Sesshomaru's Entscheidung

Start from the beginning
                                    

Dann verschleppten sie ihre Opfer und übertrugen die Seelen in ihren Körper, um sich selbst zu stärken.

"Wer ist da?" fragte er und drehte sich zu mir um.

Seine Augen musterten mich begierig.

"Noch so eine starke Seele" murmelte er und setzte zu einem Zauber an.

Die Umgebung veränderte sich und vor mir lag eine blutüberströmte und leichenblasse Hiko.

Für einen kurzen Augenblick, setzte mein Herz aus, bevor ich mir ins Gedächtnis rief, dass es nur eine Illusion war.

"Das funktioniert nicht" sagte ich und zerschlug die Illusion, in dem ich den Erschaffer beseitigte.

Komisch, obwohl ich wusste, dass es ein Zauber war, zeigte mein Körper trotzdem diese Reaktion.

Ich musste aufpassen, dass mir meine Gefühle ihr gegenüber nicht mein Urteilsvermögen trübten.

"Schwächling" spuckte ich der Leiche verächtlich entgegen und ging zu der gefesselten Halbdämonin.

Nachdem ich sie von den Seilen befreit hatte, nahm ich sie hoch und trat aus der Höhle.

Wäre ich später gekommen, wäre es nicht so glimpflich ausgegangen.

Ich machte mich auf den Weg nach Hause und sah noch einmal in das schlafende Gesicht meiner zukünftigen Gefährtin.

Eigentlich konnte ich mit der Wahl meines Schicksals zufrieden sein.
Denn auch wenn sie nur ein Halbdämon war, war sie definitiv die Richtige für mich.

Ich brachte sie an den See, an dem Rin wartete.

"Meister Sesshomaru, ihr habt sie gefunden" rief sie erfreut aus und lief auf mich zu.

"Geht es ihr gut?
Hat sie sich verletzt?
Warum schläft sie denn?" bombardierte sie mich mit ihren Fragen.

"Beruhige dich.
Es geht ihr gut, sie ist nur erschöpft. Sieh bitte nach, ob sie irgendwelche Verletzungen hat, ich bin gleich wieder da" sagte ich zu ihr und machte mich auf den Weg zu Inuyasha.

Er und seine Freunde waren anscheinend noch unterwegs, also folgte ich seinem Geruch.

Es nervte mich, dass ich ihm hinterher rennen musste, doch das was ich ihm zu sagen hatte, duldete keinen Aufschub.

Es dauerte eine Weile, bis ich sie einholte.

Sie waren gerade in einen Kampf mit einen Dämonen verwickelt, also stellte ich mich an den Rand des Kampfplatzes und wartete auf das Ende.

Nachdem sie es dann doch noch geschafft hatten, wurde ich von dem Menschenmädchen entdeckt, für das mein Bruder eine Schwäche hatte.

Inuyasha sah sich um und sprang sofort auf mich zu, als er mich entdeckte.

"Hast du sie gefunden?" fragte er.

Ich nickte.

Er und seine Freunde, die mittlerweile dazu gekommen waren, atmeten erleichtert auf.

"Inuyasha, ich bin eigentlich nur hergekommen, um dir zu sagen, dass ich der Meinung bin, dass Hiko eurer Gruppe nicht länger beiwohnen sollte" sagte ich.

"Das hast du nicht zu entscheiden" knurrte dieser.

"Ich hab sie in der Höhle eines Seelenfressers gefunden, der bei den Vorbereitungen einer Seelenübertragung war.

Wenn ich später gekommen wäre, hätte das schlimm für sie enden können.

Du weißt, dass Naraku hinter ihr her ist und lässt sie trotzdem alleine losziehen.
Dazu wartest du auch noch zu lange, um nach ihr zu suchen.

Ich hab mir diese Unverantwortlichkeit lange genug mit angesehen und lege das Leben meiner zukünftigen Gefährtin garantiert nicht mehr in deine Hände" sagte ich.

Die dümmlichen Gesichtsausdrücke der anderen ignorierte ich.

Inuyasha knurrte erneut.

"Glaubst du, sie lässt sich von dir zurückhalten, wenn sie bei uns sein will?" fragte er.

"Das bezweifle ich sehr, weshalb ich sie auch mit mir nehmen werde.
Ich habe vor, sie von Naraku fernzuhalten, bis es mir gelungen ist, ihn ein für alle mal zu vernichten.

Du weißt, dass ich im Westen einen Wohnsitz habe.
Dort ist sie sicher" sagte ich.

Ihm klappte der Mund auf.

"Das war auch schon alles.
Ich werde sie nicht von euch fernhalten, denn das steht mir nicht zu.

Sie kann euch so oft sie will besuchen, aber sie wird sich nicht mehr in diesen Kampf einmischen" sagte ich noch, bevor ich ihnen den Rücken zuwandte und verschwand.











Hiko Feuerkind Where stories live. Discover now