35.Kapitel "Das Biest am Morgen"

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Lucy POV:

Ich wurde von einem lautem Lärm wach gerüttelt. Verschlafen rieb ich mir meine Augen.

Lucy: Wer macht denn hier so einen Krach?

Ein Blick auf die Uhr neben mir, brachte mich kurz zum aufstöhnen.
Es war definitiv zu früh.

Plötzlich hörte alles auf, ich hatte schon die Hoffnung das ich wieder friedlich eingeschlafen könnte, aber ich hatte mich getäuscht. Wenige Minuten später fing es nochmal an, sogar noch viel schlimmer.

Im Bett neben mir, bewegte sich blitzschnell eine Akane. In der Hand hielt sie ein Kissen, das sie sofort gegen die Tür schmiss. Sie setzte sich extrem schnell auf und schrie.

Akane: Wer verdammt noch mal kommt auf die Idee so früh am Morgen so einen Lärm zu veranstalten?!?!

Sie stand schnell auf und rannte wie eine verrückte aus dem Raum! Egal, wer oder was dieses Geräusch machte, diese Person oder Etwas würde jetzt definitiv leiden.

Ich rappelte mich aus dem Bett und folgte ihr so schnell es ging aus der Tür. An der großen Treppe blieb ich dann stehen. Unten stritten sich gerade Natsu und Gray wie zwei Verrückte. Anscheinend waren wir nicht die Einzigen, die nicht schlafen konnten. Aber die anderen schienen eher langsam davon amüsiert zu sein.

Wendy riebt sich verschlafen ihre Augen als sie aus der Tür mit einer Decke um ihren Körper kam. Kaito blickte nur leicht verstört auf die Szene da unten. Juvia, die unten stand, betete wahrscheinlich für ihren geliebten Gray-sama, dass er hoffentlich gewinnt.
Es war echt ein Wunder, das Erza noch nicht neben den beiden stand und ihnen eine Standpauke hielt. Ich hoffe mal, das nichts hier kaputt geht, Katsuya der wahrscheinlich gerade schlief, könnte zwar alles sofort umtauschen, aber teuer wäre es schon.

Sayo: Sag mal, was ist hier eigentlich los?
Lucy: Ky-y-aaa-h!!!

Wie schafft sie es jedesmal so unbemerkt aufzutauchen!?!

Sayo: Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken.

Ich atmete kurz aus und versuchte dann ihr die Situation so gut wie möglich zu erklären. In der Zeit lief Akane gefährlich na zu den Beiden. Ihr Körper war von einer unheimlichen Atmosphäre umhüllt.

Natsu: Wie war das du Eisklotz?!
Gray: Du weißt genau was ich gemeint habe, Feuerfresse!

Die beiden waren gerade so ahnungslos, sie bemerkten Akane mit ihren aufleuchtenden Augen nicht mal.

Blitzschnell stellte sie sich zwischen den Beiden und hielt sie an den Ohren fest. Man konnte ihren erstaunten Blick schon fasst hören.

Akane: Könnt ihr aufhören euch um diese Uhrzeit bei dieser Lautstärke zu streiten!?! Es gibt hier Leute, die schlafen wollen!!!

Bevor die Beiden reden konnten, packte Akane sie am Kragen und ließ die Köpfe der beiden gegeneinander knallen. Man hörte noch den Aufprall bevor sie die beiden losließ und sie auf den Marmorboden fielen.

Sofort war stille im ganzen Gebäude. Kaito schaute mit einen gewissen belustigten Grinsen zu seiner Kindheitsfreundin. Sayo ließ sich eher nicht wirklich beeindrucken und ich? Ich hatte wahrscheinlich gerade das verkrampfteste Lächeln, das ich jemals gemacht hatte.

Akane lief wieder die Treppe hoch und beachtete gar nicht erst die starrenden Blicke. Wahrscheinlich würde sie sich weiter hinlegen.

Als sie in unser Zimmer verschwand breitete sich sofort Gemurmel aus.

Lyon: He-eh..
Sherria: Unglaublich...
Happy: Diese Augen...das war ja noch gruseliger als Erza!
Eve: Wie zu erwarten von einem Ratsmitglied.

-

Diese Stille und Blicke entwickelten sich schnell als unangenehm.

Nach dem Vorfall mit Natsu, Gray und Akane, traute sich niemand mehr am Esstisch zu reden.

So viel zum Thema, einen guten ersten Eindruck machen...

Zum Glück war Akane jetzt wenigstens ausgeschlafen, ich wüsste nicht wie sie reagieren würde, wenn ihr diese Blicke auf die Nerven gehen würden.

Nach einer ganzen Weile traute sich endlich mal jemand etwas zu sagen.

Hibiki: Möchtest du noch eine Tasse Tee, Lucy?
Lucy: Ja gerne.

Ich war Hibiki dankbar für seinen Versuch.

Erza: Es gab heute morgen einen gewissen Zwischenfall.  Wir bitten wegen der Unruhe heute morgen um Entschuldigung.
Natsu: H-uh?
Erza: Entschuldigt euch!
Gray+Natsu: Aye!!! Gomenasai!

Ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Sie haben sich echt nicht verändert. Akane die rechts neben mir saß, kicherte und brachte somit den ganzen Saal sofort zum schweigen. Wahrscheinlich dachten die anderen, sie wäre eine strenge Person.

Akane: Es ist schon in Ordnung. Ich hoffe ich war nicht allzu grob zu euch. Ich kann am frühen Morgen hin und wieder leicht gereizt sein. Oder wie meine Mitmenschen es gerne ausdrücken, „Du warst wie ein Biest, das man aus seinem Winterschlaf geweckt hat!".

Lautes Lachen herrschte im ganzen Saal. Kiysoshi der gestern sich noch von seiner kleinen Schwester fern hielt, lächelte sie nun bewundernd an.

Katsuya: Du kannst uns das echt nicht übel nehmen! Ich kann mich schließlich noch ganz genau erinnern als ich dich zum ersten Mal aufwecken musste!
Akane: Es mag zwar sein, dass ich dich in diesem Zeitpunkt nicht gerade freundlich behandelt habe, aber die Art wie du in mein Zimmer reingekommen bist, war auch nicht gerade erfreulich.

Beide fingen an zu lachen. Sie hatten es nun geschafft die Stimmung im Raum aufzubessern, weshalb sich die meisten endlich trauten sich zu unterhalten.

-

Jura: Ist jeder auf seiner Position?

Alle nickten zur Bestätigung.

Ich war gerade so nervös! Die Sonne ging bereist unter und verkündete somit die Nacht. Wir würden uns jetzt im Hakobe-Gebirge verstecken und auf unseren Feind abwarten. Wir hatten uns im ganzen Gebiet aufgeteilt.

Katsuya der gerade neben mir stand bemerkte meine Nervosität und versuchte beruhigend auf mich einzureden.

Katsuya: Alles wird gut, wir sind hier alle zusammen um gegen Soul Hunters zu kämpfen. Du bist nicht allein.
Lucy: Ich weiß, aber ich habe Angst das etwas schief geht. Oder ich euch im Weg sein werde...

Er nahm meine Hand und schaute mir tief in die Augen.

Katsuya: Lucy Heartfilia, du bist das großartigste und klügste Mädchen das ich jemals kennengelernt habe! Wie könntest du uns im Weg stehen? Wir brauchen dich hier. Also tue mir den Gefallen und streiche dir diesen Gedanken sofort aus dem Kopf.

Ich lächelte ihn glücklich an. Er wusste immer , wie er mich am besten aufmuntern konnte. Ich war ihm gerade so dankbar, das er hier war.

Ich umarmte ihn und versuchte mich zu entspannen. Zwar war ich jetzt nicht mehr nervös, aber trotzdem hatte ich noch ein ungutes Gefühl in mir. Mein Gefühl sagte mir, das etwas furchtbares passieren würde.

Hoffentlich lag ich damit falsch...

Tears of HopeWhere stories live. Discover now