Kapitel 38

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Ich hatte es gesagt. Das ich in ihn verliebt war. Mein Herz Raste. Diese Worte hatte ich noch nie gesagt. Nichtmal zu einem meiner exfreunde.
Wincent nahm mein Kopf und zog mich zu sich ran.
Er sah mir in die Augen:
„Ich liebe dich auch."
Und küsste mich.
Dieser Kuss löste in mir ein Feuerwerk aus. Tausend Hummeln veranstalteten ein Wettrennen in meinem Bauch.
Ich war so unendlich glücklich. Ich wünschte mir, dass dieser Kuss niemals enden würde. Er war perfekt und ich hätte niemals damit gerechnet, ihn je wieder küssen zu können.
Sanft löste er sich von mir und schaute mich mit einem Lächeln an.
„Wincent..", setzte ich an.
Irgendwie wollte ich mich weiterhin für all das, was ich tat entschuldigen.
„Erklär es mir später." er strich mir mit dem Daumen über die Wange. Ich lächelte traurig.
„Jetzt macht alles einen Sinn", er grinste.
„Was?", fragte ich.
„Als du meine Ex bei dem Konzert zu Boden gebracht hast.."
Ich zuckte mit den Schultern und sah ihn unschuldig an. Meine Lippen verzogen sich zu einem Schmollmund.
„Ich dachte du hättest einen Selbstverteidigungskurs gemacht, aber da hatte ich mich wohl geirrt", grinsend sah er mir in die Augen und stieß mit dem Ellenbogen in meine Seite.
„Sorry", antwortete ich wieder schulterzuckend.
Schnell schüttelte er den Kopf.
„Entschuldige dich nicht. Ich habe mich selbst in die Scheiße geritten. Alles, was passiert ist,war meine Schuld."
Diesmal schüttelte ich den Kopf.
„Hör auf, wince"
Doch er entschuldigte sich weiter.
„Ich kann es einfach nicht vergessen, dass ich eine Knarre auf dich gerichtet habe. Ich fühlte mich so schlecht."
„Du warst nicht du, wince und es ist nichts passiert."
Schnell setzte ich zu einem weiteren Satz an: „Hätte schlimmer kommen können."
„Doch...dir ist etwas passiert, dass ist viel schlimmer."
„Ich hab's verdient."
„Nein hast du nicht. Ich hätte verdient, dass du niemals mehr mit mir redest, mich ansiehst und auch nie wieder deine wundervollen Lippen auf meine legst... ich hätte.."
Ok wir diskutierten viel zu sehr über die Frage: wer war schuldig und wer nicht.
Also presste ich meine Lippen auf seine vollen und zarten Lippen. Es war ein sanfter, aber dennoch so leidenschaftlicher Kuss, der mein Herz schneller Pumpen ließ.

„Ok wir beide haben dazu beigetragen", ließ er endlich nach und ich stimmte ihm zu.

„Kannst du meinen Jungs bitte schreiben, dass ich hier bin?"
Ich ging zu seinen Klamotten und holte sein Handy.

Hey Leute, Wincent liegt im urbanen Krankenhaus in der Wilhelmsstr.5. Ihm geht es gut und er möchte euch sehen. Lg Angelina.

Ich wollte nicht mehr meinen falschen Namen Abschicken. Ich hatte ihnen auch einiges zu erklären.

Anschließend legte ich das Handy neben ihn.
„Es wird Zeit mich bei den Jungs zu entschuldigen. Sie müssen die Wahrheit erfahren."

Ich nickte.
Er sah mich nochmals fragend an.
„hast du deinen Job jetzt verloren? Ich meine... du hast.. wie soll ich das nennen... das würdest du nicht mit jedem machen oder?"

Ich glaubte zu wissen,was er sagen wollte. Ein wenig Fragen würde er auch wohl weiterhin noch haben. Und ich würde ihm alles erzählen. Wirklich alles. Das hatte er verdient.

„Nein. Noch nicht. Aber es wäre mir egal, Wincent. Das war mein erster Auftrag. Ich wusste wirklich nicht, wieso ausgerechnet du. Aber ich hab es schnell selbst herausgefundenen. Das mit den Drogen Wince , es war nicht zu übersehen."

Ich sah ihm in die Augen.
„Und ich lasse sonst auch keine Gefühle zu, küsse keine anderen und schlafe erst recht nicht mit Ihnen. Aber bei dir war es anders. Ich habe mich wirklich verliebt Wincent. Der Job war mir egal, aber ich wollte dir da raushelfen. Ich hätte dich niemals alleine gelassen in dieser Situation"

Erneut legte er wieder seine Lippen auf meine. Diese Antwort hatte ihm gereicht.

Ich war unendlich glücklich. Und bei dem Kuss lächelte ich zufrieden.
„Ich liebe dich auch", erwiderte er endlich.

Er zog mich zu sich, sodass ich halb auf ihm lag und halb auf dem Bett.
In mir breitete sich ein Feuer aus und ich hätte ihm am liebsten just in diesem Moment gezeigt, dass ich voll und ganz ihm gehöre.

„Wince, hör auf", sagte ich außer Atem.
„Sonst kann ich für nichts garantieren"

Grinsend nahm er mich in dem Arm.

Undercover Cop - Wincent WeissWhere stories live. Discover now