26.Liebeskummer

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Was für eine schreckliche Nacht stellte Hermine fest, als sie flatternd die Augen öffnete. Die ganze Nacht hatte sie nur geweint. Sie fühlte sich wie ein Häufchen Elend, dass gerade verlassen wurde. Denn genau das wurde sie, von dem Mann, von dem sie dachte er würde sie lieben.
Wenigstens hatte sie ihre Freunde, die für sie da waren. Es war eine absolut gute Entscheidung gewesen, hier zu Harry und Ginny zu gehen, anstatt Zuhause alleine zu verzweifeln, während sie wie wahnsinnig Draco vermissen würde.
Was war eigentlich los mit ihm? Wie konnte er sie einfach so verlassen?
Klar hatte es Hermine ein wenig übertrieben mit der Feier, das wurde ihr im Nachhinein tatsächlich bewusst.
Dennoch hätte Draco mit ihr reden sollen und sie nicht ohne Weiteres verlassen, schließlich behauptete er sie zu lieben!
Hermine drückte sich ein Kissen über das Gesicht. Sie würde Draco so gerne aus ihrem Kopf bekommen, aber es war so was von schwer. Nie hätte sie gedacht, dass es ihr Mal wegen ein Kerl so schlecht gehen würde.

Als es an der Tür klopfte, setzte sich Hermine gerade auf das Bett hin und schaute zu Harry, der mit ein Tablett in der Hand, ihr Frühstück ans Bett brachte. Er war schon immer sehr aufmerksam ihr gegenüber gewesen.
Hermine hatte glück, sie hatte die besten Freunde auf der ganzen Welt.

„Hei, und? Wie geht es dir?", fragt Harry vorsichtig und stellt das Tablett auf dem Nachttisch ab.
Hermine zuckte mit der Schulter.
„Wie soll es mir schon gehen? So lala", erwiderte sie betrübt.
Langsam setzt sich Harry neben ihr auf das Bett und schaute sie durch seine Brille mitleidig an.
Als er seine beste Freundin am Vorabend so am Boden zerstört gesehen hatte, kam der ganze Hass, den er für Draco Malfoy übrig hatte, auf einmal wieder hoch.
Am liebsten wäre er direkt zu ihm nach Hause gegangen und hätte ihm ordentlich eine verpasst.
Hermine hatte sich für Dracos Geburtstagsfeier so viel Mühe gegeben und hatte es nicht verdient, so behandelt zu werden. Egal was Draco gegen seinen Geburtstag hatte, er hätte sie nicht so verletzen dürfen, dachte Harry wütend.

„Harry...", kam es leise von Hermine und Harry wurde aus seinen Gedanken gerissen.
„Danke....dass du immer für mich da bist", sagte sie sanft und versuchte halbwegs zu lächeln. Auch Harry lächelte leicht zurück.
"Du musst dich nicht bedanken. Das ist doch selbstverständlich. Ich bin dein bester Freund und helfe dir, wo ich nur kann."
„Das ist überhaupt nicht selbstverständlich", erwiderte Hermine rasch und Harry lächelte sanft, ehe er von dem Bett auf stand. „Jetzt muss ich aber los, die Arbeit ruft. Iss dein Frühstück auf, mach dir einen entspannten Tag und heute Abend gehen wir dann aus. Nur du, Ron, Ginny und ich, wie in alten Zeiten. Was hältst du davon?"

Hermine seufzte, im Prinzip war es eine gute Idee gemeinsam etwas zu machen, aber ihr ging es einfach zu schlecht, dass es ihr nicht nach Ausgehen zumute war.
Wie sollte sie nur Spaß haben, wenn der einzige Mann den sie je geliebt hatte, sie verlassen hatte?!
Doch andererseits, ein bisschen Ablenkung würde ihr bestimmt sehr gut tun. Also nickte sie und stimmte Harry zu.

Der Rest des Tages verlief für Hermine sehr langsam. Alle waren bei der Arbeit, während sie bei Harry Zuhause herumsaß und Liebeskummer hatte.
Das war das Schlimmste! Sie konnte ihren Liebeskummer nicht mal mit Arbeit unterdrücken, wie es normale Menschen tun würden.
Vielleicht sollte sie auch wieder zu arbeiten beginnen, schließlich liebte sie das, was sie in der Muggelwelt machte. Ja, vielleicht war es an der Zeit wieder nach Hause zu gehen?!

Damit die Zeit ein wenig schneller verging, ging Hermine zu sich nach Hause, um sich für den Abend hübsch zu machen. Sie zog sich eine dunkelblaue Jeans und ein kurzes schwarzes Top, mit High Heels an.

 Sie zog sich eine dunkelblaue Jeans und ein kurzes schwarzes Top, mit High Heels an

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Liebe auf den zweiten Blick (Dramione)Where stories live. Discover now