Christmas Special Part 3

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Lucy POV:
 
Katsuya und ich konnten gar nicht aufhören zu staunen. Überall war es wunderschön geschmückt. Es glitzerte und glänzte in einer tollen Atmosphäre. Alle waren wohl schon eher gekommen und fingen bereits fleißig an.

Wir wollten nicht weiter stören und liefen schon in die Bar. Schließlich hatten wir uns freiwillig für die Essensvorbereitung gemeldet. Hoffentlich würde Katsuya nicht alles sofort aufessen und sich noch eine Woche gedulden können. Als wir die Tür öffneten, stieg mir bereits ein köstlicher Duft in die Nase.

Frau: Ah da bist du ja Lucy! Und wie ich sehe, auch mit Katsuya als Begleitung. Ihr werdet jetzt für die Gestaltung der Kekse zuständig sein.

Sie zeigte mit ihrer Hand in Richtung der Tische.
Sofort nahmen wir zusammen Platz und sahen uns die Kekse genauer an. Sie dufteten fantastisch und waren anscheinend gerade aus dem Ofen gekommen. Katsuya überlegte nicht lange und fing schon an die Ersten zu dekorieren. Ich schloss mich ihm an und schnappte mir die Schokoladenglasur. Ich bestrich einzelne Kekse, während Katsuya ein paar mit Streusel bestückte. So dauerte es nicht lange und wir waren schnell fertig. Wir entschieden uns deshalb noch bei den Lebkuchenhäusern zu helfen. Katsuya gab den Einzelnen Lebkuchenmenschen Gesichter und ich klebte die einzelnen Teile für das Haus zusammen. Naja eher gesagt, hatte ich es versucht. Katsuya war bereits fertig als er sich ansah, wie weit ich gekommen war.

Katsyua: Pff...hahahahaha! Lucy, das sind aber sehr wackelige Häuser!

Ich zog eine Schmolllippe und schaute mit Absicht nicht in sein Gesicht.

Ich musste leider zugeben, dass er Recht hatte. Meine Häuser sahen aus, als würden sie jeden Moment zusammenbrechen. Das lag wohl daran, dass ich noch nie Lebkuchenhäuser gebaut hatte.

Lucy: Das ist eben das erste Mal, dass ich ein Lebkuchenhaus baue.

Katsuya sah mich erstaunt an.

Katsuya: Was..? Hast du früher nie mit deiner Familie gebacken oder welche gebaut?
Lucy: Nein, meine Mutter ist früh gestorben und nach ihrem Tod, hat mein Vater kaum noch Zeit mit mir verbracht...
Katsuya: Hast du denn nie welche mit Akane gemacht?
Lucy: Mit Akane und Kiyoshi habe ich früher oft gebacken, aber zu Weihnachten durfte ich sie nur selten besuchen.

Es herrschte kurz Stille zwischen uns. Klar war meine Kindheit nicht die beste, aber was konnte ich schon dagegen tun? Sie jetzt zu ändern wäre unmöglich und einfach nicht richtig. Lieber konzentriere ich mich auf mein Leben jetzt.

Ich wurde plötzlich aus meinen Gedanken gerissen. Zwei Hände nahmen meine und hielten damit eins meiner Lebkuchenhäuser fest.

Katsuya: Komm, ich helfe dir.

Er sah mir dabei in meine Augen und lächelte mich mit seinen typischen Grinsen an, das mich zum dahinschmelzen brachte. Natürlich musste mein Gesicht damit anfangen aufzuleuchten.

In nur ein paar Sekunden hatten wir die Wände gerade gerückt, damit sie nun ordentlich stehen konnten. Nun sah das erste Lebkuchenhaus gut aus. Das Selbe taten wir mit den Restlichen. Dabei ließ er kein einziges Mal meine Hände los.

Als wir fertig waren, gingen wir noch unsere Hände waschen und räumten dann auf. Ich entschied mich, nach Hause zu gehen. Katsyua wollte mich nicht alleine laufen lassen und begleitete mich. Auf den Weg erkannte ich plötzlich Akane und Kaito, die gerade sich zusammen eine Portion Crepes teilten.

Katsuya: Hmm...bei den läuft es aber gut. Komm wir lassen die Beiden lieber alleine.

Da ich meine Augen kaum von der Szene, die sich mir gerade bot, abwenden konnte, nahm er einfach meine Hand und zog mich mit sich.

Klar hatte er Recht. Akane würde sich wahrscheinlich sehr unwohl fühlen, wenn sie wüsste, dass ich sie beobachtet hatte. Ich hätte mich wohl extrem für sie gefreut, dass sie gerade mit Kaito eine schöne Zeit hatte, aber alleine schon mein Blick auf meine Hand, ließen diese Freude für sie, in Nervosität umwandeln. Auch vorhin beim Lebkuchenhausbauen hatte er die ganze Zeit meine Hände gehalten. Er hatte ziemlich große Hände, die auch jetzt bei dieser Kälte, eine angenehmende Wärme besaßen.

Er hatte auf den Weg kein einziges Mal meine Hand losgelassen, was mich immer noch zum Erröten brachte.

Als wir vor dem Sarana-Anwesen standen, hatte ich ihm noch angeboten sich reinzusetzen und mit mir eine Tasse Kakao zu trinken, um uns etwas aufzuwärmen. Er nahm an und war noch der Meinung, das wir einen Film anschauen könnten. Ich ging in die Küche, während er den Film aussuchte.

Wir mussten schon mehrere Stunden auf den Lacrima Bildschirm gestarrt haben, als ich irgendwann eingeschlafen war. Ich schmiegte mich gerade näher an dieses warme, große etwas. Ich konnte nur noch ein leises Kichern vernehmen.

Katsuya: Schlaf schön, Lucy...

Irgendeine weiche Berührung an meinen Kopf konnte ich noch spüren, bevor ich in das Land der Träume verschwand.

Tears of HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt