14.Kapitel "Beschützerinstinkt"

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Lucy POV:

Akanes Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

Akane: Hmm..ok und was brauchst du alles? Gut ich komme gleich rüber-. Du musst dir keine Sorgen machen...Lucy ist auch noch da!

Ich hörte nur noch wie sie sich langsam meiner Tür näherte. Sie klopfte kurz an und wartete anscheinend auf meine Reaktion.

Lucy: Ja?
Akane: Hey, geht es dir besser?
Lucy: Eh...ja. Wer war das vorhin am Telefon?
Akane: Das war nur Kiyoshi, er wollte heute bei Hayato schlafen, um ihn bei den Formularen zu helfen. Ich soll ihm seine Sachen vorbeibringen. Stört es dich, wenn ich dich für eine Weile hier allein lasse?
Lucy: Nein, mach dir um mich keine Sorgen.

Ich lächelte sie an und versicherte ihr weiter, dass es mir hier gut gehen würde.

Akane: Bevor ich es noch vergesse! Hast du einen Wunsch für das Abendessen? Oder irgendwelche anderen Snacks?
Lucy: Nicht wirklich.
Akane: Dann bis später!
Lucy: Bye!

Sie schloss die Tür und entfernte sich nun langsam. Ich versuchte mich auf was anderes als Katsuya zu konzentrien, indem ich meinen Roman weiterschrieb.

Akane POV:

Ich machte mir etwas Sorgen um Lucy. Sie benahm sich schon seit nachmittags merkwürdig. Und jedes mal, wenn ich sie darauf anspreche, tut sie so als wäre nichts. Ich werde sie wohl Abends nochmal darauf ansprechen müssen und diesmal möchte ich eine ehrliche Antwort von ihr.

Mit dieser Entscheidung lief ich also zu Hayatos Anwesen. Ich klopfte kurz an und wartete ab. Mir öffnete sein Butler William, die Tür. Er guckte etwas überrascht, ließ mich aber eintreten.

William: Guten Tag, Miss Akane.
Akane: Hallo William, könnten sie mir sagen, wo sich mein Bruder befindet?
William: Aber natürlich. Er ist gerade mit den jungen Herrn im Arbeitsbüro.
Akane: Danke.
William: Soll ich ihnen eine Tasse Tee bringen? Oder irgendwas anderes?
Akane: Eine Tasse Earl Grey wäre gut.

Somit ließ ich William in die Küche laufen, während ich mich immer mehr den Arbeitszimmer näherte. Das Haus war wie immer sehr ruhig, kein Lärm war zu hören. Noch bevor ich überhaupt den Flur zur Hälfte durchquert hatte, ging schon die Tür auf. Kiyshohi öffnete sie, anscheinend hatte er mich bemerkt.

Kiyoshi: Hey Himouto-chan, hast du meine Sachen dabei?
Akane: Ja, deine Zahnbürste, Wechselsachen und sogar dein Duschzeug habe ich eingepackt.
Kiyoshi: Du bist die Beste.

Er streichelte mir meinen Kopf und ließ mich ins Zimmer. Er setzte sich entspannt auf einen Sessel, während ich zum Fenster lief um es einen kleinen Spalt zu öffnen.

Akane: Wie lange glaubst du, braucht ihr heute noch, bis ihr mit den Unterlagen fertig werdet?
Kiyoshi: Ich rechne mit ca. 3h, das würde sich aber in den nächsten Wochen noch ändern. Schließlich sind die meisten Formulare nur wegen des Gebäudes.

Ich nickte nur und schaute ihn jetzt genau ins Gesicht. Irgendetwas stimmte nicht, es bedrückte ihn etwas. Mein Bruder war nie der gesprächige Typ gewesen.

Kiyoshi: Es...tut mir Leid, dass ich dich schon wieder so lange allein gelassen habe. Ich weiß du wirst älter und bist jetzt sogar ein S-Rank Magier, aber-.
Akane: ...du machst dir natürlich immer noch große Sorgen um mich... Du übertreibst mal wieder, so lange war das jetzt nun auch wieder nicht.
Kiyoshi: Ich war 2 Monate weg.
Akane: Mag ja sein, aber du hast jeden Tag angerufen. Ich finde es wirklich unglaublich lieb von dir, dass du dir immer noch Sorgen um mich machst, aber ich bin 18 und kann nun auf mich alleine aufpassen. Ich werde dir schon nicht weglaufen!
Kiyoshi: Ich weiß. Aber du wirst deinen großen Bruder ja wohl erlauben, dass er dich beschützen möchte, oder?
Akane: Natürlich darfst du das, nur ich möchte eben auch meinen Frei-.

Plötzlich öffnete sich die Tür und herauskam Hayato, mit einen großen Stapel an Zetteln. Er legte den Stapel auf seinen Schreibtisch ab und setzte sich nun in einen Sessel.

Tears of HopeWhere stories live. Discover now