7.Wir sind keine Freunde

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Mit einer Intensität, die Draco beinahe umhaute, erwiderte Hermine den Kuss.
Obwohl sie nicht realisieren konnte, wie ihr geschah, ließ sich Hermine komplett in den Kuss fallen und sich von Dracos starke Arme festhalten.
Sie war verloren in dem berauschenden Gefühl seiner Lippen auf ihrer.
Doch schnell wurde ihr bewusst, was sie da eigentlich tat.

Entsetzt stieß Hermine Draco von sich weg.
„Was zur Hölle sollte das denn?",  fragte sie verwirrt.
Draco, der nicht verstand, was sie auf einmal hatte, kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ich dachte... na ja, wegen gestern Abend...ich dachte du wolltest es?" Doch schnell wurde ihm klar, dass Hermine am Vorabend tatsächlich nur von dem Alkohol getrieben wurde und er fühlte sich auf einmal so blöd wie noch nie zuvor.

ich dachte du wolltest es?" Doch schnell wurde ihm klar, dass Hermine am Vorabend tatsächlich nur von dem Alkohol getrieben wurde und er fühlte sich auf einmal so blöd wie noch nie zuvor

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Hermine schoss die Röte ins Gesicht und sie verfluchte, dass sie gestern getrunken hatte.
Die Wahrheit war, dass sie sich aus unerklärlichen Gründen, ausgerechnet zu Draco Malfoy hingezogen fühlte. Doch wäre sie nicht unter Alkoholeinfluss gewesen, hätte sie nie versucht, ihn zu küssen.
Egal, ob er ihr nun gefiel oder nicht.

„Malfoy, gestern Abend ist es einfach blöd gelaufen. Du weißt bestimmt, wie es ist, betrunken zu sein. Das hatte nichts zu bedeuten, wir sind nur Freunde", sagte sie entspannt und versuchte zu verbergen, wie sie es eigentlich genossen hatte, von ihm geküsst zu werden.
Draco zog die Augenbraue hoch. „Freunde?", wiederholte Draco, der offenbar nicht verstand, was Hermine da von sich ließ.
„Freunde? Granger, wir können keine Freunde sein", sagte er ernst und vergrub seine Hände in die Hosentasche.
Hermine erstarrte und schaute Draco perplex an. „Was soll denn das jetzt heißen? Warum können wir keine Freunde sein?", fragte diese gekränkt. „Wir verstehen uns doch gut! Ich verbringe gerne Zeit mit dir. Und du auch mit mir! Oder nicht?", schoss es weiter aus ihr heraus.
Wortlos starrte Draco sie an.
Klar hatte er gerne Zeit mit ihr verbracht, trotzdem konnten sie nicht einfach Freunde sein. Dafür war die Anziehung, die er für diese Frau empfand, einfach zu groß.
Außerdem mal ehrlich, ein Malfoy und eine Granger befreundet?
Klar wollte er sich bessern, aber das war trotzdem zu absurd.

Auf einmal wandte er sich von ihr ab und ging einfach davon.
Er konnte nicht glauben, dass er sich gerade so blamiert hatte.
Doch was hätte er auch anders denken können? Ständig hatte sie heftig mit ihm geflirtet, ganz natürlich und nicht verstellt.
Dann schmiss sie sich ihm am Vorabend um den Hals und jetzt wollte sie sich nicht küssen lassen? Sie meinte, sie wären nur Freunde?

„Malfoy", erklang ihre Stimme hinter ihm. „Warte! Jetzt bleib doch mal stehen."
Unwillig drehte er sich wieder zu ihr um. „Was gibt es denn noch?"
Er wollte nur noch weg von hier, weg von ihr.
„Was soll das? Du sagst wir können keine Freunde sein und ergreifst dann einfach die Flucht?!"
Draco runzelte die Stirn. Was hatte sie erwartet? Was hätte er dazu groß sagen sollen?
Seufzend fuhr er sich durch sein Haar. „Sieht wohl ganz danach aus", kam es in einem gleichgültigen Ton.
„Ach, hör schon auf", sagte Hermine aufgebracht. „Ich glaube, wir sind alle erwachsen geworden, oder? Ich kann ganz offen sagen, ich mag dich, Draco Malfoy. Unsere Gespräche sind toll. Ich will dich auch gerne wiedersehen, als Freunde."
In der Tat war es so, dass sie ihn gerne wiedersehen wollte.
Auch wenn sie sich ihrer Absichten nicht ganz sicher war. Denn irgendwie gefiel ihr etwas an diesem Jungen.
Und Malfoy schien ebenfalls etwas für sie übrig zu haben, sonst hätte er sie niemals geküsst.
Warum hatte sie eigentlich den Kuss unterbrochen? War es wirklich so schlimm, dass er sie geküsst hatte?  Immerhin hatten sich seine Lippen wundervoll weich und einladend angefühlt.

Liebe auf den zweiten Blick (Dramione)On viuen les histories. Descobreix ara