerlen hat etwas zu seinem Nachkommen gesagt, außer meine drei Jungs und ich. Nachdem die Kleinen ihre Trikots haben, rennen sie aus der Halle und wir warten noch ein paar Augenblicke, bevor wir ebenfalls nach Hause verschwinden. Dort angekommen schmeiße ich mich, nachdem ich mich schnell umgezogen habe, auf mein Bett und freue mich schon auf Morgen, wenn ich endlich Heim darf.

Die Wilden Kerle und die Starke *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt