29.Kapitel "Ankunft im Hakobe-Gebirge"

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Lucy POV:

Ich packte gerade meine Sachen in den Koffer, als plötzlich eine breitgrinsende Akane in mein Zimmer gestürmt kam und sich auf mein Bett schmiss.

Akane: Na, bist du fertig?
Lucy: Ja gleich, aber sag mal, warum denn das große Lächeln?

Akane: Ach ich freue mich nur, dass du mich auf diesen Auftrag begleiten darfst. Ich wäre mit Kiyoshi gestorben!
Lucy: Du übertreibst doch. Er ist außerdem dein Bruder.
Akane: Gerade weil er mein Bruder ist, geht er mir zur Zeit gewaltig auf die Nerven! Er wird mich die ganze Zeit zurechtweisen, da bin ich mir sicher!

Sie schnappte sich eines meiner Kissen, schlug es sich auf ihr Gesicht und fiel dramatisch nach hinten.

Ich musste bei dieser Szene unbedingt schmunzeln.

Lucy: Wir werden aber auch nicht zu dritt sein. Die anderen Gildenmitglieder werden uns schließlich auch begleiten, schon vergessen?

Sie setzte sich wieder auf und schaute mich an.

Akane: Dass weiß ich doch. Außerdem werden auch unsere Gildenmitglieder dabei sein. Es wird mein erster Auftrag mit Kaito sein...

Deshalb also ihre gute Laune.

Während Akane sich mehr als nur über die Mission freute, war ich geradezu ein Nervenbündel. Fairy Tail würde euch bei diesen Auftrag dabein sein. Mit anderen Worten auch Natsu. Ich wusste nicht, ob ich mich freuen oder aufregen sollte. Aber nicht nur er. Ganz Fairy Tail würde ich wieder sehen. Es war ein ganzes Jahr her, seitdem ich Mira, Laxus, Levi, Gajeel und die Anderen nicht mehr gesehen.

Ich musste wohl mehrere Minuten mit einen komischen Gesicht dagestanden haben, ohne irgendetwas in meinen Koffer reingetan zu haben, schließlich wurde ich erst durch das Wachrütteln von Akane aus meiner Starre befreit.

Akane: Ist mit dir alles in Ordnung?
Lucy: Eh-hm ja ich bin nur etwas nervös wegen der Mission...

Sie sah mich eine ganze Weile ziemlich beunruhigt an als wollte sie mir was sagen, entschied sich aber um.

Akane: Komm, ich helfe dir mit deinem Gepäck, dann wirst du schneller fertig.

-

Leises Gemurmel hörte ich. Ich öffnete meine Augen ganz vorsichtig, um nicht geblendet zu werden. Das erste was mir auffiel war, dass wir uns gerade noch immer fortbewegen. Waren wir etwa noch nicht da? Noch immer etwas müde lehnte ich mich zurück an Katsuya und wollte eigentlich weiter schlafen, doch die Kutsche blieb plötzlich stehen. Kaito zog kurz den Vorhang zurück und schaute nach draußen.

Kaito: Ich glaube wir sind gerade angekommen.

Kaito verließ als erster die Kutsche und nahm sein Gepäck. Er lief bereits mit Sayo rein. Kiyoshi und Akane schliefen gerade seelenruhig nebeneinander. Wenn man sich die Beiden mal so ansah, würde man nie auf die Idee kommen, dass sie sich öfter streiten. Ich hingegen lehnte immer noch an Katsuya und hatte eigentlich nicht vor aufzustehen.

Katsuya: Prinzessin? Willst du nicht aufstehen?

Ich musste kurz lächeln. Ich liebte es einfach, wenn er mich so nannte, leider tat er dies immer sehr selten. Aber irgendwie machte es solche Momente auch besonders, wenn er es immer so selten tat.

Lucy: Kann ich nicht einfach weiter so liegen bleiben? Die Sarana Geschwister schlafen doch auch.

Ein kleines Lachen entkam ihm. Sein typisches Lachen, das ich so sehr mag. Er flüsterte mir etwas ins Ohr, das mich sofort aufschrecken ließ.

Katsuya: Tut mir Leid, aber wenn du dich nicht schnell beeilst, werden die besten Zimmer schon besetzt sein.

Ich schlug meine Augen sofort auf, rannte aus der Kutsche, schnappte mir mein Gepäck und lief so schnell ich konnte ins Anwesen. Ich hatte mir in der Eile einfach die 3. Etage ausgesucht und alle Türen aufgeschlagen. Kaito sah mir sogar von unten immer noch etwas verstörrt hinterherr, während ich nur einen lachenden Katsuya hörte, der wohl bald keine Luft mehr bekommen würde. Plötzlich stand Sayo vor einem Zimmer.

Sayo: Wie wäre es mit diesen Raum? Es gibt 3 Betten.

Ich schaute ihn mir genauer an. Groß war dieser Raum auch ziemlich.

Katsyua: Ach dieses Zimmer gehört eigentlich meinen Cousinen. Wir haben hier früher öfter Zeit verbacht. Ihr könnt das Zimmer haben , anscheinend hat Kaito für sich und Kiyoshi schon eins gefunden.
Lucy: Und wo ist dein Zimmer?

Er zeigte mit seinem Finger auf eine Tür ganz hinten im Flur. Ich nickte nur, Sayo blieb in unserem Zimmer und packte schon mal ihre Sachen aus, während wir 3 wieder zur Kutsche gingen und das restliche Gepäck holten. An der Kutsche angekommen musste ich feststellen, dass Akane immer noch schlief. Kiyoshi musste wohl durch Katsuyas Lachen wach geworden sein. Kiyoshi schien seine Schwester neben ihm nicht mal bemerkt zu haben, denn er stand einfach auf, schnappte sich seinen Koffer und lief rein.

Katsuya: Und was machen wir jetzt mit Akane?
Lucy: Aufwecken?
Katsuya: Auf keinen Fall! Wenn dann weckst du sie auf!
Lucy: Warum denn ich?
Katsuya: Es war schließlich dein Vorschlag.

Ich biss mir auf meine Lippe und schmollte. Akane aufzuwecken war etwas gegen unsere Hausregeln. Sie war absolut kein Morgenmensch. Während Kiyoshi eher der langsame Typ war, der mitten im Gang weiterschlafen konnte, war mit ihr nicht zu spaßen. Mir machen ihre wütenden Augen immer noch Angst, als sie damals mal von Katsuya geweckt wurde...

Katsuya und ich diskutierten, wer nun Akane wecken sollte. Wir hatten dabei wohl Kaito nicht mal bemerkt. Dieser trug Akane gerade raus und lief einfach ins Anwesen rein. Wir starrten ihm ungläubig nach.

Katsuya: Tja unser Problem wurde gerade gelöst.

Wir holten die restlichen Koffer und gingen ins Haus rein.

Akane POV:

Langsam wurde ich wieder wach.

Waren wir schon da? Hätte die Fahrt nicht länger dauern können? Es war doch schon schlimm genug, das wir so früh aufstehen mussten, um abzufahrn.

Plötzlich bemerkte ich die Hand an meiner Schulter, die mich gerade festhielt.

Moment mal, werde ich gerade getragen?

Ich wollte eigentlich meine Augen öffnen und der Person sagen, dass sie mich runterlassen konnte, doch bevor ich überhaupt einen Laut von mir geben konnte, wurden meine Gedanken durch seine sanften Stimme unterbrochen.

Kaito: Bleib einfach liegen und schlaf weiter.

Mein Herz fing plötzlich an schneller zu schlagen. Kaito trug mich gerade in seinen Armen! Ich war gerade so aufgeregt, wie sollte ich jetzt bitteschön wieder einschlafen?!

Kaito: Fühlst du dich nicht gut? Du bist auf einmal s-

Genau in diesem Moment öffnete ich meine Augen. Sein Mund stand noch etwas offen, weil er seinen Satz nicht beendet hatte. Das wunderschöne Hellblau seiner Augen funkelte gerade und brachte mich zum dahinschmelzen. Nicht zu vergessen wie nah er meinen Gesicht gerade kam.

Er wollte doch nicht etwa? Oder Doch?! Nein das kann nicht sein...

Aber was wenn doch?!?!

Leider konnte ich nicht herausfinden, was Kaito machen wollte, denn ein lauter Knall der Eingangstür hatte uns beide so sehr erschreckt, dass ich aufeinmal aufschrie und er mich fallen ließ.

Tears of HopeWhere stories live. Discover now