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Flo Rida ~ My House

Es sind jetzt 2 Jahre her, seitdem ich das letzte mal auf deutschem Boden stand und nun bin ich wieder hier, in Deutschland. Doch jetzt stehe ich hier vor dem Flughafen und warte auf Gonzo, der mich abholen wollte oder eher von Mama aus dazu gezwungen wurde. Die Zeit in London war schön und ich war froh, bei meinen Freunden zu sein.

Ich habe sie die ganze Zeit vermisst, nur habe ich es nie gemerkt. Aber als ich bei ihnen war, spürte ich, dass sie mir mehr als nur gefehlt haben. Es war so, als ob ich durch sie komplett bin. Doch nun sind die zwei Jahre vorbei und ich gehe jetzt wieder hier auf Schule, was vielleicht auch erstmal gut ist, nachdem was letzte Woche passiert ist.

Ich hätte beinahe jemanden meiner Freunde umgebracht, nur weil mir ein paar Fehler unterlaufen sind. Das darf mir nicht wieder passieren, denn es darf kein nächstes mal geben.

Nun bleibt ein Auto vor mir stehen und mein Bruder steigt aus. Er kommt freudig auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Ich erwiedere dies nur halbherzig, obwohl ich froh bin Gonzo wieder zusehen. Mein Bruder merkt, dass mir die Sache noch immer zu schaffen macht und so lässt er mich los, dass ich mich ins Auto setzen kann.

Ich setze mich schweigend auf den Beifahrersitz und schnalle mich an. Dann lehne ich meinen Kopf an die Fensterscheibe und blicke nach drausen. Nun steigt mein Bruder ein, nachdem er mein Koffer verstaut hat, und fährt los. So verläuft die Fahrt schweigend, bis sich Gonzo reuspert.

Du machst dir immer noch Vorwürfe?! will er wissen

Ich kann nicht anders! Ich mein, sonst ist dies ein Kinderspiel und plötzlich mache ich Sachen falsch, die ich nie falsch gemacht habe, jammer ich, nachdem ich mich gerade hingesetzt habe und Gonzo anschaue.

Das war nicht das erste mal, wo ich es vergeigt habe!, wimmer ich weiter und senke meinen Kopf.

Mika! Es ist normal, das man Fehler macht. Jeder macht Fehler, denn aus Fehler lernt man, belehrt mein Bruder mich.

Aber nicht bei sowas, erwieder ich.

Doch auch bei sowas. Denn das ist Menschlich, Mika, antwortet er mir.

Aber ich kann mir keine Fehler leisten!, mecker ich.

Das weiß ich und deswegen soll ich dich von Mum und Dad aus zu Hadschi bringen, sagt er zu mir, während er in die Einfahrt fährt, die zu Hadschi führt.

Vor dem Tor von der Geheimerfinderwerkstatt hällt er an und wir steigen aus. Gonzo wuchtet meinen Koffer aus dem Auto und so gehen wir zu dem Tor, der Werkstatt. Ich öffne das Tor und wir tretten ein. Da kommt uns Hadschi Ben Hadschi Ben Hadschi entgegen.

Er wirft uns nur einen Blick zu und dann breitet er seine Arme aus. Ich laufe auf ihn zu und lasse mich von ihm knuddeln. Gonzo stellt in der Zeit meinen Koffer ab und verschränkt seine Arme.

Danke, dass du uns hilfst, sagt Gonzo zu Hadschi.

Ich mach das gerne!, erwiedert dieser und lässt mich los.

Nun kommt mein Bruder auf mich zu und verabschiedet sich von mir. Hadschi legt mir eine Hand auf die Schulter und führt mich dann in einen kleinen Raum, in dem ich die letzte Woche gelebt habe, bevor ich nach London gegangen bin. Er hat es damals extra für mich eingerichtet, als Mum, Gonzo und ich nach Deutschland gezogen sind.

Das sind jetzt fast 10 Jahre her und Hadschi ist ein alter Freund der Familie und kann mir deshalb so gut Helfen, da er genau weiß, was für mich auf dem Spiel steht. Deswegen war es mir schon von vornerein klar, dass ich her geschickt werde, da er derjenige war, der mir viele Sachen beigebracht hat.

Nun räume ich als erstes meine ganzen Sachen in den Schrank. Dann gehe ich wieder in den großen Raum, wo Hadschi an ein paar Erfindungen sitzt. Doch dann schaut er auf und blickt mich an, wie ich mich hier umschaue. Er deutet mir an, dass ich mich neben sich setze. Das mach ich auch und schaue ihm eine Weile zu, bis er sich zu mir umwendet.

Also Mika! Ich würde sagen, du setzt dich an dein altes Rad und versuchst es zu richten, spricht er zu mir.

Vergiss es!, meine ich nur abwertend.

Du gehst jetzt in deinen Raum und machst dein Fahrrad, fordert er mich und schaut mich auffordernd an.

Ich blicke ihn grimmig an, bevor ich diesen mit meinem alten Fahrrad verlasse und in mein Zimmer gehe. Dort hebe ich mein Rad auf die Werkbank, lege meinen Werkzeuggürtel um die Hüfte. Nun nehme ich den Schraubenschlüssel in die Hand um die Räder abzumontieren. Dann entfehrne ich die ganzen zusätzlichen Sachen.

Nachdem ich das geschaft habe, ohne mich zu verletzen, ziehe ich mir die Schleifermaske auf und beginne das Gestell abzuschleifen. Doch ich rutsche sehr oft ab und verletze mich dabei. Irgendwann reicht es mir und ich lasse das Schleifen sein und versuche mich an etwas anderem.

Doch das klappt auch nicht und mein Temperament kommt zum vorschein. So verlasse ich fluchend mein Zimmer und begebe mich zum Raum, wo sich Hadschi aufhält. Unterwegs kicke ich Sachen oder Dinge, die mir im Weg liegen weg.

Verdammt, Hadschi! Das klappt nicht! Ich kann kein Fahrrad mehr zusammen bauen, wie soll ich dann erst Autos reparieren!, rufe ich aufgebracht, als ich in den Vorraum komme und schmeiße meinen Schraubenschlüssel an eine Wand.

Mika, wir haben Besuch, antwortet er mir trocken.

Ich ziehe meine Schleifermaske nach oben und blicke ihn verdutzt an. Hadschi nickt nur in die Richtung des Tores. Da drehe ich mich um und sehe die wilden Kerle und einem Knirps stehen. Ich hebe eine Augenbraue hoch und wische meine Hände an einem alten Tuch ab.

Mika?!, ruft Vanessa fragend aus.

Ich nicke nur und so kommt sie auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Ich erwieder die Umarmung und genieße dies aus ganzem Herzen. Nachdem wir uns lang genug umarmt haben blicke ich die Kerle an. Es stehen dort nur Maxi, Raban, Juli, Joschka und Leon da. Marlon und Markus fehlen augenscheinlich.

Was macht ihr hier und was trägst du da, Leon?, will ich erfahren und blicke abwärtend zu Leon und seinen glitzernden Cowboyanzug.

Die Wilden Kerle und die Starke *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt